REUTLINGEN. Der TB Kirchentellinsfurt hatte die Qual der Wahl, schickt er doch zwei Mannschaften in die Punktehatz der Fußball-Kreisliga A. Nun sind die Würfel gefallen. In der Reutlinger A-Liga tritt der TBK mit seiner Ersten an, in der Tübinger A-Liga mit seiner zweiten Mannschaft. »Unsere Jungs wollten lieber in der Reutlinger Klasse spielen«, erklärt Trainer Robert Hofacker. Ganz bitter für Kirchentellinsfurt: Sebastian Leibßle zog sich einen Kreuzbandriss zu. »Wir haben die Seuche. Das ist der achte in fünf Jahren«, stellt Abteilungsleiter Florian Kalbfell zerknirscht fest. Der ebenfalls aus der Bezirksliga abgestiegene TSV Pliezhausen bäckt in der neuen Runde kleinere Brötchen. »Wir haben gute Spieler, aber einen sehr dünnen Kader. Wir sind in einem Umbruch«, erklärt Trainer Thomas Schwend. Für ihn sind Sondelfingen und Kirchentellinsfurt die Topfavoriten. Der TSV Riederich ist sein Geheimtipp.
Trainer Fluktuation
Vier Mannschaften gehen mit einem neuen Trainer in die Saison. Beim TSV Betzingen übernimmt der ehemalige Spielertrainer der nicht mehr existenten Young Boys Reutlingen II, Antonio Tunjic, das Ruder. Beim TSV Kusterdingen ist nun Benjamin Link am Ruder. Im Vorjahr war Link noch Spieler beim SV Walddorf. Die TG Gönningen wird neuerdings von Anton Cus trainiert und der SSV Reutlingen II geht mit Christian Grießer in die neue Runde. Mehr Bewegung auf den Trainerstühlen wird es dann sicherlich während der Saison geben. Vergangenen Runde gab es während der Runde bei vier Clubs einen Trainerwechsel: Beim SSV Rübgarten stieg Nico Kemmler ein, beim TSV Eningen das Duo Marijo Prpic/Michael Hoffmann, beim VfL Pfullingen II Matthias Jedele und bei Sveti Sava Reutlingen zunächst Harry Wolter und dann noch Vergoulakis Karapantzos.
Zu- und Abgänge
Der eine mag Kontinuität, der andere die erquickende Wirkung eines frischen Windes. Und dieser weht vor allem beim TSV Betzingen. Nicht nur der Trainer ist mit Tunjic neu, auch in der Spielerschaft ist reichlich Bewegung drin. Satte 15 neue Spieler gehorchen nun dem Kommando von Tunjic, 13 Akteure verließen den Verein. Da ist die Kabine nun entstaubt. Nicht ganz so viele Abgänge, dafür noch mehr Zugänge, hat der TSV Kusterdingen aufzubieten.
Er geht mit sage und schreibe 19 neuen Spielern in die Saison, setzt dabei aber vor allem auf den Nachwuchs. 14 der 19 neuen Leute kommen aus der eigenen Jugend. Dagegen ist beim TSV Oferdingen (fast) alles wie gehabt. Nur je ein Zu- und Abgang lässt Trainer Steffen Küttner genau da ansetzen, wo er seine Spieler vor einigen Wochen in den Urlaub verabschiedet hat.
Aufsteiger
Neu in der A-Liga Reutlingen dürfen sich der SV Rommelbach und der TV Unterhausen beweisen. Wo sich Rommelsbach mit einem ausgewogenen Team hervortut, das sich vergangene Saison beim Toreschießen abwechselte, hat der TV Unterhausen den besten Torschützen aller fünf B-Ligen des Bezirks Alb in seinen Reihen. Luka Brendle markierte stattliche 35 Treffer. (anst/kre)