REUTLINGEN. Seit Jahren steht das Haus der GWG Wohnungsgesellschaft in der Kaiserstraße 39 Reutlingen leer. 2019 machten Hausbesetzer auf diesen Misstand aufmerksam - nun soll auf dem Grundstück der K39, wie das Haus auch genannt wird, und auf den danebenliegenden Grundstücken K41/1 und 41/2 soll eine »urbane Gemeinschaftswohnform« entstehen. Die Stadt hat dafür vor wenigen Wochen ein Konzeptverfahren ausgeschrieben, einen Wettbewerb, bei dem sich selbstorganisierte gemeinschaftlich Wohnprojekte und Genossenschaften bewerben können. Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck stellte nun in einem Pressetermin das Ausschreibungsverfahren und die Erwartungen der Stadt näher vor.
»Natürlich gibt es harte Rahmenbedingungen«, sagte Keck. Der Kaufpreis von 540.000 Euro stehe fest. Bewerber müssen eine »gewinnorientierte Privatnutzung« der Grundstücke und Gebäude ausschließen. Derjenige, der den Zuschlag erhalten werde, müsse auch bauen.
Außerdem biete die nun veröffentlichte Ausschreibung auch Platz für kreative Ideen. »Wir leben in einer Zeit, in der wir realisieren müssen, dass das moderne Wohnen und andere Wohnkonzepte immer mehr um sich greifen«, betonte Keck. Er freue sich darauf, dass die Wohnungslandschaft in der Oststadt nun bunter werde.
Die Bewerbungsfrist läuft indes noch bis zum 30. September. Infos für Bewerber gibt es unter den folgenden Kontaktadressen: www.reutlingen.de/k39, per Mail unter k39@reutlingen.de oder per Anruf an die 071213032543 und 071213035822. (GEA)
Den kompletten Artikel mit allen Hintergründen lesen Sie am morgigen Samstag, 8. August, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.