REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Zu Beginn der Pandemie änderte sich die Lage fast jeden Tag. Einrichtungen, Behörden und Betriebe mussten schließen. Es gab immer mehr Verbote und Regeln. Bis hin zum Shutdown. Mittlerweile befindet sich Deutschland auf dem Weg zurück zur Normalität. Doch das ist komplizierter als gedacht. Was hat schon offen, was darf man wieder, was nicht? Der GEA hält Sie auf dem Laufenden. Alle Informationen, die zwischen 23. Juni und 30. Juni rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.
Dienstag, 30. Juni 2020
19 Uhr »Wenn unsere Veranstaltungen ausfallen, in der Zeitung kaum noch über uns berichtet wird und wir an den Schulen über lange Zeit niemanden wirklich erreichen können, dann kann das für die Zukunft der Jugendgemeinderats gefährlich werden«, sagt Michael Schwarz, Vorsitzender des Jugendgemeinderats Pfullingen. Die letzte Sitzung mit Publikum hatten er und seine Ratskollegen schon im November des vergangenen Jahres. Um nicht völlig aus dem Blickfeld zu geraten, hat sich das junge Gremium aber etwas einfallen lassen: Inspiriert von der Maskenpflicht hatte der es Mitte Mai auf Instagram eine Challenge unter dem Motto »Schickt uns eure schönsten Masken« gestartet. Knapp 20 Leute nahmen teil. Eine Jury junger Ratsmitglieder kürte drei Sieger und belohnte sie mit Gutscheinen für Pfullinger Restaurants. Trotz aller Fragezeichen wagen die Jugendgemeinderäte auch einen vorsichtigen Blick nach vorne. Am diesjährigen Kreativmarkt wollen sie wieder mit einem Stand vertreten sein. Außerdem soll eine Kreativ-Aktion für Jugendliche angeboten werden. Auf dieselbe Weise war im vergangenen Jahr das Design für den Bauzaun an der Martinskirche entstanden. Und auch der für Juli geplante Graffiti-Wettbewerb auf dem Markplatz soll nicht einfach ausfallen, sondern nachgeholt werden, sobald es wieder möglich ist. (mahe)
18:40 Uhr Die Hörsäle sind seit Monaten leer. Vorlesungen laufen online. Praktische Übungen mussten abgesagt werden, weil die Infektionsgefahr zu hoch war. Auch für Studierende hat die Corona-krise den gewohnten Ablauf durcheinandergewirbelt. Viele fürchten, dass sie ein oder zwei Semester werden dranhängen müssen. Manche sind so weit, dass sie überlegen, ob sie aufgeben müssen – weil ihnen die finanzielle Unterstützung fehlt.
Von der Politik fühlen sich die jungen Leute im Stich gelasssen. Am Dienstag auf dem Tübinger Holzmarkt demonstrierten sie, um auf ein Problem aufmerksam zu machen, das nach ihrer Auffassung bisher sträflich vernachlässigt wird: Keine Jobs, keine Chance, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, die Mieten und andere Ausgaben laufen weiter. Die bisher angebotenen Hilfen reichten beim Weitem nicht aus. Was Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) auf den Weg gebracht hat, führt geradewegs in die Schuldenfalle, wird bemängelt. Auch die Verantwortlichen der Uni Tübingen wurden in die Kritik eingeschlossen. (jk)
18:22 Uhr Tennis-Profi Laura Siegemund hat zum Auftakt der Zwischenrunde der DTB German Pro Series klar gewonnen. Die Metzingerin besiegte die Leverkusenerin Romy Kölzer 6:0, 6:2. (dpa)
17:58 Uhr Rund drei Monate nach dem Beginn der starken Corona-Einschränkungen in der Produktion hat die Kurzarbeit in den deutschen Volkswagen-Werken ein Ende. Ab morgen (1. Juli) sollen die Schichtpläne wieder vollständig besetzt werden, wie das Unternehmen mitteilte. An einigen Standorten und in manchen Bereichen waren die Beschäftigten schon seit längerem zurück im Einsatz. Nun werde das volle Arbeitsvolumen für die Kernmarke VW, leichten Nutzfahrzeuge und interne Zuliefersparte wiederhergestellt. (dpa)
17:37 Uhr Chefdirigenten und Generalmusikdirektoren aus ganz Deutschland drängen auf eine baldige Öffnung der Konzert- und Opernhäuser. Trotz der vorliegenden Konzepte zum Schutz gegen die Corona-Pandemie werde weiterhin eine wirtschaftlich sinnvolle Belegung der Säle verweigert, wie sie in Nachbarländern praktiziert werde, erklärte die GMD- und Chefdirigent*innenkonferenz am Dienstag. Die verschiedenen Standards für Wirtschaft und Kultur seien nicht mehr tragbar.
»Ein täglicher Schlag ins Gesicht aller Kulturschaffenden« sei der Blick in die Corona-Verordnungslage: »Volle Flüge und Züge ja, Friseurbesuche ohne Abstand ja, volle Strände ja, am Ende gar Wiederaufnahme des Bordellbetriebs, volle Theater und Konzertsäle auf und vor der Bühne nein«, hieß es in der Erklärung unter der Überschrift »Bordell ja, Bohème nein?«. Derzeit sind Bordelle in den Bundesländern auf staatliche Anordnung noch geschlossen - ebenso wie Diskotheken. (dpa)
17:05 Uhr Die Zahl der Corona-Fälle im Kreis Tübingen ist heute um zwei Fälle gestiegen, meldet das Landratsamt. Damit stieg die Zahl auf insgesamt 1.296 bestätigte Fälle. Zuvor wurde 16 Tage lang keine Person mehr positiv auf das Coronavirus getestet. 1.234 Personen gelten wieder als genesen. Außerdem sind 60 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (GEA)
16:36 Uhr Die Zahl der registrierten Neuinfektionen in Deutschland ist nach den üblicherweise geringeren Meldungen vom Wochenende wieder angestiegen. So haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) bis Dienstagfrüh 498 neue Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 194.259 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Morgen meldete (Datenstand 30.06., 0.00 Uhr).
Erstmals seit dem massiven Corona-Ausbruch bei dem Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück ist die wichtige Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage im nordrhein-westfälischen Kreis Gütersloh nicht mehr dreistellig. Nach den vom RKI veröffentlichten Zahlen des RKI beträgt diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz nun 86,0 (Vortag: 112,6). Diese Zahl liegt allerdings weiterhin deutlich über dem Grenzwert von 50, der bundesweit in der Diskussion um zusätzliche Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie eine Rolle spielt. (dpa)
16:14 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute keinen neuen Corona-Fall. Damit bleibt es bei insgesamt 1.555 bestätigten Fällen. Es bleibt auch bei 88 Toten in Zusammenhang mit Covid-19. 1.458 Personen gelten als genesen. (pm)
15:37 Uhr Clemens Tönnies tritt einem »Bild«-Bericht zufolge von seinem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 zurück. Der 64-Jährige war nach Corona-Fällen in seinem Fleisch-Unternehmen zuletzt massiv in die Kritik geraten. (dpa)
15:26 Uhr Von fünf Schulen mit Coronafällen im Kreis Göppingen sind nach Testung zwei virusfrei. Das Ergebnis für die weiteren Schulen stehe noch aus, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes am Dienstag. An den fünf Schulen hatten sich jeweils ein Schüler oder eine Schülerin angesteckt. Für Mitschüler und Lehrer wurde Quarantäne angeordnet. Seit Freitag werden überdies von 500 Schülern und Lehrern Abstriche genommen, bei denen ein Kontakt zu den Infizierten möglich gewesen sein könnte. So sollen weitere Infizierte entdeckt und in Quarantäne geschickt werden können. Das Weiterverbreiten des Virus zu verhindern, sei besonders wichtig, da in einigen Klassen die Abschlussprüfungen anstehen. (dpa)
15:01 Uhr Die Coronapause endet nun auch im Reutlinger Pappelgarten. Die Location beim Friedhof Römerschanze öffnet diesen Donnerstag, 2. Juli, um 20 Uhr mit einer Jazz-Jamsession. Weitere Jamsessions sollen im August und September jeweils am ersten Donnerstag des Monats folgen. Dazu kommen: ein Konzert mit der Rockgruppe Mr. Five am 11. Juli, Jazzsongs mit Rainer Tempel und Fola Dada am 29. Juli, Bebop mit dem Claus Raible Trio am 18. August, Coversongs mit Billy & Miss Daisy am 26. August und Jazz mit Nils Wogram und Quartett am 21. September. Außerdem gibt’s unter dem Titel »Tanzverbot« drei Grillabende mit Discoklängen im Freien: am 18. Juli, 14. August und 18. September, jeweils ab 19 Uhr. (akr)
14:42 Uhr Der Mittelstand hat den aus seiner Sicht enormen Aufwand für die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer kritisiert. Erst am Dienstag, einen Tag vor Inkrafttreten, habe das Finanzministerium die finalen Bestimmungen zur Umsetzung veröffentlicht, erklärte der Mittelstandsverbund. »Der damit verbundene enorme Umstellungsaufwand für die Unternehmen und die sich daraus ergebenden finanziellen Belastungen wurden von der Politik weitgehend ignoriert«, bemängelte der Verband.
Übergangsregelungen, die Firmen etwa bei versehentlich falsch ausgewiesener Umsatzsteuer auf Rechnungen vor Sanktionen schützen sollen, seien viel zu kurz gewählt. Das werde unter Geschäftskunden in den kommenden Wochen zu zahlreichen Beanstandungen führen. (dpa)
14:09 Uhr Das kanadische Live-Unterhaltungs-Unternehmen Cirque du Soleil beantragt Insolvenzschutz und entlässt vorerst rund 3480 Mitarbeiter. Der Schritt sei eine Folge der »immensen Störungen und aufgezwungenen Einstellungen von Shows« in der Folge der Corona-Pandemie, teilte das Unternehmen am Montag in Montréal mit. Der Entertainment-Konzern will seine Schulden mit Hilfe der kanadischen Regierung und von bisherigen Beteiligungsgesellschaften umschichten. Die aktuellen Pläne sehen vor, dass diese Institutionen 300 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln bereitstellen und dafür die Vermögensgegenstände des Unternehmens übernehmen. Die Gebote beinhalteten auch die Absicht, die Mehrheit der gekündigten Mitarbeiter wieder einzustellen, sobald es das wirtschaftliche Umfeld erlaube. Ein Gericht in Québec werde den Antrag am Dienstag erörtern, teilte Cirque du Soleil weiter mit. (dpa)
13:40 Uhr Sechs Monate nach ersten Meldungen über das neue Coronavirus im chinesischen Wuhan - und weltweit inzwischen mehr als 10 Millionen Infektionen - ist die Pandemie nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch lange nicht beendet. »Wir alle wollen, dass dies vorbei ist, wir alle wollen mit unserem Leben weitermachen. Aber die harte Realität ist: Es ist noch nicht einmal annähernd vorbei«, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf einer Pressekonferenz am Montagabend.
Mit Blick auf das Ausmaß der Pandemie mit inzwischen mehr als 500.000 Todesfällen sagte er: »Dies hätte mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden können.« Tedros forderte die Länder auf zu testen, soziale Kontakte zurückzuverfolgen und Quarantäneregeln zu verhängen. Verantwortlich für das Ausmaß der Corona-Pandemie sind nach Tedros Einschätzung Versäumnisse bei der Umsetzung grundlegender Gegenmaßnahmen sowie eine mangelnde Einheit innerhalb und zwischen Ländern. »Das schlimmste wird noch kommen«, sofern dieses politische Problem nicht angegangen wird, sagte der WHO-Chef. (dpa)
13:09 Uhr Fast jeder dritte Verbraucher will einer Studie des Nürnberger Konsumforschungsunternehmens GfK zufolge die Senkung der Mehrwertsteuer für eine Neuanschaffung nutzen - viele allerdings nur im kleineren Rahmen. Junge Menschen neigten eher zum Vorziehen einer Anschaffung als ältere Menschen, teilte GfK am Dienstag in Nürnberg mit.
Die Bundesregierung senkt von diesem Mittwoch (1. Juli) an die Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte auf 16 Prozent, die Absenkung gilt befristet bis zum 31. Dezember. Das kann zu günstigeren Preisen führen, wenn die Händler die Absenkung an ihre Kunden weitergeben. Im Einzelhandel waren zuletzt Anzeichen von Rabattschlachten zu erkennen. (dpa)
12:05 Uhr Vielen Unternehmen in Deutschland drohen in den kommenden Monaten infolge der Corona-Krise massive Finanzprobleme. Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags berichten mehr als 40 Prozent der Firmen von Liquiditätsengpässen. Fast jedes zweite Unternehmen meldet einen Rückgang des Eigenkapitals. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sprach am Dienstag in Berlin von einem »Wettlauf ums Eigenkapital«. Im Herbst werde die Lage schwierig. Wansleben forderte die Bundesregierung zu Nachbesserungen bei Hilfsprogrammen auf. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds müsse auf den Mittelstand erweitert werden, der Staat sich an mehr Firmen beteiligen. (dpa)
11:23 Uhr Die Landesregierung hat sich auf konkrete Corona-Soforthilfen im Volumen von rund 200 Millionen Euro geeinigt. Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz bestätigte am Dienstag in Stuttgart, dass die grün-schwarze Haushaltskommission entsprechende Beschlüsse gefasst hat. Sie sehen unter anderem vor, dass die Digitalisierung der Hochschulen mit 40 Millionen Euro vorangebracht werden soll. Dabei geht es laut Schwarz darum, den Lehrbetrieb auf digitale Formen umzugestalten, Software-Lizenzen anzuschaffen und das Personal fit für digitale Anwendungen zu machen.
Mit 50 Millionen Euro sollen kleine und mittelgroße Unternehmen über ein spezielles Beteiligungsprogramm unterstützt werden. Jugendherbergen, Schullandheime und Privatschulen bekommen 33 Millionen Euro. Für die Digitalisierung im Mittelstand stehen 50 Millionen Euro bereit. Car-Sharing-Organisationen sollen 4 Millionen Euro bekommen. Die Beschlüsse müssen noch durchs grün-schwarze Kabinett, was als Formsache gilt. Laut Schwarz sind die rund 200 Millionen Euro noch freie Gelder aus dem 1,5 Milliarden Euro schweren Hilfspaket für die Wirtschaft, auf das sich die Regierung im Mai geeinigt hatte. (dpa)
10:47 Uhr Angesichts eines raschen Anstiegs von Corona-Neuinfektionen treten mehrere US-Bundesstaaten bei den Lockerungen der Corona-Auflagen auf die Bremse. So müssen etwa in Arizona Bars, Fitnesszentren und Kinos wieder schließen. Der Gouverneur des südwestlichen US-Bundesstaates, Douglas Ducey, erklärte am Montag (Ortszeit), auch Veranstaltungen mit über 50 Teilnehmern seien nun wieder verboten - und das nur eine Woche nach einem großen Auftritt von US-Präsident Donald Trump in Arizona. Duceys Anordnung gilt zunächst bis Ende Juli. (dpa)
9:52 Uhr 23 Milliarden Euro an Steuern fehlen dem Staat wegen des Konjunkturpakets allein in diesem Jahr. Doch das Paket reicht nicht, um die Kauflaune der Leute dauerhaft zu heben. Die wird dann zurückkommen, wenn die Menschen wieder ohne Gesichtsmaske durch die Läden schlendern können, schreibt Politik-Chef Davor Cvrlje in seinem Kommentar. (cvr)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
9:11 Uhr Corona-Tests für jedermann wird es in Baden-Württemberg bis auf weiteres nicht geben. Aber dennoch soll sich im Südwesten bei den Tests etwas ändern. Sozialminister Manne Lucha will seine Pläne im Kabinett vorstellen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
8:29 Uhr Trotz Wirtschaftskrise in Folge der Corona-Pandemie steigen die Bezüge der 21 Millionen Rentner in Deutschland mit dem Juli erneut spürbar an. Die jährliche Rentenanpassung bringt im Westen ein Plus von 3,45 und im Osten von 4,2 Prozent. Die sogenannte Standardrente steigt damit nach Angaben der Bundesregierung auf 1538,55 Euro im Westen (plus 51,37 Euro) und 1495,35 Euro im Osten (plus 60,30 Euro). Wegen der Corona-Krise rechnet die Deutsche Rentenversicherung im nächsten Jahr zum ersten Mal seit 2010 wieder mit einer Nullrunde, zumindest im Westen. Im Osten könnte es nur einen Mini-Anstieg um 0,7 Prozent geben. (dpa)
7:55 Uhr Kein Singen, jede zweite Kirchenbank bleibt leer, Einbahn-Regelung im Kirchenschiff, kein Weihwasser, kein Friedensgruß, vorherige Anmeldung. Seit 9. Mai dürfen auch in den katholischen Kirchen wieder Gottesdienste gefeiert werden – unter strengen Hygienevorschriften, mit geänderten liturgischen Abläufen und ohne die sonst selbstverständlichen gemeinschaftlichen Rituale. Eine Zwischenbilanz aus der Gemeinde St. Peter und Paul im Storlach. (pm)
7:34 Uhr Viele Wirtschaftsverbände erwarten nach dem Konjunkturabsturz in der Corona-Krise schon 2021 wieder kräftiges Wachstum. Allerdings werden nach Einschätzung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW/Köln) die Zuwächse nicht überall ausreichen, um auf Vorkrisenniveau zurückzukehren. Etliche Branchen werden auch 2021 noch mit Corona-Nachwirkungen zu kämpfen haben. (dpa)
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 195.042 (gestern: 194.693) Corona-Infizierte, 8.976 (8.968) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 177.770 (177.657) gelten als wieder geheilt. (GEA)
Montag, 29. Juni 2020
19 Uhr Bayern trifft mit seinem Vorstoß zu Corona-Tests für jedermann auch ohne Symptome auf breite Skepsis. Mehrere andere Länder lehnten am Montag eine solche Ausweitung ohne konkrete Anlässe für Massentests ab. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kritisierte: »Einfach nur viel testen klingt gut, ist aber ohne systematisches Vorgehen nicht zielführend.« Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verteidigte dagegen die Pläne. Mehr dazu lesen Sie hier.
18:37 Uhr Meldung aus dem Sozialministerium: Heute wurden 89 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus in ganz Baden-Württemberg gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 35.630 an. Davon sind ungefähr 33.335 Personen bereits wieder genesen. Derzeit sind geschätzt noch 465 Menschen infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 steigt um einen Fall auf 1.830. Die Reproduktionszahl wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 0,81 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 1,9. (pm)
18:31 Uhr Die Zahl der Corona-Fälle im Kreis Tübingen ist auch heute nicht gestiegen, meldet das Landratsamt. Damit wurde seit 16 Tagen keine Person mehr positiv auf das Coronavirus getestet. 1.234 Personen gelten wieder als genesen. Da bislang außerdem 60 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, bedeutet das, dass im Kreis Tübingen kein bekannter Corona-Fall mehr existiert. (GEA)
18:17 Uhr Die Menschen im Kreis Warendorf können aufatmen, im Kreis Gütersloh bleiben die Einschränkungen im öffentlichen Leben noch vorerst für eine weitere Woche bestehen. Nach den Corona-Infektionen in einer Fleischfabrik lockert die Landesregierung nur in einer Region. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
17:51 Uhr Auch das Mössinger Freibad hat wieder geöffnet. Um die Infektionsgefahr gering zu halten, gibt es neue Regelungen: Die Eintrittskarten müssen zuvor online erworben werden, es gibt außerdem begrenzte Zeitslots, in denen das Gelände betreten werden darf. Diese sind von 7 bis 9, 10 bis 13, 14 bis 17 und 18 bis 20 Uhr. Dazwischen gibt es immer einstündige Desinfektionspausen. Die Bahnen dürfen jeweils mit maximal zehn Personen, die im Kreis hintereinander herschwimmen, belegt sein. Die Anzahl der Gäste im Becken wird mit Armbändern kontrolliert. Die gute Nachricht für Action-Fans: Rutsche und Sprungturm sind unter Aufsicht geöffnet. (alj)
17:18 Uhr Die EU-Länder wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Menschen aus den USA und zahlreichen anderen Drittstaaten vorerst aufrechterhalten. Lediglich Menschen aus 14 Ländern sollen vom 1. Juli an wieder normal in einreisen dürfen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag nach Einleitung eines entsprechenden Beschlussverfahrens von EU-Diplomaten erfuhr. Konkret sind das Algerien, Australien, Georgien, Japan, Kanada, Marokko, Montenegro, Neuseeland, Ruanda, Serbien, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay. China soll nur dann berücksichtigt werden, wenn es im Gegenzug auch Einreisebeschränkungen für Europäer aufhebt. (dpa)
16:42 Uhr Am Mittwoch wird die Mehrwertsteuer bis Ende des Jahres von 19 auf 16 Prozent gesenkt, der ermäßigte Steuersatz von 7 auf 5 Prozent. Die Regelung ist Teil des Konjungturpakets der Bundesregierung. Es dient dazu, die durch die Corona-Krise gebeutelte Wirtschaft anzukurbeln. Was Unternehmen beachten müssen, hat die Industrie- und Handelskammer Reutlingen hier zusammengestellt. (ege)
16:11 Uhr Aufatmen bei den Fußballern in Württemberg. Wie sich abzeichnet, startet die Oberliga Baden-Württemberg, die Verbandsliga Württemberg sowie die vier Landesligen am 22. August ihren Spielbetrieb. Der WFV-Pokal 2019/20 wird nach derzeitigem Stand im August fortgesetzt und zu Ende geführt. Im selben Monat soll auch der Cup-Wettbewerb 2020/21 anlaufen. Die Fortsetzung des Bezirkspokal-Wettbewerbs 2019/20 ist den Bezirken freigestellt. Grundsätzlich kann der Trainingsbetrieb unter Wahrung des Abstandsgebots von 1,5 Metern mit bis zu 20 Personen stattfinden. Fußball kann also wieder nach den üblichen Regeln, zum Beispiel mit Zweikämpfen und Standardsituationen, gespielt werden. (wil)
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15:36 Uhr Auch Dettenhausen öffnet sein Bädle. Ab sofort läuft der Badebetrieb wieder – mit den auf Corona abgestimmten Änderungen. Ins Bädle dürfen gleichzeitig nur 200 Besucher, im Becken dürfen sich nur 50 Badende gleichzeitig aufhalten. Das Becken ist in zwei Bereiche geteilt. Zwischen 13 und 14 Uhr wird das Freibad komplett geschlossen und gereinigt. Dienstag und Mittwoch beginnt der Betrieb mit dem Frühschwimmen um 6.30 Uhr, an den anderen Tagen um 8 Uhr. Geschlossen wird das Freibad um 20 Uhr, mittwochs ist schon um 18 Uhr Schluss. (pm)
14:57 Uhr Seit Anfang März hat in den Amateurligen Baden-Württembergs wegen der Corona-Pandemie kein Fußballspiel mehr stattgefunden. Der Württembergische Fußballverband (WFV) ändert die Wechselperioden nicht, eine Besonderheit ist aber dazugekommen. Was Spieler und Clubs bei Vereinswechseln wissen müssen, lesen Sie hier. (ege)
14:31 Uhr Corona hat auch die Bahn hart getroffen. Die Beschäftigten müssen sich aus Sicht von Konzernchef Richard Lutz trotz sich allmählich erholender Fahrgastzahlen auf schwierige Zeiten einstellen. »Operativ sind wir mit der Eisenbahn in Deutschland seit März in die Verlustzone geraten, und zwar jeden Monat in dreistelliger Millionenhöhe«, schreibt Lutz in einem internen Brief an die Belegschaft, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Angesichts der milliardenschweren Verluste durch die Corona-Krise hatte der Bund zugesichert, der Bahn 5,5 bis 6,7 Milliarden Euro zuzuschießen. Der Konzern muss allein beim Personal rund zwei Milliarden Euro bis 2024 sparen. An geplanten Neueinstellungen und Investitionen im Rahmen der Strategie »Starke Schiene« will die Bahn aber festhalten. (dpa)
13:49 Uhr Wegen der Corona-Pandemie muss der in Mössingen aufgewachsene Comedian Tedros Teclebrhan alias »Teddy« seine Auftritte in Reutlingen verschieben. Das hat er heute auf seiner Facebookseite mitgeteilt. Die beiden für den 2. Oktober geplanten Shows (19 und 23 Uhr) in der Stadthalle werden stattdessen am 30. April 2021 über die Bühne gehen. Die Karten bleiben gültig, heißt es in dem Posting. (ege)
13:24 Uhr Die Polizei hat in einer Disco in Breisach rund 80 junge Menschen bei einer mutmaßlich illegalen Party erwischt. Die Beamten hatten in der Nacht zum Samstag die Einrichtung nach einer Beschwerde wegen Ruhestörung aufgesucht. Wie ein Polizeisprecher heute erklärte, behaupteten die Feiernden zunächst, Gäste einer privaten Geburtstagsveranstaltung zu sein, was nach den aktuellen Corona-Vorschriften auch erlaubt sei. Im Zuge der Befragungen stellte sich jedoch heraus, dass die Partygäste Eintritt gezahlt hatten und die Disco daher mutmaßlich illegalerweise geöffnet worden war. Die Beamten beendeten die Party. Der 42 Jahre alte Betreiber wurde angezeigt. (dpa)
12:49 Uhr Wegen mehrerer Infektionen mit dem Coronavirus an einem Gymnasium in Bretten (Kreis Karlsruhe) fällt dort bis mindestens Mittwoch der Präsenzunterricht aus. Bei drei Schülern und einer Lehrerin wurde das Virus nachgewiesen. Weitere Untersuchungsergebnisse werden am Dienstag erwartet, wie eine Sprecherin der Stadt am Montag erklärte. Nach Angaben der Schule wird der digitale Fernlern-Unterricht wieder aufgenommen, teilte der Schulleiter mit. Das Gesundheitsamt der Stadt wird nach Angaben von Oberbürgermeister Martin Wolff (parteilos) jetzt den Ursprungsherd der Infektionen ermitteln. (dpa)
12:18 Uhr In der Corona-Pandemie hat sich nach Einschätzung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Stärke der Demokratie und die Schwäche autoritärer Systeme bewiesen. »Die vergangenen Wochen haben gezeigt: Unsere Demokratie kann auf existenzielle Bedrohungen reagieren, und zwar schnell, entschieden und kraftvoll«, sagte Steinmeier in Berlin. »Wir sind gemeinsam in der Lage, in kürzester Zeit umzusteuern, gewohnte Pfade zu verlassen und auch unter Ungewissheitsbedingungen zu entscheiden, notfalls Irrtümer einzuräumen und zu korrigieren.« (dpa)
11:42 Uhr Deutschlands Tennis-Star Alexander Zverev kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen. Der 23-Jährige hat in seinem Wohnort Monaco auf einer Party gefeiert - ohne Einhaltung jeglicher Corona-Schutzmaßnahmen. Das zeigte ein Instagram-Video des deutschen Designers Philipp Plein. Den Clip hat Plein zwar mittlerweile gelöscht, aber nicht schnell genug, sodass dieser sich weiter in den sozialen Netzwerken verbreitet. Die Kritik folgte prompt. »Mann, wie egoistisch kannst du sein?«, ging Zverev etwa der australische Tennis-Profi Nick Kyrgios harsch an. Zverev hat mit seinem Party-Auftritt seine selbst auferlegte Quarantäne gebrochen. In diese begab er sich nach seiner Teilnahme an der Adria-Tour, bei der gängige Hygiene- und Abstandsregeln missachtet worden sind. (der)
Sascha Zverev six days ago after Adria Tour coronavirus cluster:
— Ben Rothenberg (@BenRothenberg) June 28, 2020
»I deeply apologize to anyone that I have put at risk...I will proceed to follow self-isolating guidelines...stay safe ?.«
Sascha Zverev four hours ago: pic.twitter.com/vqBXvYdxkv
10:57 Uhr Unmittelbar vor einer möglichen Verlängerung des regionalen Lockdowns im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen liegt die Zahl der Corona-Neuinfektionen noch deutlich über einer kritischen Marke. Laut vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Daten gab es in dem Kreis 112,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage. Die kritische Marke liegt bei 50. Am Sonntag hatte die sogenannte 7-Tage-Inzidenz noch 132,9, am vergangenen Dienstag noch 270,2 betragen. Der Kreis Gütersloh ist nach den RKI-Zahlen weiterhin der einzige Kreis in ganz Deutschland oberhalb der wichtigen Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage. Hintergrund ist der massive Ausbruch des Coronavirus beim Fleischwerk von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Bis Dienstag muss entschieden werden, ob die regionalen Einschränkungen des Alltagslebens in den NRW-Kreisen Gütersloh und Warendorf auslaufen oder verlängert werden.
10:12 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden bislang 1.555 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, das ist eine Person mehr als gestern. Davon gelten mittlerweile 1.458 als genesen, was 99.39 Prozent entspricht. Die 88 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 sind dabei nicht eingerechnet. Die Inzidenz der vergangenen sieben Tage heruntergerechnet auf 100.000 Einwohner beträgt 1,7. Insgesamt gelten im Kreis Reutlingen noch neun Personen als infiziert. (pm)
9:49 Uhr Christian Riethmüller, Geschäftsführer der Osiander-Buchhandlungen, hat via Facebook Kunden dazu aufgerufen, den lokalen Händlern trotz Corona-Krise die treue zu halten. »Mir ist völlig bewusst, dass es gerade nicht sexy ist, einzukaufen. Maskenpflicht, Abstandsregeln, Angst vor Ansteckung, Hygieneregeln, warten vor manchen Läden, warten in manchen Läden, das regt nicht überall zum Einkaufen an«, schrieb der Tübinger. Dass Kunden, aktuell nicht gerne in Läden gehen, versteht er. Sein Vorschlag: »Macht es doch so, wie einige Kunden, die viel seltener als früher in die Läden kommen, dann aber auf einmal deutlich mehr einkaufen.« Ansonsten müssten alle die Konsequenzen in Kauf nehmen. Und die seien nicht besonders schön. Deshalb seine große Bitte: »Auch wenn es gerade mit Einschränkungen versehen ist, kauft bei Euren Händlern vor Ort ein, oder, wenn online, bei Eurem regionalen Händler, soweit möglich. Kauf in Deiner Gegend.« (ege)
9:22 Uhr Corona krempelt die Arbeitswelt um. Das Homeoffice ist ein Sieger. »Zwei von drei Angestellten arbeiten lieber zu Hause als im Büro« - das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK). Aber: Nur noch zu Hause bleiben wollen hingegen die wenigsten - das ergab eine Forsa-Umfrage, die der Industrieverband Büro und Arbeitswelt (iba). Es stellt sich die Frage, ob und wie der Trend zum Homeoffice auch nach Corona erhalten bleibt. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
8:50 Uhr Können die Mitarbeiter der Altenpflege in Tübingen regelmäßig auf Corona getestet werden? Nach Angaben von Boris Palmer bahnt sich ein Konflikt an. Die Landesregierung will die Zahl gering halten, der Tübinger OB hält dies für »komplett unverständlich«. Er plädiert dafür, die Mitarbeiter alle 14 Tage zu testen, und bekommt dabei Unterstützung aus den Fraktionen. Streitpunkt ist die Übernahme der Kosten. Mehr dazzu lesen Sie hier. (jk)
8:23 Uhr Die Tourismus- und Gastronomiebetriebe im Land dürfen wieder öffnen - doch die verlorenen Einnahmen wegen der Corona-Krise können sie nicht mehr aufholen. Weil viele Unternehmen weiter um ihre Existenz bangen, hat das Land eine gezielte »Stabilisierungshilfe« für die Branche aufgelegt. Heute informieren Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Tourismus-Minister Guido Wolf (beide CDU) über Start und Umsetzung der Hilfen. Von Mittwoch an soll die Antragsstellung möglich sein. Geplant wird mit einem Budget von 330 Millionen Euro. Das Paket sieht vor, dass betroffene Betriebe im Anschluss an die bisherige Corona-Soforthilfe einmalig weitere 3000 Euro sowie 2000 Euro für jeden in Vollzeit beschäftigten Mitarbeiter beantragen können. (dpa)
7:52 Uhr Das wird vor allem viele Eltern freuen: Von heute an dürfen die Klassen eins bis vier zeitgleich zur Schule. Die Abstandsregel für die Schüler ist ausgesetzt. Den Überblick bei den sich ständig ändernden Verordnungen zu behalten verlangt Uwe Weber, Leiter des Amts für Schulen, Jugend und Sport, seit März einiges ab. (GEA)
7:33 Uhr Bei den Regierungspräsidien im Südwesten sind nach Angaben der »Stuttgarter Nachrichten« bislang rund 1.500 Anträge auf Entschädigung bei Verdienstausfällen in der Corona-Krise eingegangen. »Die erwartete Antragswelle zu Beginn blieb bislang aus«, sagte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Stuttgart. In der Landeshauptstadt seien bisher 700 Anträge eingegangen, in Tübingen 200, in Karlsruhe 300 und in Freiburg 270. Die Regierungspräsidien hatten mit insgesamt rund 200.000 Anträgen gerechnet. Sie betonen nach Angaben der Zeitung aber, dass noch weitere Anträge folgen können, die Frist betrage zwölf Monate. (dpa)
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 194.693 (gestern: 194.458) Corona-Infizierte, 8.968 (8.968) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 177.657 (177.518) gelten als wieder geheilt. (GEA)
Sonntag, 28. Juni 2020
17 Uhr Die Landratsämter in Reutlingen und Tübingen geben an Wochenenden keine aktuellen Corona-Zahlen mehr heraus. Grafiken mit Neuinfektionen, Genesenen und Todeszahlen finden Sie hier. (ege)
16:27 Uhr Im Skandal um Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie und nach den Corona-Ausbrüchen werden Vorgaben für die Branche verschärft. In Nordrhein-Westfalen muss die Fleischindustrie Beschäftigte künftig mindestens zwei Mal pro Woche auf das Coronavirus testen lassen, wie das Landesministerium für Arbeit und Gesundheit in Düsseldorf mitteilte. Hintergrund der Maßnahme sind mehrere größere Corona-Ausbrüche in Schlachtbetrieben.
Die Vize-Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, forderte, dass Beschäftigte in der Fleischindustrie bundesweit auf das Corona-Virus getestet werden: »Falls notwendig auch mehrfach. Arbeitsschutz ist immer auch Gesundheitsschutz.« Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kündigte in der »Welt am Sonntag« an, im Juli ein gerichtsfestes Gesetz zum Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit im Kernbereich der Branche vorlegen zu wollen. Das sei »juristisch anspruchsvoll, aber machbar«. Wenn es nach ihm gehe, könne das Gesetz noch dieses Jahr in Kraft treten. (dpa)
16:11 Uhr Im spanischen Corona-Hotspot Madrid hat es erstmals seit dem Ausbruch der Pandemie binnen eines Tages keinen einzigen neuen Todesfall gegeben. Madrid ist mit bisher mehr als 8.400 Toten und knapp 72.000 nachgewiesenen Infektionen die von Corona am schwersten getroffene Region des Landes. Dahinter folgt Katalonien mit mehr als 5.600 Todesfällen und über 61.000 Infektionen. In ganz Spanien waren bis Sonntag 28 314 Menschen gestorben, die positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet wurden. Die Zahl der registrierten Infektionen lag bei über 248.000. (dpa)
15:47 Uhr Statt Bußgelder durchzusetzen, falls sich Menschen bei Veranstaltungen nicht an die Kontaktbeschränkungen halten, erwägt Tübingens Oberbürgermeister eine Pflicht zur Nutzung der Corona-App auszusprechen, wenn man in größeren Ansammlungen dabei sein will. In einer Umfrage auf dem GEA-Instagram-Kanal sprachen sich 54 Prozent der Befragten dafür aus, 46 Prozent waren dagegen. (ege)
15:12 Uhr Nach einer unerwarteten Corona-Vollbremsung und über zwei Monaten Spielpause drohte in der Bundesliga zwischenzeitlich bis zu 13 Proficlubs die Insolvenz, dazu kam immer lautere Kritik aus der Gesellschaft an den Auswüchsen des Fußballs. Positive Tests hier, entlarvendes Fehlverhalten da, Quarantäne dort: Der von der Politik genehmigte Neustart für Mitte Mai schien zwischenzeitlich zudem zu einer Mission impossible zu werden. Nun - rund sechs Wochen später - sind tatsächlich alle restlichen Spiele vor dem so oft beschworenen 30. Juni absolviert. Dass die kommende Spielzeit eine normale werden könnte, glaubt Seifert nicht. "Die nächste Saison, die im Idealfall wieder geregelt abläuft, wird 2021/22 sein. Das deutet sich jetzt schon an. (dpa)
14 Uhr Beim internationalen Spendenmarathon im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind für Impfstoffe und Behandlungen neue Hilfszusagen in Höhe von 6,15 Milliarden Euro zusammengekommen. Allein die EU-Kommission und Deutschland sagten am Samstag bei einer virtuellen Geberkonferenz zusammen knapp 5,3 Milliarden Euro zu. Weitere Großspenden kamen zum Beispiel aus den USA und Kanada. Damit stiegen die bisherigen Hilfszusagen auf 15,9 Milliarden Euro. Zum Abschluss der virtuellen Geberkonferenz traten am Samstagabend internationale Stars bei einem großen Online-Konzert auf. (dpa)
13:22 Uhr Die Hälfte der deutschen Unternehmen erwartet nach einer Umfrage des der Deutsche Industrie- und Handelskammertags frühestens im nächsten Jahr eine Rückkehr zur geschäftlichen Normalität. Nur etwa ein Drittel rechnet damit bereits in diesem Jahr, wie aus einer DIHK-Befragung unter rund 8.000 Unternehmen aller Branchen und Regionen hervorgeht. Danach sind die Unternehmen bei der Frage nach der Erholung von den Auswirkungen der Corona-Krise pessimistischer als zuletzt. Während Anfang Mai 28 Prozent der befragten Unternehmen erst 2021 mit einer Rückkehr zum normalen Geschäft gerechnet haben, seien es der aktuellen Umfrage zufolge rund 40 Prozent. Weitere 10 Prozent erwarteten sogar eine noch spätere Normalisierung. (dpa)
12:49 Uhr Trotz der Auflagen zur Bekämpfung des Coronavirus haben in Meßkirch im Kreis Sigmaringen etwa 200 Menschen in einer Disco gefeiert. Nach Polizeiangaben trugen weder die Gäste noch das Personal einen Mund-Nasen-Schutz. Auch der Mindestabstand von 1,50 Meter sei wegen der Enge nicht eingehalten worden. Daher sei die Disco in der Nacht zum Sonntag geräumt worden. Der Betreiber muss mit einer Anzeige rechnen. (dpa)
12:13 Uhr Die verhängten Maßnahmen, um der Corona-Krise Herr zu werden, spalten die Gesellschaft spürbar. Für die einen können die Einschränkungen nicht streng genug sein, andere wiederum kritisieren die Verhältnismäßigkeit der Schutzmaßnahmen - so auch die Initiative Querdenken 7071-Tübingen. Schon zum vierten Mal demonstrierten die »Querdenker« in Tübingen in Form einer Mahnwache mit Reden und musikalischer Begleitung gegen die Aushöhlung des Grundgesetzes und gegen die in ihren Augen zu straffen und unverhältnismäßigen Einschränkungen im öffentlichen Leben aufgrund der Corona-Pandemie. Grob geschätzt 80 Gleichgesinnte gesellten sich am Samstag am Tübinger Anlagepark zu ihnen. Auf Mindestabstand wurde geachtet. (GEA)
11:34 Uhr Das Handwerk meldet im Zuge der Lockerungen in der Corona-Krise weiter anziehende Geschäfte. Für eine Entwarnung ist es aus Sicht des Handwerksverbandes ZDH aber zu früh. Eine Befragung von mehr als 1500 Betrieben im Juni habe ergeben, dass nach dem Ende des Lockdowns pandemiebedingte Beeinträchtigungen des Geschäftsbetriebs zwar weiter nachgelassen hätten und »Tendenzen für eine Aufwärtsbewegung« erkennbar seien. Allerdings meldeten Betriebe weiter hohe Umsatzeinbußen, teilte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit. (dpa)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
10:57 Uhr Die Corona-Krise hat so manche Urlaubspläne durcheinander gebracht. Statt Pauschalurlaub am Strand mieten in diesem Jahr viele Menschen ein Wohnmobil. Die Vermieter freuen sich über eine große Nachfrage. Unter den Kunden sind auch viele, die zum ersten Mal Camping ausprobieren wollen. (dpa)
10:20 Uhr Nach zahlreichen Drohungen und Beleidigungen auf der Facebook-Seite von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat das Staatsministerium die Seite vorübergehend vom Netz genommen. Die Seite sei nach Veröffentlichung des jüngsten Podcasts des Grünen-Politikers am Freitagabend ununterbrochen von sogenannten »Corona-Rebellen und Verschwörungsideologen« angegriffen worden, teilte die Pressestelle des Staatsministeriums mit. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
9:45 Uhr In Bayern soll sich künftig jeder auf das Corona-Virus testen lassen können - ganz unabhängig davon, ob er Symptome hat. Die Tests sollen »massiv« ausgeweitet werden, wie Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Sonntag in München erklärte. Sie kündigte eine »Corona-Testoffensive« an: »Allen Bürgerinnen und Bürgern Bayerns wird deshalb zeitnah angeboten, sich bei einem niedergelassenen Vertragsarzt auch ohne Symptome testen zu lassen.« (dpa)
9:11 Uhr Untersuchungen der Universitätsklinik Tübingen zufolge könnte eine Überreaktion des Immunsystems für besonders schwere Covid-19-Verläufe verantwortlich sein. »Das Coronavirus setzt eine Kaskade von abnormen Immunreaktionen in Gang«, sagte der Pathologe Hans Bösmüller der Deutschen Presse-Agentur. Er sprach von einer »Entgleisung des Immunsystems«, die das Virus auslöst.
Seinen Angaben nach können dabei Gefäßschäden, Thrombosen und Gerinnungsstörungen entstehen und schubweise verschiedene Organe betreffen. Bösmüller hat seit Ausbruch des Coronavirus die Leichen von elf Menschen obduziert, die an einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben sind. Bei einer Genesung können Bösmüller zufolge auch Beeinträchtigungen überall am Körper zurückbleiben - neben Atemproblemen etwa Defekte bei der Wundheilung oder in den Arterien von Hand und Fingern. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
8:39 Uhr Die neue GEA-Serie »Lass uns reden« stößt bei Lesern sowie bei den Usern des GEA Online-Auftritts auf große Resonanz. Die Redaktion erreichen zahlreiche Zuschriften. Das Thema Corona-Beschränkungen beschäftigt die Menschen und sorgt für kontroverse und interessante Diskussionen. Was GEA-Leser von den Corona-Maßnahmen halten, lesen Sie hier. (cvr)
8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 194.458 (gestern: 194.036) Corona-Infizierte, 8.968 (8.965) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 177.518 (177.149) gelten als wieder geheilt. (GEA)
Samstag, 27, Juni 2020
17 Uhr Die Landratsämter in Reutlingen und Tübingen geben an Wochenenden keine aktuellen Corona-Zahlen mehr heraus. Grafiken mit Neuinfektionen, Genesenen und Todeszahlen finden Sie hier. (ege)
16:53 Uhr In den USA ist die Zahl der innerhalb eines Tages neu gemeldeter Coronavirus-Infektionen Medienberichten zufolge auf einen neuen Höchststand geklettert. Für Freitag meldeten örtliche Behörden mehr als 45.000 bestätigte Neuinfektionen, wie die »New York Times« heute berichtete. (dpa)
16:28 Uhr Zur globalen Bewältigung der Corona-Pandemie will Deutschland zusätzlich 383 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das kündigte Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Videobotschaft zur virtuellen Geberkonferenz »Global Goal – Unite for Our Future« an. »Ich bin der festen Überzeugung: Impfstoffe, Tests und Medikamente müssen weltweit verfügbar, bezahlbar und zugänglich sein«, sagte Merkel. Bereits am 4. Mai hatte sie als deutschen Beitrag 525 Millionen Euro für die Impfstoffallianz CEPI, die Globale Impfallianz GAVI, die Weltgesundheitsorganisation WHO und verschiedene Produktentwicklungspartnerschaften zugesagt. (dpa)
16:01 Uhr Nach der zweiten Auflage des »Tübinger Feierabends«, wo sich viele nicht an die Abstandsregeln gehalten hatten, reagiert Tübingens Oberbürgermeiter Boris Palmer nun auf Facebook. Verstöße zu sanktionieren sei derzeit unverhältnismäßig, schreibt er. Stattdessen denke er darüber nach, eine Pflicht zur Nutzung der Corona-App auszusprechen, wenn man in solchen größeren Ansammlungen dabei sein will. Mehr dazu lesen Sie hier. (ege)
15:37 Uhr Daniel Knorr zeigt seine Arbeiten in der Tübinger Kunsthalle. Man kann die neue Ausstellung in der auch einfach als knallbunte Gute-Laune-Packung gegen die Corona-Depression sehen. Da hat der Künstler gar nichts dagegen – beim Presserundgang rückt er seine Farbspiele sogar selbst in die Nähe einer Krisenmedizin. Faltenwürfe aus neonbuntem Kunstharz hängen da an der Wand. Ein autoförmiges Objekt ist komplett mit Farbe besprenkelt. Im Hauptsaal reihen sich flache bunte Wandobjekte. Einfach Spaß fürs Auge.
14:56 Uhr Die Corona-Pandemie hat zahlreiche Unternehmen hart getroffen. Viele meldeten Kurzarbeit an, manche gingen sogar pleite. Der Reutlinger Übersetzungs-Spezialist Transline hingegen hat sein Wachstumskurs trotz Krise fortgesetzt. Seit März hat die Firma sogar neun neue Mitarbeiter eingestellt, berichtet Geschäftsführerin Katja Schabert im Gespräch mit dem GEA. (rog)
14:22 Uhr Was haben Angela Merkel, Shakira und David Beckham gemeinsam? Sie wollen sich alle drei an diesem Samstag für den Kampf gegen die Corona-Pandemie engagieren. Im Idealfall fließen weitere Milliarden für Tests, Impfstoffe und Covid-19-Behandlungen. Mit Online-Auftritten und einer digitalen Geberkonferenz geht an heute der Spendenmarathon für den Kampf gegen die Corona-Pandemie in den Endspurt. Zum Livestream auf Youtube geht's hier. (dpa)
13:44 Uhr Man habe alle Szenarien durchgedacht, aber die aktuelle Corona-Lage lasse es nicht zu: Leider müssen wir das Apfelfest auf dem Löwensteinplatz 2020 absagen, teilen die Veranstalter vom Netzwerk Streuobst mit. Und damit auch die Mössinger Apfelwoche mit zahlreichen geplanten Aktionen. Ob es dann den verkaufsoffenen Sonntag im Oktober geben wird, steht allerdings noch nicht fest. Einplanen kann man aber die 10. Mössinger Apfelwoche vom 26.9.-3.10.2021 und das 15. Mössinger Apfelfest am 3. Oktober 2021. (mey)
13:09 Uhr In der EU zeichnet sich eine Einigung auf strenge Kriterien für die geplante Lockerung der Corona-Einreisebeschränkungen ab. Demnach werden Reisende aus Ländern wie den USA, Russland und Brasilien auch nach Ablauf dieses Monats nur in Ausnahmefällen in die EU kommen dürfen, wie die Deutsche Presse-Agentur nach Beratungen der EU-Botschafter erfuhr. Lediglich für Menschen aus rund einem Dutzend Ländern wie Südkorea oder Neuseeland könnten die geltenden Einreisebeschränkungen demnach im Juli aufgehoben werden. Letztere sehen vor, dass nur unbedingt notwendige Reisen erlaubt werden. (dpa)
12:27 Uhr Wegen der Corona-Krise hat es viele Verbote, Regeln und Einschränkungen gegeben. Viele wurden bereits gelockert, trotzdem haben sie immer noch Auswirkungen. Laut einer Umfrage auf gea.de fühlen sich 550 der 1.066 Befragten noch immer eingeschränkt. 485 Personen gaben an, dass sie fast nicht mehr von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind, 31 waren unentschlossen. (ege)
11:56 Uhr Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnt vor einer zweiten Corona-Welle. »Wir müssen wirklich aufpassen«, sagte er in einer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft. »Wir dürfen nicht riskieren, dass wir sogar noch schneller als befürchtet, vor dem Herbst, eine zweite Welle bekommen, eine schleichende Welle, und überall regionale Lockdowns bekommen.« In der vergangenen Woche sei »unglaublich viel passiert«, sagte er mit Blick auf Ausbrüche im Kreis Gütersloh, in Niedersachsen oder Berlin. Darum sei es unangebracht, darüber zu streiten, »ob diese Maßnahmen zuviel oder zu wenig sind« - sondern man müsse »handeln und entscheiden«. (dpa)
11:20 Uhr Bei der zweiten Auflage des »Tübinger Feierabends« war die Innenstadt voll: »Gönn dir Tübingen? Gerne. Aber gleichzeitig auf das Einhalten der Abstandsregeln zu pochen, ist eine Farce«, schreibt Onlineredakteurin Kathrin Kammerer in ihrem Kommentar. (kk)
10:47 Uhr Eine Grundschule in Göppingen bleibt wegen des Coronavirus bis Mittwoch geschlossen. Bei einem Kind, das die Schule besuche, sei eine Infektion mit dem Virus festgestellt worden, teilte ein Sprecher der Stadt Göppingen mit. An diesem Samstag sollten Schüler und Lehrer auf das Coronavirus getestet werden. An der Uhland-Grundschule werden rund 250 Schüler in zwölf Klassen unterrichtet, wie auf der Internetseite der Stadt zu lesen ist. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte nicht ausgeschlossen, dass Kitas und Grundschulen wieder geschlossen werden müssen, falls es Corona-Infektionsherde gibt. Ob es sich bei der Uhland-Schule um die erste Schule in Baden-Württemberg handelt, die wegen des Virus wieder schließen musste, war zunächst unklar. (dpa)
10:11 Uhr Die Mannschaften SV Wendelsheim, SV Walddorf, Croatia Reutlingen, SV Pfrondorf, SV Degerschlacht, Young Boys, SGM Talheim/Öschingen und SG Reutlingen stehen im Viertelfinale des Bezirkspokals. Die Spiele waren für den 1. April terminiert, wurden wegen der Corona-Pandemie jedoch abgesagt. Von ersten Juli an darf in Baden-Württemberg wieder Mannschaftssport betrieben werden, doch die Fortsetzung des Bezirkspokals ist fraglich. »Möglicherweise machen wir eine Umfrage bei den übrig gebliebenen acht Teams«, sagt Haug. Der Württembergische Fußballverband hat es den Bezirken freigestellt, den Cup-Wettbewerb fortzusetzen. (kre)
9:38 Uhr In Dettingen öffnet am Mittwoch, 1. Juli, unter strengen Auflagen das Freibad. Tickets müssen vorab online gebucht werden, was ab sofort möglich ist. An der Freibadkasse gibt es keine Eintrittskarten. Höchstens 750 Besucher dürfen sich im Freibad aufhalten. Im Schwimmerbecken nur 65, im Nichtschwimmerbecken 115 Personen. Zwischen 12 und 13 Uhr ist das Bad täglich für Reinigungsarbeiten geschlossen. Die Gäste müssen sich zudem auf weniger Duschen, weniger Umkleiden und auch weniger Toiletten einstellen. Untersagt ist zudem der Aufenthalt am Beckenrand. Vorerst gesperrt bleibt das Beachvolleyballfeld, was bei einer weiteren Lockerung der Corona-Regeln erneut geprüft werden soll. Ebenfalls nicht möglich ist ein paralleler Betrieb des Sprungturms und der Breitrutsche. (füs)
9:02 Uhr 2019 war für die Stadthalle noch ein gutes Jahr. Doch dann kam Corona. Der Lockdown wird alle finanziellen Erwartungen für 2020 auf den Kopf stellen. Mehr dazu lesen Sie hier. (co)
8:34 Uhr Volkswirte führender deutscher Finanzinstitute erwarten eine weiter wachsende Arbeitslosigkeit in Deutschland im Zuge der Corona-Krise. Marc Schattenberg von der Deutschen Bank geht im Juni von knapp drei Millionen Arbeitslosen aus - ein Plus von rund 180 000 im Vergleich zum Vormonat. Die Zahl der Kurzarbeiter werde sich Ende Mai bei fast acht Millionen bewegen. Damit liegt die Deutsche Bank etwas über der Prognose der Allianz, die 2,869 Millionen Arbeitslose in Deutschland erwartet. Damit würde der höchste Stand seit 2013 erreicht. (dpa)
8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 194.036 (gestern: 193.371) Corona-Infizierte, 8.965 (8.940) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 177.149 (176.764) gelten als wieder geheilt. (GEA)
Freitag, 26. Juni 2020
19 Uhr Nach gut zwei Wochen des Schwimmbadbetriebs fällt die erste Bilanz im Wellenfreibad Reutlingen positiv aus. In der ersten Woche sei der Andrang noch recht gering gewesen wegen des Wetters. »Das aber war ein Glück, weil wir dann unser Hygienekonzept testen konnten«, sagt Bad-Leiter Necdet Mantar. Seit Mittwoch gebe es nun durch die hohen Temperaturen einen regelrechten Besucheransturm. Nachdem sich zunächst wegen der Einlasskontrollen und der beschränkten Besucherzahl lange Schlangen vor dem Freibad gebildet hätten, sei die Situation nun aber durch mehr Personal entschärft worden.
Die Menschen hielten sich überwiegend an die Vorsichtsmaßnahmen und freuten sich über den Badebetrieb. Auch die Besucher sind positiv überrascht und genießen das ruhige Freibadklima in Zeiten des Coronavirus. Dem GEA erzählten sie am Freitagnachmittag über Veränderungen im Badebetrieb und die Vorteile, die die Hygienemaßnahmen hätten. Ein Problem gibt es aktuell fast nur auf Seiten der Gastronomen im Freibad. Die Besucher sind glücklich. (mai)
18:41 Uhr Meldung aus dem Sozialministerium: Heute wurden 55 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus in ganz Baden-Württemberg gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 35.541 an. Davon sind ungefähr 33.252 Personen bereits wieder genesen. Derzeit sind geschätzt noch 460 Menschen infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 steigt um einen Fall auf 1.829. Die Reproduktionszahl wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 1,19 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 1,9. (pm)
18:12 Uhr Spätestens am 8. Juli, rund sieben Wochen eher als geplant – werden im Erlebnis-Autokino Pfullingen die Lichter ausgehen. Das erklärt Markus Bastian, Geschäftsführer der DSR Veranstaltungstechnik GmbH, im Gespräch mit dem GEA. Der Grund: Das Interesse am Kinoerlebnis im eigenen Auto ist nicht so groß wie erwartet. »Es ist einfach zu wenig los«, sagt Bastian. Für das Pfullinger Unternehmen rechnet sich das auf Dauer nicht. Mehr dazu lesen Sie hier
17:48 Uhr Die Zahl der Corona-Fälle im Kreis Tübingen ist auch heute nicht gestiegen, meldet das Landratsamt. Damit wurde seit 15 Tagen keine Person mehr positiv auf das Coronavirus getestet. 1.234 Personen gelten seit gestern wieder als genesen. Da bislang außerdem 60 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, bedeutet das, dass im Kreis Tübingen kein bekannter Corona-Fall mehr existiert. (GEA)
17:21 Uhr Die Bundesländer können im Kampf gegen die Corona-Pandemie über die schrittweise Öffnung des öffentlichen Lebens weitgehend in eigener Verantwortung entscheiden. Den aktuellen Stand der Lockerungen in den Baden-Württemberg in ausgewählten Lebensbereichen finden Sie hier. (dpa)
16:47 Uhr Die Bundesregierung stellt den wegen der Corona-Pandemie aus dem Ausland zurückgeholten 67.000 Touristen 200 bis 1.000 Euro für die Flüge in Rechnung. Damit sollen 40 Prozent der Gesamtkosten der beispiellosen Aktion von 94 Millionen Euro gedeckt werden. Die Kostenbeteiligung der Gestrandeten wird gestaffelt: Für Flüge von den Kanarischen Inseln und Nordafrika müssen 200 Euro gezahlt werden, für das südliche Afrika und die Karibik werden 500 Euro fällig, Rückkehrer aus Südamerika und Asien müssen 600 Euro zahlen, und wer aus Neuseeland und Australien zurückgeholt wurde, erhält eine Rechnung über 1.000 Euro. (dpa)
16:11 Uhr Das Burladinger Textilunternehmen Trigema darf seine Behelfs– Mund- und Nasenmasken nicht mehr mit den Angaben »vom Umtausch ausgeschlossen« und »Trigema übernimmt keine Produkthaftung« verkaufen, urteilte das Stuttgarter Landgericht. Die Firma einigte sich mit dem Kläger, dem Verband Sozialer Wettbewerb, unkompliziert. Trotzdem ärgert sich Grupp über die Klage: »Ich habe mich gefragt, ob unsere Welt nicht andere Probleme hat«, sagte er im Gespräch mit dem GEA. (ege)
15:37 Uhr Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche sind in den Sommerferien im Südwesten unter Auflagen möglich. Das Sozialministerium in Stuttgart veröffentlichte heute die Regeln dafür. Demnach sind Ferienprogramme und Zeltlager ab dem 1. Juli mit bis zu 100 Teilnehmern erlaubt. Ab dem 1. August können daran bis zu 500 Menschen teilnehmen. Bei Angeboten mit mehr als 100 Menschen müssen aber feste Gruppen mit bis zu 30 Personen gebildet werden. Innerhalb dieser Gruppen muss der Abstand von 1,5 Metern dann nicht mehr eingehalten werden. Bei Übernachtungen in Zelten kann für die Schlafenszeit von der Abstandsempfehlung abgewichen werden. Bei der gemeinsamen An- und Abreise und bei Ausflügen müssten Alltagsmasken getragen werden. (dpa)
15:05 Uhr Berichte über Beleidigungen und zerkratzte Autos von Menschen aus den Kreisen Warendorf und Gütersloh besorgen auch die Bundesregierung. Sprecher Steffen Seibert nennt das »völlig inakzeptabel und widerwärtig«. (dpa)
14:22 Uhr »Wichtig ist, dass trotzdem was stattfindet«, sagte Annika Strohmaier, Jugendreferentin im Kidsbereich bei der Pressekonferenz des Evangelischen Jugendwerks Bad Urach-Münsingen (EJW). Zwar können nicht so viele Teilnehmer wie sonst mitmachen, denn die Gruppen dürfen nicht größer sein als jeweils zwölf Kinder oder Jugendliche und drei Betreuer. Es gibt keine Übernachtungen, Einschränkungen und Hygienevorschriften, aber der Qualitätsstandard bleibt. »Wir sind glücklich, dass wir im Sommer überhaupt was machen können nach dieser entbehrungsreichen Zeit«, so die Jugendreferentin. Was genau das EJW in diesem Pandemiesommer vorhat, lesen Sie hier. (mar)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
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13:26 Uhr Im Kreis Reutlingen startet das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) eine bundesweite und langfristig angelegte Antikörperstudie. Am Mittwoch geht das Testzentrum auf einem ehemaligen Paketpostgelände in der Stadt in Betrieb. »Wir wollen besser verstehen, mit welcher Geschwindigkeit sich das Coronavirus verbreitet, welche Bevölkerungsgruppen betroffen sind und wie viele wahrscheinlich immun sind«, sagte Studienleiter Gérard Krause der Deutschen Presse-Agentur. Seinen Angaben nach handelt es sich um die bisher größte Antikörperstudie in Deutschland. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
12:56 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden bislang 1.554 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, das sind genausoviele Person wie gestern. Davon gelten mittlerweile 1.458 als genesen, was 99.45 Prozent entspricht. Die 88 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 sind dabei nicht eingerechnet. Die Inzidenz der vergangenen sieben Tage heruntergerechnet auf 100.000 Einwohner beträgt 2,8. Insgesamt gelten im Kreis Reutlingen noch acht Personen als infiziert. (pm)
12:31 Uhr Viele der sonst üblichen Sommerferienangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene können coronabedingt nicht wie gewohnt durchgeführt werden oder fallen ganz aus. Was das Evangelische Jugendwerk im Pandemie-Sommer vorhat, lesen Sie hier. (mar)
12:06 Seit zwei Wochen wurde im Kreis Tübingen keine Person mehr positiv auf das Coronavirus getestet. Stand gestern sind laut Landratsamt bislang 1.294 Menschen an Covid-19 erkrankt. Wie sich die Infizierten auf die einzelnen Gemeinden verteilen, sehen Sie in untenstehender Tabelle. 1.234 Personen gelten wieder als genesen. Da außerdem 60 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, bedeutet das, dass im Kreis Tübingen aktuell kein bekannter Corona-Fall mehr existiert. (ege)
11:49 Uhr Die Landesregierung beschließt folgende Lockerungen für Besuche in stationären Pflegeeinrichtungen und für Tagespflegeeinrichtungen:
- Keine Beschränkung der Besuchszeiten mehr
- Bewohner können pro Tag zwei Besucher empfangen. Ausnahmen hiervon können aus besonderen Anlässen (z.B. Sterbebegleitung, Geburtstage) erteilt werden
- Besuche sollen wieder im Bewohnerzimmer ermöglicht werden
- Aufhebung der Pflicht, nach Verlassen der Einrichtungen (z.B. für Spaziergänge) für 14 Tage eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen
11:24 Uhr Das Honauer Bädle öffnet. Der Lichtensteiner Gemeinderat stimmte gestern Abend nach einer ausführlichen Diskussion der von der Verwaltung vorgelegten und mit dem Badepersonal ausgearbeiteten Konzeption zu. Danach können vom 11. Juli an täglich in drei Badeintervallen jeweils maximal 45 Personen das Freibad besuchen. »Das ist ein kleines Bonbon in Zeiten mit vielen Einschränkungen«, hatte zuvor Gemeinderat Marco Gass (CDU) erklärt. Die Entscheidung war nicht unumstritten. (us)
10:53 Uhr Mit rund 40.000 gemeldeten Fällen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA heute einen neuen Höchststand erreicht. Damit ist der bisherige Rekordwert von rund 36.400 Neuinfektionen vom 24. April überstiegen, wie aus Zahlen der John-Hopkins-Universität hervorgeht. Bundesstaaten wie Texas, Arizona, Florida und New Mexico planen, angekündigte Lockerungen vorerst nicht umzusetzen. Allein in Texas sei ein neuer Rekord von 6.000 neuen Fällen binnen 24 Stunden erreicht worden. In den USA sind damit über 2,4 Millionen Infektionen mit Sars-CoV-2 bekannt geworden. Über 124.000 Menschen sind mit dem Virus gestorben. (dpa)
10:17 Uhr Auch der Haushalt in Engstingen krankt wegen der Corona-Krise. "Das Virus hat den Haushalt erreicht, der sich inzwischen in leicht fiebrigem Zustand befindet." Der Engstinger Bürgermeister Mario Storz deutete die Symptome, Kämmerer Alexander Ott stellte die Diagnose und belegte sie mit Zahlen: Die Auswirkungen der Corona-Krise machen sich im kommunalen Etat bemerkbar. Mit Blick auf die Schlüsselzahlen sprachen Storz und Ott von "massiven Belastungen. Welche das sind, lesen Sie hier. (ma)
9:36 Uhr Die Coronapandemie reißt ein riesiges Loch in die Finanzen der Stadt Trochtelfingen. So viel steht fest: Sie wird wohl im September einen Nachtragshaushalt beschließen müssen. Und sie wird für dieses Jahr geplante Ausgaben streichen, Projekte zurückstellen und verschieben. Wie und woran Trochtelfingen nun spart, lesen Sie hier. (cofi)
8:52 Uhr Wenige Tage noch haben die EU-Staaten Zeit für ihre Entscheidung, aus welchen Drittstaaten künftig wieder Bürger einreisen dürfen. Nach einem Vorschlag der EU-Kommission, über den die EU-Botschafter am Freitag beraten wollen und der der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel vorliegt, sollen dabei vor allem epidemiologische Kriterien angesetzt werden: die Anzahl der Covid-19-Neuinfektionen innerhalb der vergangenen zwei Wochen, der Trend im gleichen Zeitraum, die allgemeine Reaktion auf das Virus. Bürger aus stark betroffenen Ländern wie den USA, Russland oder Brasilien dürften demnach erstmal außen vor bleiben. Das ist vor allem deshalb heikel, weil mit dieser Frage auch wirtschaftliche und diplomatische Interessen verbunden sind. (dpa)
8:19 Uhr »Uns hat Corona getroffen wie eine Axt«, sagt Eva Sutter, Leiterin des Tagestreffs der Arbeiterwohlfahrt (AWO): Die Einrichtung, die Anlaufstelle und fast schon Familienersatz für Wohnungslose ist, musste dichtgemacht werden. Als Mitte Mai wegen erster Corona-Lockerungen wenigstens wieder ein Mittagstisch angeboten werden konnte, gab es beim Wiedersehen feuchte Augen, erzählt Sutter – bei den Stammgästen, die ihren Treff schmerzlich vermisst hatten, bei ihr und den Ehrenamtlichen aber auch. Mehr als ein Notbetrieb war wegen der Auflagen aber nicht drin. Eine neue Verordnung, die am 1. Juli in Kraft tritt, macht jetzt die Öffnung möglich. »Dann hauchen wir dem Treff wieder Leben ein«, strahlt Eva Sutter. Mehr zur Öffnung des Tagestreffs nach der Corona-Zwangspause lesen Sie hier. (keg)
7:45 Uhr Erleichterung für den Einzelhandel in der deutsch-schweizerischen Grenzregion: Nach der Grenzöffnung sind viele Eidgenossen auf deutscher Seite wieder in Shoppinglaune. Die Nachfrage habe sich aber erst einmal auf die Dinge des täglichen Bedarfes konzentriert, sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee, Claudius Marx. »Schuhe, Textil, Luxusgegenstände und größere Anschaffungen konnten offenbar noch etwas warten.« (dpa)
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 193.371 (gestern: 192.871) Corona-Infizierte, 8.940 (8.928) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 176.764 (176.422) gelten als wieder geheilt. (GEA)
Donnerstag, 25. Juni 2020
19 Uhr In Tübingen findet heute wieder »Gönn dir Tübingen!« statt. Es ist der zweite Teil einer Aktion, welche die Gastronomen der Unistadt unterstützen soll. Angst vor Corona scheint hier keiner zu haben. Zwar müssen Kellner mit Maske bewirten, für die Mehrheit der Kunden scheinen Kontakt- und Abstandsregeln hingegen ein Fremdwort zu sein. (ege)
18:55 Uhr Sportvertreter aus der Region reagieren erfreut über die Nachricht, dass im Juli wieder Mannschaftssport stattfinden darf. »Das ist ein großer Schritt und natürlich eine riesige Erleichterung für uns«, sagte stellvertretend für den Handball Ferenc Rott, Manager der Bundesliga-Frauen der TuS Metzingen. »Damit sieht man nun doch endlich Licht am Ende des Tunnels«, erklärte Coach Michael Konietzny vom Fußball-Verbandsligisten VfL Pfullingen mit Blick auf die jüngste Entwicklung im Land.
Große Freude auch bei den Zweite-Regionalliga-Basketballern der TSG Reutlingen. »Damit können wir Ende September ganz normal in die Runde starten«, erklärte Coach Vasilios Tsuknidis. »Und ab Mitte nächster Woche werden wir im Training wieder fünf-gegen-fünf mit Körperkontakt spielen.« Robert Wintermantel, geschäftsführender Vorstand des Basketball-Zweitligisten Tigers Tübingen, sieht die aktuelle Entwicklung als einen »Schritt in die richtige Richtung«. Die gute Nachricht sei für ihn, »dass man wieder mit Körperkontakt trainieren kann«. Er hofft nun, dass sich bis zum eigentlichen Saisonstart Ende September »noch etwas an der Zahl der erlaubten Zuschauer ändert«, weil die Paul-Horn-Arena dadurch nur zu einem Sechstel ausgelastet wäre. (GEA)
18:43 Uhr Nach jahrelangen Rentensteigerungen könnte die übliche Erhöhung der Altersbezüge im kommenden Jahr wegen der Corona-Krise im Westen Deutschlands ausfallen. Im Osten wird es voraussichtlich nur eine Mini-Anhebung um 0,7 Prozent geben. Außerdem drohen nach 2021 Beitragssteigerungen. Zu dieser Einschätzung kommt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung, Alexander Gunkel. Nach derzeitigem Stand sei davon auszugehen, dass die Renten im Westen im kommenden Jahr nicht steigen werden, sagte er heute bei der Bundesvertreterversammlung der Rentenversicherung. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
18:21 Uhr Der Skandal um den Fleischkonzern Tönnies, bei dem sich nach jüngsten Zahlen mittlerweile über 1.500 Mitarbeiter mit Corona infiziert haben, beschäftigt auch die Menschen in der Region. Eine GEA-Umfrage in Metzingen zeigt, wie sie über die umstrittenen Werkverträge in der Fleischindustrie und die aktuellen Folgen einer solchen Firmenpolitik denken. Vor allem das Los der billigen Lohnarbeiter, die in den Fleischfabriken arbeiten und mitunter katastrophal untergebracht sind, scheint die Menschen zu bewegen. Gleichzeitig scheinen viele über ihren Konsum und ihr Kaufverhalten bei Fleischprodukten nachzudenken. Heidemarie Diegel findet deutliche Worte für das, was beim Fleischkonzern Tönnies im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück passiert ist: »Das ist schlicht eine Sauerei, wie die Leute da schaffen müssen«, sagt sie. Peter Hempel meint: »Wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen und darüber nachdenken, wie und wo wir künftig unser Fleisch einkaufen. Vielleicht bewirkt das ja etwas.« (rr)
18:02 Uhr Die SSV Reutlingen Eagles haben ihren Verzicht auf die freiwillige Corona-Spielrunde in der Football-Oberliga erklärt. Der Verband hatte angeboten, eine Saison im September und Oktober ohne Auf- und Absteiger auszutragen. Eine Teambefragung hatte ergeben, dass nur zwei Clubs (Fellbach und Schwäbisch Hall II) mitmachen wollten. Die Eagles gehörten wie auch Liga-Rivale Red Knights Tübingen nicht dazu. »Die Saison wäre sportlich völlig unbedeutend gewesen«, erklärte Reutlingens Trainer Michael Häring den Verzicht. Deshalb war ihm das Verletzungsrisiko seiner Spieler zu groß, die bis zuletzt nur eingeschränkt trainieren konnten. »Nach so einer langen Pause kommt es dann bei so einem komprimierten Wettbewerb schnell zu Muskelverletzungen«, weiß Häring. Er will stattdessen den Fokus voll auf die nächste Oberliga-Saison setzen, die bereits im März 2021 beginnt. (der)
17:31 Uhr Die Abendmeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Zahl der Corona-Fälle im Kreis Tübingen ist nicht weiter gestiegen. Bislang wurden 1.294 Personen positiv getestet, von denen ein Großteil bereits wieder genesen ist. Es ist auch kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 hinzugekommen (Stand: 60 Todesfälle). (pm)
17:02 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden bislang 1.554 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, das ist eine Person mehr als gestern. Davon gelten mittlerweile 1.458 als genesen, was 99.45 Prozent entspricht. Die 88 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 sind dabei nicht eingerechnet. Die Inzidenz der vergangenen sieben Tage heruntergerechnet auf 100.000 Einwohner beträgt 2,8. (pm)
16:37 Uhr Der Wirkstoff Remdesivir könnte bald auch in Europa als erstes Mittel gegen eine schwere Corona-Erkrankung auf den Markt kommen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hat in Amsterdam eine Zulassung unter Auflagen für das Mittel mit dem Handelsnamen Veklury empfohlen. Die EU-Kommission muss dem noch zustimmen, was aber als Formsache gilt. Die Entscheidung der Kommission soll laut EMA in der kommenden Woche fallen. (dpa)
16:10 Uhr Kein Mundschutz, ein größeres Picknick im Park oder vielleicht doch die heimlich geöffnete Eckkneipe - rund 29.000 Verstöße gegen die Corona-Verordnung hat die Polizei in Baden-Württemberg seit Beginn der Beschränkungen registriert. Für die Betroffenen ging der Auflagen-Ärger oft eher glimpflich aus. In rund 22.000 Fällen schritt die Polizei ein, weil sich zu viele Menschen in der Öffentlichkeit trafen, wie das Innenministerium heute mitteilte. Ein solcher Verstoß wird mit einem Bußgeld zwischen 100 und 1.000 Euro bestraft - pro Kopf. Rund 2.000 Mal wurden zum Beispiel Verstöße wie Partys und andere unzulässige Privatveranstaltungen angezeigt, weitere 500 Verstöße registrierten die Beamten gegen die Maskenpflicht. (dpa)
15:39 Uhr Städtetagspräsident Peter Kurz fordert, in der Coronakrise Kommunen besser in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. »Gehört zu werden ist zentral, aber wir hätten uns gewünscht, auch öfter erhört zu werden«, sagt der Mannheimer OB im GEA-Interview (zu lesen morgen auf gea.de). Wenn es nach den Kommunen gegangen wäre, hätte man beispielsweise nicht im Detail regeln müssen, ob Haare beim Friseur gewaschen werden dürfen oder müssen, so der Mannheimer Rathauschef. Kurz, der dem kommunalen Landesverband seit 2018 vorsteht, ist zuversichtlich, was die Zukunft der Städte angeht. Auch für die Gastronomie sieht er Chancen. »Die Mediterranisierung des öffentlichen Raums mit Gastronomie auf öffentlichen Plätzen wird sich fortsetzen.« Städte müssten dafür aber auch selbst aktiv werden. (sel)
15:03 Uhr Am Samstag, 27. Juni, beginnen für 2.228 Auszubildende in 165 Berufen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) die mündlichen und praktischen Abschlussprüfungen. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Prüfungen verschoben werden. Auch die meisten schriftlichen Prüfungen an den Berufsschulen wurden verspätet geschrieben. Größere Räumlichkeiten mussten angemietet werden, um Abstände zu schaffen: Auf das Tragen eines Mundschutzes kann nun verzichtet werden. »Der Gesundheitsschutz für Prüflinge und Prüfer steht an erster Stelle«, sagt Martin Hepper, Leiter Ausbildungsprüfungen bei der IHK. Bedingt durch die Verschiebung ist in diesem Jahr eine sofortige Ergebnismitteilung nach dem letzten Prüfungsteil nicht möglich, da die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung in vielen Fällen noch nicht vorliegen werden. (GEA)
14:36 Uhr Von 1. Juli an darf in Baden-Württemberg Fußball, Handball, Basketball oder Volleyball wieder ohne die bisherigen Abstandsregeln gespielt werden. Dann ist grundsätzlich der Trainings- und Wettkampfbetrieb in Mannschafts- und Kontaktsportarten wie Ringen oder Judo wieder möglich, wie das Kultus- und Sportministerium am Donnerstag mitteilte. »Dies ist ein weitreichender Schritt, der gerade unseren Mannschafts- und Kampfsportarten in Baden-Württemberg eine tolle Perspektive bietet«, sagte Sportministerin Susanne Eisenmann (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Welche Regeln zu beachten sind, lesen Sie hier. (dpa)
14:17 Uhr Die Reisebeschränkungen innerhalb Europas sind weitestgehend aufgehoben – Urlaub ist also theoretisch möglich. Aber, haben die Deutschen überhaupt Lust, in Urlaub zu fahren? Ein Stimmungsbild zeichnet diese Umfrage unter Bundesbürgern. (dpa)
13:24 Uhr Die Oppositionsparteien SPD und FDP haben der Landesregierung zögerliches Handeln bei den weiteren Corona-Hilfszahlungen für die Wirtschaft vorgeworfen. »Es ist beschämend, wie lange die grün-schwarze Landesregierung gebraucht hat, um endlich eine nennenswerte und zielgenaue Unterstützung für Tourismus und Gastronomie auf den Weg zu bringen«, sagte der SPD-Abgeordnete Boris Weirauch am Donnerstag in Stuttgarter Landtag. Noch könne kein Gastronom einen entsprechenden Antrag stellen, kritisierte der FDP-Abgeordnete Erik Schweickert. Die Umsetzung der weiteren Programme dauere viel zu lange. (dpa)
12:49 Uhr Trotz wochenlanger Schulschließungen und besonderer Umstände bei den Prüfungen wegen der Corona-Pandemie haben Berlins Schüler das beste Abitur seit langem abgelegt. Der Abiturdurchschnitt lag bei 2,3 - nach neun Jahren mit einem Durchschnittswert von 2,4. Das teilte die Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Donnerstag auf Basis einer Schnellauswertung der Daten mit. Demnach stieg der Anteil derjenigen, die die Reifeprüfung bestanden: Das war bei 96,7 Prozent der rund 14 000 Abiturienten der Fall. 2019 kamen 95,4 Prozent durch. Zudem bemerkenswert: Die Abi-Traumnote 1,0 erreichten in diesem Jahr 2,5 Prozent der Abiturienten nach 2,1 im Jahr 2019. (dpa)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
12:22 Uhr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der Gefahren durch das Coronavirus vor leichtsinnigem Verhalten gewarnt. »Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei«, sagte er am Donnerstag bei einer Veranstaltung im Schloss Bellevue. »Die Entwicklung in den Hotspots zeigt, dass wir uns immer noch auf sehr, sehr dünnem Eis bewegen.« Erstmals seit dem Ausbruch der Pandemie hatten der Bundespräsident und seine Frau Elke Büdenbender zu einer Veranstaltung in der Reihe »Kaffeetafel« eingeladen. Diese fand aus Sicherheitsgründen im Park von Schloss Bellevue statt. Steinmeier und Büdenbender diskutierten mit ihren Gästen über »Beschränkungen in der Corona-Krise: Schattenseiten und Lichtblicke«. (dpa)
11:47 Uhr Die Mössinger Freibad-Saison startet am Montag, 29. Juni, mit Corona-Regeln. Dazu gehören unter anderen vorgegebene Zeitfenster, zu denen sich die Badegäste im Freibad aufhalten dürfen. So gibt es den Zeit-Slot 1 von 7 bis 9 Uhr für die Frühschwimmer, Slot 2 von 10 bis 13 Uhr, Slot 3 von 14 bis 17 Uhr und Slot 4 von 18 bis 20 Uhr. In diesem Jahr können die Eintrittskarten ausschließlich über die Internetseite der Stadtwerke gebucht werden. Das System dafür ist ab Freitag verfügbar. In den Schwimmbecken müssen die Abstandsregeln beachtet werden. Die Duschbereiche, die Wärmehalle und die Sammelumkleiden bleiben wegen der herrschenden Abstands- und Hygieneregeln geschlossen, ebenso die die Volleyballanlage und der Fußballplatz. (GEA)
11:03 Uhr Immer wieder zweifeln Kritiker der Corona-Maßnahmen daran, dass das Virus gefährlich ist. Immer wieder wurde Covid-19 mit anderen Krankheiten, beispielsweise mit der Grippe, gleichgesetzt, um die Bedrohung zu relativieren. Folgende Grafik vergleicht die Todesfälle, die durch Krankheiten und Probleme aller Art im Zeitraum zwischen 1. Januar und 22. Juni verursacht wurden. Mit Klick auf den Play-Button startet die Simulation. Das Ergebnis spricht für sich. (ege)
10:36 Uhr Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben das Lufthansa-Rettungspaket der Bundesregierung genehmigt. Die Freigabe der Rekapitalisierungshilfen in Höhe von sechs Milliarden Euro unterliegt allerdings der Bedingung, dass die größte deutsche Fluggesellschaft Verpflichtungen zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen einhält. Zu diesen zählt, dass die Lufthansa Start- und Landerechte an den Hauptstandorten Frankfurt und München abgeben muss. Dies soll es der Konkurrenz ermöglichen, eine Basis mit bis zu vier Flugzeugen an den Standorten aufzubauen. Notwendig sind die Hilfen für die Lufthansa, weil die Corona-Pandemie mit den folgenden Reisebeschränkungen die Geschäfte des Unternehmens mit Ausnahme der Fracht nahezu zum Erliegen gebracht hat. In dem Konzern mit rund 138.000 Beschäftigten stehen deswegen Zehntausende Arbeitsplätze auf der Kippe. (dpa)
10:08 Uhr Die Einschränkungen und Auflagen in der Corona-Krise treffen Menschen mit Drogen- und Suchtproblemen nach Einschätzung der Landesstelle für Suchtfragen besonders hart. Nach ersten Erfahrungen könnte auch die Zahl der Rückfälle während der Monate der Pandemie zunehmen, sagte Christa Niemeier von der Landesstelle für Suchtfragen der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg. Es sei zudem absehbar, dass die Folgen der Pandemie die Experten in der Drogenberatung und die Betroffenen noch lange beschäftigen würden »Eine Krise dieser Größenordnung wirkt sich massiv somatisch, psychisch und sozial aus«, sagte sie. (dpa)
9:26 Uhr Auch Baden-Württemberg will Reisende aus dem nordrhein-westfälischen Corona-Risikogebiet nicht mehr im Land übernachten lassen. Das Beherbergungsverbot für Besucher aus einem Stadt- oder Landkreis mit erhöhtem Infektionsgeschehen soll schnell in Kraft treten.
Es gelte, sobald die Verordnung vom Sozial- und vom Wirtschaftsministerium notverkündet werde, teilte am späten Mittwochabend das Staatsministerium in Stuttgart mit. (dpa)
8:44 Uhr Sind die Kommunen womöglich die heimlichen Krisen-Gewinner? Dieser Eindruck konnte sich angesichts einer Meldung, die der Grünen-Landtagsabgeordnete Thomas Poreski in Umlauf gebracht hatte, tatsächlich aufdrängen. Zumindest sei er in den vergangenen beiden Wochen oft darauf angesprochen worden, berichtete Bürgermeister Mike Münzing. Die Stadt Münsingen sollte laut Poreskis Meldung 3,68 Millionen Euro Liquiditätshilfen vom Bund zur Bewältigung der Corona-Krise bekommen. Der Bürgermeister distanzierte sich in öffentlicher Gemeinderatssitzung von der Meldung und erläuterte: »Nach Rücksprache mit der Rechtsaufsichtsbehörde und dem Gemeindetag werden zum heutigen Zeitpunkt außer der erhaltenen Soforthilfe im April in Höhe von 183.115,60 Euro keine weiteren liquiden Mittel zur Bewältigung der Corona-Krise fließen.« Woher die ominöse Zahl von 3,68 Millionen Euro kommt, konnte sich Münzing nicht erklären, von Poreskis Büro habe er noch keine Richtigstellung erhalten. (ma)
8:02 Uhr Die Läden haben offen, die Menschen kaufen wieder. Allerdings längst nicht auf dem Niveau von vor der Corona-Krise. Ob dies überhaupt wieder erreicht wird, bezweifeln Konsumforscher inzwischen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
7:36 Uhr Das Reutlinger Weindorf ist nun endgültig abgesagt. Das verkündete Hauptorganisatorin und Weindorf-Wirtin Regine Vohrer gestern, kurz vor Mitternacht, auf Facbeook. Lange hatten die Wirte sich die Option offengelassen, die in Reutlingen und Umgebung sehr beliebte Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt und unter den geforderten Maßnahmen stattfinden zu lassen. Nun sei klar: Es gebe keine Möglichkeit. (kk)
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 192.871 (gestern: 192.480) Corona-Infizierte, 8.928 (8.914) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 176.422 (175.825) gelten als wieder geheilt. (GEA)
Mittwoch, 24. Juni 2020
19 Uhr Am 1. Juli tritt eine neue Corona-Verordnung in Kraft - es dürfen sich dann unter anderem wieder 20 Personen in der Öffentlichkeit treffen. Auch in vielen weiteren Bereichen werden die strengen Corona-Verordnungen gelockert. Wir wollen nun von Ihnen wissen: Fühlen Sie sich trotzdem noch durch die Pandemie und ihre Folgen eingeschränkt? Oder ist Ihr Alltag (fast) wieder wie vor der Pandemie? (kk)
18:39 Uhr Am Montag starten die Kindergärten auch in Reutlingen in den Regelbetrieb nach einer langen Corona-Pause. »Für Entscheidungsträger muss es leichter sein, einen Brunnen mit der hohlen Hand leer zu schöpfen als es in Corona-Zeiten allen recht zu machen«, schreibt GEA-Volontärin Mareike Inhoff in ihrem Kommentar zur Kinderbetreuung. (GEA)
18:36 Uhr Die Abendmeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Fallzahlen im Kreis Tübingen sind nicht weiter gestiegen. Weiterhin sind 1.294 Corona-Fälle bekannt, von denen ein Großteil bereits wieder genesen ist. Es ist auch kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 hinzugekommen (Stand: 60 Todesfälle). (pm)
18:05 Uhr Schöne Aktion der Auszubildenden der stadt Reutlingen: Um den Bewohnern in den Pflegeheimen der Reutlinger Alten-Hilfe (RAH) eine Freude zu machen, haben sie kreative und amüsante Grüße auf Postkarten geschrieben. Auf der Vorderseite der Karten sind markige Sprüche von Kindern. Heute übergaben die Auszubildenden ihre Postkarten an Mitarbeiter der sechs RAH-Häuser. Katja Troßbach, Haus- und Pflegedienstleitung im Haus Georgenberg, bedankte sich für die Aktion: »Wir freuen uns schon darauf, die Postkarten an die Bewohner weiterzugeben. Das ist eine tolle Aktion mit der Botschaft: Wir denken an euch.« (pm)
17:57 Uhr Meldung aus dem Sozialministerium: Heute wurden 37 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus in ganz Baden-Württemberg gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 35.456 (gestern: 35.419) an. Davon sind ungefähr 33.191 (33.147) Personen bereits wieder genesen. Derzeit sind geschätzt noch 438 (446) Menschen infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 steigt um einen Fall auf 1.827 (1.826). Die Reproduktionszahl wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 1,38 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)
17:20 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden bislang 1.553 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, das sind gleich viele wie gestern. Davon gelten mittlerweile 1.458 als genesen, was 99.52 Prozent entspricht. Die 88 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 sind dabei nicht eingerechnet. Die Inzidenz der vergangenen sieben Tage heruntergerechnet auf 100.000 Einwohner beträgt 2,8. (pm)
16:08 Uhr Leichtathletik-Trainer Rainer Haas vom TSV Riederich hat kurzfristig von der Gemeinde die Freigabe für »sein« traditionelles Abendsportfest erhalten. Er hatte sich lange Zeit Gedanken darüber gemacht, wie er den traditionellen Wettkampf im Alfred-Barner-Stadion trotz aller Corona-Schutzmaßnahmen »retten« kann und damit die Leichtathletik in der Region wieder etwas sichtbarer macht. Nach der Prüfung seines Schutzkonzeptes erhielt Haas nun also grünes Licht und so steigt an diesem Freitagabend von 18 Uhr an für die Leichtathleten das erste offizielle Sportfest in Baden-Württemberg. Wenn die Athleten nach wochenlangem Training auf Waldwegen und meist allein nun zum ersten Mal offizielle Ergebnisse erzielen können, werden Zuschauer fehlen. Die Abstandsregeln zwingen außerdem dazu, dass immer nur drei Athleten pro Lauf auf die Strecke dürfen und zwischen ihnen jeweils eine Bahn frei bleibt. Über die 800 Meter müssen zwischen den Läufern wegen der zu vermeidenden Corona-Aerosol-Wolke sogar 15 Meter Abstand liegen. (bib)
15:22 Uhr Und nochmal eine gute Nachricht für Freibad-Fans: Auch das Metzinger Bad öffnet nun mit Corona-Auflagen, und zwar am Mittwoch, 1. Juli. Der Betreiber, die Stadtwerke, haben ein Betriebs- und Hygienekonzept entwickelt und dies im engen Kontakt mit anderen Badbetreibern und dem Gesundheitsamt abgestimmt. (pm)
14:58 Uhr Mit viel Plexiglas geht’s: Die Tübinger Musikschule hat wieder ihren Betrieb aufgenommen. Unterrichtet wird maximal in Kleingruppen, verschiedene Ein- und Ausgänge sind markiert, vor jeder Zimmertüre gibt es Desinfektionsmittel für Hände und Instrumente. Damit ist die Corona-Zwangspause zu Ende. Für Musikschulleiter Ingo Sadewasser, der in seinem Büro während der Pause weitergearbeitet hat, ist damit eine lange Durststrecke vorbei: »Die Stille im Haus war die Hölle.« (mac)
14:11 Uhr Sehr vieles hat sich durch die Corona-Pandemie verändert. Auch Film- und Seriendrehs sind nicht mehr einfach so möglich, denn es muss auf Abstandsregel und Maskenpflicht geachtet werden. Vor dem Dreh einer Kussszene müssen die Schauspieler beispielsweise erstmal in Quarantäne. Welche Hindernisse es sonst noch bei einem Filmdreh in Corona-Zeiten gibt und wie sie gelöst werden, lesen Sie hier. (dpa)
13:33 Uhr Auch das Münsinger Freibad öffnet wieder - und zwar ab morgen. Mehr dazu lesen Sie hier. (wu)
12:23 Uhr Kleine und mittelständische Firmen, die trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Corona-Zeiten ihre Ausbildungsplätze erhalten oder sogar ausbauen, sollen staatliche Prämien bekommen wie das Bundeskabinett heute beschlossen hat. Vorgesehen sind außerdem Zahlungen für Unternehmen, die Azubis von anderen Firmen übernehmen, wenn diese pandemiebedingt Insolvenz anmelden müssen. Die Kosten werden auf 500 Millionen Euro geschätzt. Mit dem Programm sollen konkret Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern angesprochen werden. Wer wegen der Pandemie große Umsatzeinbrüche hat oder seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken musste, aber weiterhin in einem Umfang ausbildet wie in den vergangenen drei Jahren, soll für jeden für das Ausbildungsjahr 2020 abgeschlossenen Ausbildungsvertrag einmalig 2000 Euro bekommen. Für Firmen, die in dieser Lage ihre Plätze sogar aufstocken, ist eine Prämie von 3000 Euro für jeden zusätzlichen Ausbildungsplatz geplant. (dpa)
11:56 Uhr Aktuell wird in den Reutlinger Kreiskliniken noch ein Covid-19-Patient behandelt. Er ist nach Angaben des Landratsamts nicht intensivpflichtig. In der Hochphase der ersten Corona-Welle wurden über rund drei Wochen hinweg (zwischen dem 31. März und dem 22. April) zwischen 30 und 40 Covid-19-Patienten statiönar behandelt. Am meisten Patienten waren es am 13. April: Da wurden mehr als 50 Infizierte in den Kliniken behandelt. (kk)
11:41 Uhr Am Samstag, 27. Juni, beginnen für 2.228 Auszubildende in 165 Berufen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) die mündlichen und praktischen Abschlussprüfungen. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Prüfungen zunächst verschoben werden. Auch die meisten schriftlichen Prüfungen an den Berufsschulen wurden verspätet geschrieben. Größere Räumlichkeiten mussten angemietet werden, um Abstände zu schaffen: Auf das Tragen eines Mundschutzes kann nun also verzichtet werden. (pm)
10:59 Uhr Wegen der Corona-Pandemie waren die Paraden zum Sieg Russlands über Hitler-Deutschland zunächst abgesagt worden. Nun finden sie statt - 13.000 Soldaten marschieren auf dem Roten Platz heute dicht an dich auf, ohne Masken und Sicherheitsabstand. Mehr zu den verschobenen Siegesfeiern in Corona-Zeiten lesen Sie hier. (dpa)
10:12 Uhr »Die Tübinger Partyszene bekommt den Nachtbus wieder«, verkündet Oberbürgermeister Boris Palmer auf seiner Facebook-Seite. Wegen der Corona-Pandemie war dieser im März eingestellt worden. Nur soll er vorerst am Freitag und am Samstag bis 3.30 Uhr wieder fahren. Die kompletten Nachtbus-Fahrpläne gibt's auf der Homepage der Stadtwerke. (kk)
9:37 Uhr Die Stahlhütten in Deutschland fahren ihre Produktion wegen der Corona-Krise immer weiter herunter. Im Mai erzeugten sie nur noch knapp 2,6 Millionen Tonnen Rohstahl. Das waren 27 Prozent weniger als im Mai vergangenen Jahres, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl heute mitteilte. Damit hat sich der Produktionsrückgang weiter beschleunigt. Im April hatte das Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat 24 Prozent betragen. (dpa)
8:55 Uhr Trotz Rassismus-Vorwürfen hält US-Präsident Donald Trump an seiner Bezeichnung »Kung Flu« für das Coronavirus fest - während die Neuinfektionen in den USA bei Experten die Alarmglocken schrillen lassen. Trump sagte am Dienstag bei einem Auftritt vor Anhängern in Phoenix, er kenne »19 oder 20 Namen« für das Virus, das zunächst in China festgestellt worden war und sich dann über die Welt verbreitete. Als aus dem Publikum in Phoenix »Kung Flu«-Rufe ertönten, sagte der Präsident: »Kung Flu, ja, Kung Flu.« Daraufhin bekam er tosenden Applaus. In den USA steigen die Zahlen der Neuinfektionen durch das Virus in zahlreichen US-Bundesstaaten an. Trump hat das Coronavirus entgegen der Einschätzung von Experten wiederholt mit einer Grippe verglichen - auf Englisch »Flu«. (dpa)
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Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
8:22 Uhr Die Corona-bedingte von der Bundesregierung beschlossene zeitweise Senkung der Mehrwertsteuersätze geben die Stadtwerke Metzingen an ihre Kunden weiter. In einer Pressemitteilung heißt es, das gelte ab dem 1. Juli für alle Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmekunden. So falle der Steuersatz bei Strom, Gas und Wärme von 19 auf 16 Prozent und für Wasser von sieben auf fünf Prozent. Die neuen, niedrigeren Steuersätze würden am Jahresende automatisch auf der Jahresrechnung ausgewiesen. Kunden der Stadtwerke Metzingen bräuchten sich zum jetzigen Zeitpunkt um nichts kümmern, sondern profitierten automatisch. Die monatlichen Abschläge änderten sich nicht. Vielmehr würden zu viel entrichtete Abschlagszahlungen am Jahresende zurückerstattet. Dasselbe Prinzip gelte auch für die Dauerparker in der Rathaustiefgarage. (pm)
7:49 Uhr Für den zweiten »Tübinger Feierabend« am Donnerstag, 25. Juni, haben Tübinger Einzelhändler, Gastronomen, Hoteliers und Kulturschaffende rund 30 Programmpunkte angemeldet. Unter dem Titel »Gönn Dir« laden die Betriebe in und außerhalb der Altstadt jede Woche von 17 bis 20 Uhr zu kleinen, dezentralen Aktionen ein. Auf dem Programm stehen unter anderem Live-Musik, Verkostungen und Gutschein-Aktionen. Das Museum der Universität bietet kostenlose Kurzführungen an. Der »Tübinger Feierabend« ist ein Projekt der »Task Force Handel/Gastro« mit dem Ziel, das gastronomische und kulturelle Leben nach den Corona-Beschränkungen wieder anzukurbeln. (pm)
7:36 Uhr Nach dem massiven Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb von Tönnies traten im Landkreis Gütersloh und im Nachbarkreis Warendorf um Mitternacht erneut strenge Auflagen in Kraft. Betroffen sind insgesamt rund 640.000 Einwohner. Das Tönnies-Werk Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh gilt als Ausgangspunkt des Ausbruchs, auch im Raum Warendorf wohnen viele Tönnies-Mitarbeiter. Im öffentlichen Raum dürfen nun nur noch zwei Menschen oder Menschen aus einem Familien- oder Haushaltsverbund zusammentreffen, wie die Landesregierung mitgeteilt hatte. Zudem sollen eine Reihe von Freizeitaktivitäten unterbleiben. So müssen den Angaben zufolge zum Beispiel Museen, Kinos, Fitnessstudios, Hallenschwimmbäder und Bars geschlossen vorübergehend werden. Die Vorschriften für die neuen Einschränkungen gelten zunächst für eine Woche bis zum 30. Juni. Einen Kommentar dazu lesen Sie hier. (dpa)
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 192.480 (gestern: 191.768) Corona-Infizierte, 8.914 (8.899) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 175.825 (175.143) gelten als wieder geheilt. (GEA)
Dienstag, 23. Juni 2020
19 Uhr Am kommenden Montag ist es soweit: Nach Wochen des Notbetriebs werden die Kitas in Reutlingen wieder geöffnet. Auch Tagesmütter dürfen wieder alle Kinder betreuen. Von Normalität jedoch kann noch keine Rede sein, das machten beim Pressegespräch der städtische Träger und die freien Träger der Betreuungseinrichtungen deutlich. Eltern sollen möglichst nicht mehr die Einrichtungen betreten. Falls das doch einmal nötig sein sollte, gilt für sie Mundschutzpflicht. Auch alle geplanten Feste der Kitas müssen gestrichen werden. Erzieherinnen und Erzieher müssen Distanz zueinander halten. Anders sieht das aber für die Kinder aus – Sie brauchen keine Maske, beim Spielen dürfen sie sich beliebig nahe kommen. (mai)
18:30 Uhr Ob er sein Verhalten nun ändern wird? Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro weigert sich, eine Schutzmaske zu tragen. Jetzt hat ein Gericht in der Hauptstadt eine Maskenpflicht für ihn angeordnet. Den ganzen Artikel lesen Sie hier. (dpa)
18:17 Uhr Meldung aus dem Sozialministerium: Heute wurden 44 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus in ganz Baden-Württemberg gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 35.419 (gestern: 35.375) an. Davon sind ungefähr 33.147 (33.114) Personen bereits wieder genesen. Derzeit sind geschätzt noch 446 (435) Menschen infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 ist nicht gestiegen seit gestern (1.826). Die Reproduktionszahl wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 0,87 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (pm)
17:59 Uhr Die Landesregierung hat ihre Corona-Verordnung, die in den vergangenen Wochen und Monaten einige Male geändert wurde, nun neu gefasst, gebündelt und übersichtlicher gestaltet. Die Verordnung, die auch auf der Homepage des Landes einsehbar ist (klicken Sie hier), gilt ab dem 1. Juli. Einige Neuerungen haben wir bereits im Laufe des heutigen Tages im Ticker erwähnt - beispielsweise, dass sich ab dem 1. Juli 20 Personen in der Öffentlichkeit treffen dürfen. Ebenfalls neu: Ab dem 1. Juli sind Veranstaltungen mit bis zu 250 Personen möglich, wenn die Teilnehmer für die Dauer der Veranstaltung feste Sitzplätze haben. Ab dem 1. August dürfen dann wieder Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen stattfinden. Außerdem ist ab dem 1. Juli bei privaten Feiern mit bis zu 100 Personen kein Hygienekonzept mehr nötig. (kk)
17:34 Uhr Die Ferienevents Sun&Action, Burzelbach und die Stadtranderholung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bieten Spaß für die Kids und Entlastung für die Eltern – ein Angebot, das in diesem Jahr willkommener ist denn je. Das wissen die Veranstalter. Und tun ihr Bestes, ihre Ferienfreizeiten trotz der vielen Corona-Auflagen durchzuziehen. Doch ob es in diesem Sommer klappt mit der Kinderspielstadt Burzelbach und der AWO-Stadtranderholung, ist noch nicht endgültig entschieden. Fest steht inzwischen, dass es Sun&Action zwar geben wird, aber nicht in gewohntem Umfang. (keg)
17:04 Uhr Die Abendmeldung aus dem Landratsamt Tübingen: Die Fallzahlen im Kreis Tübingen sind nicht weiter gestiegen. Weiterhin sind 1.294 Corona-Fälle bekannt, von denen ein Großteil bereits wieder genesen ist. Es ist auch kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 hinzugekommen (Stand: 60 Todesfälle). (pm)
16:21 Uhr Damit die am Dienstag vom Kabinett beschlossene Corona-Hilfe für das Gastgewerbe so schnell wie möglich bearbeitet und ausgezahlt werden kann, sollen die L-Bank und die Industrie- und Handelskammern das Ruder übernehmen. Die Stabilisierungshilfe für das Gastgewerbe umfasst rund 330 Millionen Euro. Sie sieht vor, dass betroffene Betriebe im Anschluss an die Corona-Soforthilfe einmalig weitere 3.000 Euro sowie 2.000 Euro für jeden in Vollzeit beschäftigten Mitarbeiter beantragen können. (dpa)
15:55 Uhr Das Reutlinger Landratsamt schlüsselt die Corona-Zahlen auch nach Orten sortiert auf. Daraus ergibt sich, dass es in mindestens 13 Gemeinden keinen aktiven Corona-Fall mehr gibt. Die exakte Zahl ist noch größer, lässt sich aber nicht ermitteln, da nicht bekannnt ist, wie viele Infizierte pro Gemeinde gestorben sind. (ege)
15:50 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden bislang 1.553 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, das sind zwei mehr als gestern. Davon gelten mittlerweile 1.458 als genesen, was 99.52 Prozent entspricht. Die 88 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 sind dabei nicht eingerechnet. Die Inzidenz der vergangenen sieben Tage heruntergerechnet auf 100.000 Einwohner beträgt 2,1. (pm)
15:24 Uhr Tennisstar Novak Djokovic ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Weltranglisten-Erste am Dienstag mit. »Ich werde mich nun für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben und den Test in fünf Tagen wiederholen«, schrieb Djokovic in einem Statement, das in den sozialen Medien geteilt wurde. Djokovic war für die Organisation seiner Adria-Tour zuletzt heftig kritisiert worden, weil bei den Veranstaltungen in Belgrad und Zadar keine Hygiene- und Sicherheitsregeln eingehalten worden waren. Vor dem 33-Jährigen waren bereits der Bulgare Grigor Dimitrow, der Kroate Borna Coric und der Serbe Viktor Troicki positiv getestet worden. (dpa)
14:55 Uhr Nach monatelanger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie sollen die Messen im Land ab 1. September wieder öffnen dürfen - auch mit mehr als 500 Personen. Darauf hat sich die grün-schwarze Koalition am Dienstag im Kabinett verständigt. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)
14:16 Uhr Die Mountainbike-Gruppe des CVJM Unterhausen hat am vergangenen Samstag eine Spendenaktion der besonderen Art initiiert - und konnte somit nach der Corona-Zwangspause im Sportbereich auch endlich wieder ihre Fitness unter Beweis stellen. Im Freundes- und Bekanntenkreis riefen die Radler dazu auf, die 4,3 Kilometer lange Stoppomat-Strecke von Unterhausen hinauf zum Kalkofen so oft wie möglich zu bewältigen und für jede Fahrt 5 Euro in die Spendenkasse zu geben. Insgesamt 49 Radfahrer haben mitgemacht.
Nicht ganz zufällig gab es dabei auch einen neuen Rekord: Peter Kunert, passionierter Triathlet, saß fast 22 Stunden im Fahrradsattel und ist die Strecke 31-mal gefahren. Insgesamt ist die Strecke am Samstag 254-mal gefahren worden, das entspricht einer Strecke von 2.166,6 Kilometern und 71 120 Höhenmetern. In der Spendenkasse landeten auf diese Weise 1.428 Euro. Mit dem Geld werden die Tübinger Kinder-Krebs-Klinik und die Kinder- und Jugendarbeit des CVJM Unterhausen unterstützt. (ps)
13:36 Uhr Nach einem deutlichen Rückgang seit Mitte März sind die Corona-Fallzahlen in Deutschland zuletzt leicht angestiegen. Das Robert Koch-Institut hat sich nun an die Öffentlichkeit gewandt, um die Hintergründe zu erklären. Außerdem mahnt das Institut zu Achtsamkeit - nur so könne man weitere, flächendeckende Ausbrüche verhindern. (dpa)
12:49 Uhr Baden-Württemberg hat weitere Lockerungen von Corona-Maßnahmen beschlossen: Künftig dürfen sich 20 Menschen statt bislang 10 Personen öffentlich treffen, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart sagte. Dies habe das Kabinett beschlossen. Nach Angaben eines Regierungssprechers gilt die neue Regelung ab dem 1. Juli. Wie Kretschmann erklärte, bleiben aber Großveranstaltungen wie Volksfeste, auf denen kaum Hygienemaßnahmen durchsetzbar sind, bis Ende Oktober verboten. (dpa)
12:05 Uhr Für viele Betriebe im Reutlinger Kammerbezirk hat sich mit dem Coronavirus die Lage stark verändert. Zwei Drittel der Betriebe im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen zeigten sich mit dem Jahresabschluss 2019 zufrieden. 70 Prozent bewerteten ihre Geschäftslage noch zum Jahreswechsel als gut und gingen von einer stabilen Entwicklung in 2020 aus. Dann kam die Coronakrise. »Fast die Hälfte unserer über 13.600 Betriebe hat inzwischen einen Antrag auf Soforthilfe des Staates gestellt«, berichtet Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen, dem GEA. Mehr zur Entwicklung im Handwerk in der Region in den vergangenen Monaten und im Jahr 2019 lesen Sie hier. (rog)
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Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
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11:08 Uhr Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies verbieten die Behörden im Kreis Gütersloh unter anderem wieder Sport in geschlossenen Räumen und zahlreiche Kulturveranstaltungen. Fitnessstudios würden im Kreisgebiet ebenso geschlossen wie Kinos und Bars, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) heute in Düsseldorf. »Die Zustände bei der Fleischfabrik Tönnies zeigen, was passiert, wenn Beschäftigte in einem Unternehmen nur noch als Kostenfaktor gesehen werden, soziale Verantwortung zum Fremdwort wird – und die Politik zuschaut«, schreibt GEA-Politikredakteurin Brigitte Gisel in ihrem Kommentar. (dpa/GEA)
10:48 Uhr Wer gestern spätabends noch in der Region unterwegs war, dem ist es sicher aufgefallen: Einige markante Gebäude wurden rot angestrahlt. Die bundesweite Aktion »Night of light« sollte auf die missliche Lage der Veranstaltungsbranche aufmerksam machen, der durch die Corona-Krise nahezu die komplette Arbeit weggebrochen ist. Imposant sah beispielsweise das rote Schloss Lichtenstein aus.
Unter anderem auch das Tübinger Tor, die Stadthalle, die Pfullinger Hallen und die Reutlinger Kreissparkassen-Filiale am Marktplatz wurden rot angestrahlt. Auf Twitter und Instagram finden sich unter #nightoflight tausende Bilder aus ganz Deutschland: Angestrahlte Türme, Hallen, Brunnen und andere Wahrzeichen. (kk)
10:01 Uhr Wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs bei Corona-Soforthilfen sind in Berlin erneut mehrere Objekte, darunter eine Moschee, durchsucht worden. Der Verdacht richte sich gegen zwei Männer aus der islamistischen Szene, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Dienstagmorgen per Twitter mit. Nach ersten Angaben der Polizei wurden seit 7 Uhr drei Objekte durchsucht. Dazu gehörte auch die Moschee in Berlin-Tempelhof. Rund 250 Polizisten seien an dem Einsatz beteiligt, hieß es. In den vergangenen Wochen war es bereits mehrfach zu Durchsuchungen in der salafistischen Szene wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs bei Corona-Soforthilfen gekommen. (dpa)
9:38 Uhr In dem Kompetenzzentrum für außerklinische pädiatrische Intensivmedizin in Mähringen galten schon immer hohe Hygienestandards. Lockerungen gibt es jedoch für Besucher. (GEA)
9:10 Uhr Die katholische Kirchengemeinde St. Josef in Bad Urach hat das traditionelle Donau-Zeltlager abgesagt. Das Team hat bis zuletzt auf die Lockerungen der Landesregierung gehofft und sich nach eigenen Angaben mit der Entscheidung sehr schwer getan. Doch es wurde klar, dass nicht alle Verordnungen umsetzbar sind. Auch die voraussichtliche Planung der Beteiligtenzahl auf bis zu 100 Personen gebe kein Gefühl von Planungssicherheit. Die Auflagen, wie die Abstandsregelung von 1,5 Metern, eine großflächige Bedachung für Aktivitäten für schlechte Witterungsverhältnisse, die kontaktlose Gruppenbildung von maximal 15 Menschen, der größere Personalaufwand sowie das Unterlassen von Singen veranlassten das Team, das Zeltlager auf das nächste Jahr zu verschieben. (pm)
8:41 Uhr Um die finanziellen Folgen der Coronakrise zu bewältigen, hat der SSV Reutlingen am 25. Mai eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Ziel war es, durch Spenden und den Verkauf von Gutscheinen und Aktionsprämien 50.000 Euro einzunehmen. Nach 28 Tagen ist die Aktion gestern zu Ende gegangen. Mit großem Erfolg. 61.075,63 Euro kamen zusammen, meldet der Verein bei Twitter. (ege)
AUS! AUS! AUS! Das Spiel ist aus!
— SSV Reutlingen 1905 (@ssvreutlingen05) June 22, 2020
45 Tage Vorbereitung, 28 Aktionstage, 61.075,63 Euro, 122% Zielerfüllung und das Wichtigste: 866 Unterstützer!
Ihr seid die Größten! #unserssv pic.twitter.com/qFq3NvQnFo
8:17 Uhr Den kleinen Zeh steckten die Eninger Gemeinderäte schon am Donnerstag ins Wasser, zogen dann aber schnell den Fuß zurück. Denn richtig glücklich waren sie mit der Benutzerordnung für das Eninger Waldfreibad nicht und vertagten die Entscheidung über eine Öffnung des Bades auf gestern Abend (wir berichteten). In der Sondersitzung des Gemeinderats in der HAP-Grieshaber-Halle ging dann aber alles ganz schnell. Quasi mit einem »Hechter« stimmte die deutliche Mehrheit für eine Öffnung des Bades am Mittwoch um 10 Uhr. Nur Stefanie Renz (GAL) sprach sich dagegen aus. Unter welchen Bedingungen man in Eningen baden kann, lesen Sie hier. (us)
7:57 Uhr Der »Tag der Sicherheit« mit verkaufsoffenen Sonntag, der am 20. Oktober stattfinden sollte, ist abgesagt, wie das Reutloinger Marketing auf seiner Facebookseite mitteilte. Grund sei, dass das Verbot für Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober verlängert wurde, heißt es in dem Beitrag. Man hoffe, dass der Reutlinger Einzelhandel, auch ohne verkaufsoffenen Sonntag unterstützt wird. (ege)
7:32 Uhr Für Menschen mit Behinderung sind die Corona-Einschränkungen besonders einschneidend. Als die Regeln in Kraft traten »wurde niemand bei uns eingesperrt, es ist mir wichtig, das zu betonen«, sagt Clarissa Knittel. Und dennoch: »In den vergangenen drei Monaten habe ich mich phasenweise gefühlt wie im Gefängnis – mit zwei Stunden Ausgang am Tag.« Den ganzen Artikel lesen Sie hier. (nol)
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 191.768 (gestern: 191.272) Corona-Infizierte, 8.899 (8.895) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 175.143 (174.740) gelten als wieder geheilt. (GEA)
Alle Informationen, die zwischen 17. Juni und 22. Juni rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.