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SSV Reutlingen verliert »Abstiegsfinale« in Freiburg 1:4

Im »Abstiegfinale« beim FC Freiburg hat der SSV Reutlingen eine herbe 1:4-Klatsche kassiert. Abgestiegen ist der Club zwar noch nicht, aber es sieht düsterer denn je aus.

Torschütze für den SSV Reutlingen gegen den FC Freiburg: Onesi Kuengienda (schwarzes Trikot). Foto: Jo Baur
Torschütze für den SSV Reutlingen gegen den FC Freiburg: Onesi Kuengienda (schwarzes Trikot).
Foto: Jo Baur

FREIBURG. Beim SSV Reutlingen schrillen sämtlich Alarmglocken. Das Team hat beim selbsternannten »Abstiegsfinale« beim FC Freiburg eine herbe 1:4-Klatsche kassiert und muss nun zwei Spieltage vor Schluss mehr denn je um den Verbleib in der Fußball-Oberliga zittern. Gegen das bereits abgestiegene Schlusslicht war das Tor von Onesi Kuengienda (39. Spielminute) viel zu wenig.

Weil nach jetzigem Stand kein Team aus der Regionalliga ins baden-württembergische Oberhaus runterkommt, steigen drei Vereine in die Verbandsliga ab. Vom ersten Abstiegsplatz, Rang 16, trennen den noch auf Platz 13 notierten SSV nur zwei Punkte. Auch der Trend spricht aktuell gegen den SSV. Zwei direkte Konkurrenten haben zu den Reutlingern mit jetzt ebenfalls 36 Punkten aufgeschlossen. Der FV Ravensburg gewann 2:0 gegen den FC 08 Villingen, die TSG Backnang feierte einen  2:1-Sieg gegen die Sport-Union Neckarsulm. Der SSV wartet dagegen seit nun sieben Spielen auf einen Dreier.

SSV Reutlingen hat zehn gute Minuten

In Freiburg gab beim SSV der langzeitverletzte Abwehrchef Marvin Jäger sein Comeback, der sich im Hinspiel im Oktober einen Wadenbeinbruch zugezogen hatte. Pech hatte dagegen Tom Schiffel, der sich nach 20 Spielminute verletzte und durch Ole Deininger von den A-Junioren ersetzt wurde.

In der ersten halben Stunde fand der die Reutlinger nicht wirklich ins Spiel. Das wurde in der 26. Minute durch die Gastgeber bestraft. Neven Ivancic traf nach Vorarbeit von David Tritschler. Durch die kalte Dusche wurden die Gäste wachgerüttelt, die Offensiv-Kombinationen liefen flüssiger. Das Team belohnte sich in der 39. Minute. Nach einer mustergültigen Flanke von Luca Lennerth köpfte Onesi Kuengienda den Ball ebenso mustergültig mit einer Bogenlampe in den Winkel.

Gorgoglione und Djermanovic vergeben frei stehend

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit der Nackenschlag für den SSV. Marco Anlicker (49.) und erneut Ivancic (51.) zeigten sich beim Doppelschlag eiskalt vor dem Kasten und brachten die Reutlinger so endgültig auf die Verliererstraße. Bis zum Schluss hatten die Gäste lediglich zwei weitere Torchancen. Doch Riccardo Gorgoglione (74.) und Jovan Djermanovic (83.) vergaben frei stehend vor dem Tor. Besser machten es erneut die bereits abgestiegenen Hausherren, für die der eingewechselte Julius Fassbinder (88.) das Ergebnis auf 4:1 in die Höhe schraubte.

In zwei Spielen haben die Reutlinger nun die Möglichkeit, den drohenden Abstieg zu verhindern. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) erwartet der SSV den FC Holzhausen im Kreuzeiche-Stadion, ehe das Saison-Finale beim FC Nöttingen ansteht. (GEA)