REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Zu Beginn der Pandemie änderte sich die Lage fast jeden Tag. Einrichtungen, Behörden und Betriebe mussten schließen. Es gab immer mehr Verbote und Regeln. Bis hin zum Shutdown. Zwischenzeitlich befand sich Deutschland wieder auf dem Weg zurück zur Normalität, doch aktuell ändert sich das wieder. Der GEA hält Sie hier im Live-Ticker mit sämtlichen Informationen rund um das Thema Corona auf dem Laufenden.
Donnerstag, 14. Januar
Sieben Fälle mit neuen Virus-Varianten in Baden-Württemberg
19 Uhr In Baden-Württemberg sind bislang sechs Fälle der in Großbritannien beobachteten Coronavirus-Variante aufgetreten. Zudem gebe es einen Fall mit der Virusmutation aus Südafrika, teilte das Landesgesundheitsamt am Donnerstag mit. Allerdings wurden hier sechs Kontaktpersonen positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Wegen der aufwendigen Diagnostik der Virusmutanten ist das jedoch der Stand vom vergangenen Samstag. Die neuen Varianten sollen sich deutlich schneller verbreiten als das herkömmliche Coronavirus. Die Virus-Mutation aus Großbritannien war kurz vor Weihnachten erstmals im Südwesten nachgewiesen worden. (dpa)
Virusmutation in Brasilien: London stoppt Reiseverkehr aus Südamerika
18:31 Uhr Wegen einer zuerst in Brasilien nachgewiesenen Coronavirus-Mutation verhängt die britische Regierung ein Einreiseverbot für Ankömmlinge aus Südamerika und Portugal. Das teilte der britische Verkehrsminister Grant Shapps am Donnerstagabend mit. Die neue Regelung soll bereits am frühen Freitagmorgen in Kraft treten. Ausgenommen seien britische Staatsangehörige, irische Staatsbürger und Menschen mit Aufenthaltsrecht in Großbritannien. Portugal falle wegen seiner engen Beziehungen zu Brasilien ebenfalls unter die Maßnahme. (dpa)
Notbetreuung an Kitas und Schulen in Tübingen geht weiter
18:11 Uhr Nach der Entscheidung der Landesregierung, Kindertageseinrichtungen und Schulen im Januar weiter geschlossen zu halten, setzen die städtischen Kitas die Notbetreuung zunächst unverändert fort. (pm)
Präsenzprüfungen an der Hochschule Reutlingen: Muss das sein?
17:52 Uhr Das Wintersemester an der Hochschule Reutlingen läuft weitgehend digital ab. Doch für die Prüfungsphase vom 28. Januar bis zum 10. Februar werden rund 1.700 Studierende auf den Campus einbestellt. Nicht alle sind glücklich darüber. Eine Gruppe, die sich »Studenten gegen Corona« nennt und anonym bleiben will, hat sich beim GEA über die Präsenzprüfungen beklagt: Sie seien »ein Schlag ins Gesicht im Kampf gegen Covid-19«.
Professor Harald Dallmann, Vizepräsident der Hochschule Reutlingen, erklärt auf GEA-Anfrage, dass Online-Prüfungen für bestimmte Formate keine Alternative sind. Er verweist auf ein umfangreiches Hygienekonzept für die Prüfungszeit, das unter anderem kostenlose FFP-2-Masken beinhaltet, und sagt: »Ich behaupte, wer sich an die Regeln hält, steckt sich auf diesem Campus nicht an.« (ele)
51 neue Fälle im Kreis Reutlingen und ein Todesfall
17:34 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Donnerstag 7.786 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 51 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 122,6 (Vortag 127,5). In der Gemeinschaftsunterkunft Am Kappelbach 16 in Eningen gibt es momentan 14 Bewohner, die positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Nach den ersten Einzelfällen wurde sofort reagiert und eine Schnelltest-Aktion mit anschließenden PCR-Abstrichen in der gesamten Gemeinschaftsunterkunft durchgeführt, wie das Landratsamt mitteilt. Es befinden sich aktuell 74 Personen im Objekt Am Kappelbach 16. Davon sind 55 der Vorläufigen Unterbringung zuzuordnen und 19 Personen der Anschlussunterbringung. Da es sich um ein diffuses Infektionsgeschehen über mehrere Stockwerke handelt, wurde vorsorglich die gesamte Unterkunft seit Sonntag unter Quarantäne gestellt. Zur Überprüfung der Quarantäne-Einhaltung ist ebenfalls seit Sonntag ein Sicherheitsdienst vor Ort.
In den Kreiskliniken Reutlingen wurden zwei Patienten in den Covid-Isobereich aufgenommen und ebenfalls zwei entlassen. Ein Patient ist verstorben. Aktuell befinden sich 45 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken, 33 Patienten am Standort Reutlingen (28 auf Normalstation und 5 auf Intensivstation) sowie 12 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
Tübinger Corona-Schnelltests gelten als Nachweis für Heimbesuche
17:15 Uhr Seit dieser Woche dürfen die Pflegeheime in Baden-Württemberg von Besuchern nur noch mit einem Nachweis eines negativen Corona-Tests, der maximal 48 Stunden alt ist, betreten werden. »Oft fehlt jedoch das Personal, um diese Tests durchzuführen«, schreibt die Tübinger DRK-Vorsitzende und Notärztin Lisa Federle auf ihrer Facebook-Seite. »Deshalb sind wir mit unserem Arztmobil immer noch für euch da und machen unter anderem kostenlose Schnelltests für Besucher von Heimen. Es gibt eine schriftliche Bestätigung dafür.« Auch Menschen, die ihre Angehörigen besuchen wollen, dürfen die Schnelltest-Aktion weiterhin in Anspruch nehmen, nur für Reiserückkehrer gelte das Angebot nicht. (GEA)
17 neue Fälle im Kreis Tübingen
16:52 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Donnerstag 17 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.611 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 101,4 gesunken. Gestern lag der Wert noch bei 105. Bei den neuen Fällen handelt es sich um sehr viele familiäre Häufungen, aber auch um neue Einzelfälle mit unklarer Infektionsquelle. Es sind keine weiteren Todesfälle hinzugekommen. Somit bleibt der Stand bei 136 Todesfällen. (pm)
Familienministerin: Schul- und Kitaschließung darf keine langfristige Option sein
16:41 Uhr Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat davor gewarnt, Schulen und Kitas langfristig geschlossen zu halten. »Diese Schließung oder starke Einschränkung von Kitas und Schulen, das darf natürlich keine langfristige Option sein«, sagte sie am Donnerstag in Berlin. Die Situation führe zu großen Belastungen für die Kindergesundheit. Giffey nannte Bewegungsmangel, Übergewicht und Vereinsamung. »Das alles müssen wir im Blick haben, wenn wir über den Januar hinausdenken.« Jetzt sei man aber in einer so ernsten Situation, dass es ohne Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen nicht gehe. In den kommenden Wochen müsse man aber wieder zu anderen Lösungen kommen, es brauche einen Betrieb von Kitas und Schulen im Sinne des Kindeswohls. (dpa)
RKI-Chef Wieler will sinkende Fallzahlen erreichen
16:17 Uhr Das Robert Koch-Institut (RKI) hält auch wegen noch unklarer Folgen von Corona-Mutationen eine massive Verringerung der Fallzahlen für geboten. RKI-Chef Lothar Wieler rief am Donnerstag in Berlin dazu auf, dass mehr Menschen zum Schutz vor Ansteckungen im Homeoffice arbeiten sollten. »Jetzt schützt die Heimarbeit die Gesundheit von uns allen - dazu brauchen wir noch mehr verantwortungsvolle Arbeitgeber«, sagte Wieler. Wegen der Gefahr, dass mutierte und ansteckendere Corona-Varianten eingeschleppt werden, appellierte er zum Verzicht auf nicht notwendige Reisen. (dpa)
RKI: Mehr als ein Prozent der Menschen in Deutschland geimpft
15:50 Uhr Rund zweieinhalb Wochen nach dem Start der Corona-Impfkampagne haben mehr als ein Prozent der Einwohner in Deutschland die erste Dosis erhalten. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts von Donnerstag hervor. Demnach wurden rund 842 000 Menschen geimpft, das sind 10,1 Impfungen pro 1000 Einwohner. Im Laufe des Mittwoch wurden mindestens 78 000 Menschen geimpft, von denen das RKI bereits unterrichtet wurde. Das ist der höchste Tageswert seit Beginn der Kampagne. Für einen vollen Impfschutz ist eine zweite Dosis nach etwa drei Wochen nötig. Die Impfhäufigkeit variiert von Bundesland zu Bundesland. Die meisten Impfungen pro 1000 Einwohner wurden laut der Statistik bisher für Mecklenburg-Vorpommern erfasst (20,5), die wenigsten für Thüringen (6,6). (dpa)
Spahn: Sind noch in der schwersten Phase der Pandemie
15:29 Uhr Trotz weiter fortschreitender Impfungen bleibt die Corona-Lage aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kritisch. Es gibt inzwischen 840 000 Geimpfte in Deutschland, wie der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin sagte. »Das erste Prozent der Bevölkerung ist geimpft.« Damit sei der Weg heraus aus der Pandemie begonnen. »Gleichzeitig sind wir noch in der schwersten Phase der Pandemie.« Die Zahl der Infektionen und Toten sei sehr betrüblich. »Jeder zweite Todesfall ist jemand über 80 Jahre.« In dieser Gruppe werde wegen des starken Risikos auch zuerst mit Impfungen begonnen. Etwa 40 Prozent der Pflegeheimbewohner seien Stand heute erst geimpft, sagte Spahn.
Vorstoß aus Union zu mehr Homeoffice mit Vorgaben für Firmen
14:48 Uhr Aus der Unionsfraktion kommt ein Vorstoß, bei einer Verschärfung der Corona-Pandemie strengere Vorgaben für Unternehmen zu mehr Homeoffice zu machen. Dies sieht ein Stufenplan des in der Unionsfraktion zuständigen Berichterstatters Thomas Heilmann (CDU) vor. Wie Heilmann am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte, sollte bei einer Verschärfung der Corona-Lage je Unternehmen nur noch ein Viertel der Beschäftigten in Büros gehen dürfen. Zunächst aber solle an Firmen appelliert werden, mehr Homeoffice zu ermöglichen. Außerdem sei die öffentliche Verwaltung gefordert, wo es bisher zu wenig Homeoffice gebe. In Betrieben wie Industriefabriken, in denen Homeoffice nicht möglich sei, solle es einen gestaffelten Schichtbeginn geben. (dpa)
Altmaier rechnet trotz Lockdowns mit spürbarem Konjunkturaufschwung
14:19 Uhr Die Bundesregierung rechnet nach dem Konjunkturabsturz in der Coronakrise im laufenden Jahr trotz des aktuellen Lockdowns weiterhin mit einem Wirtschaftsaufschwung. Er sei insgesamt überzeugt, dass das »Wachstum deutlich und spürbar sein wird«, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Donnerstag in Berlin. Eine genaue Prognose gab er nicht ab. Im Herbst hatte Altmaier für 2021 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland von 4,4 Prozent gerechnet. Im Jahr 2020 war Europas größte Volkswirtschaft in eine der tiefsten Rezessionen der Nachkriegszeit gestürzt. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamt um 5,0 Prozent.(dpa)
Initiative »#ZeroCovid« fordert solidarischen Shutdown
13:55 Uhr Eine Initiative von Wissenschaftlern, Aktivisten und Gesundheitspersonal fordert angesichts der Corona-Krise ein europaweites Herunterfahren auch für die Wirtschaft. »Shutdown heißt: Wir schränken unsere direkten Kontakte auf ein Minimum ein – und zwar auch am Arbeitsplatz!«, heißt es in dem Aufruf der Initiative »#ZeroCovid«. »Wie viele andere Menschen auch wollen wir nicht länger diesen ewigen Lockdown Light oder dieses ständige Hin und Her zwischen Verschärfungen und Lockerungen mittragen«, sagte Sprecher Oliver Kube. Daher sei ein solidarischer »Shutdown aller nicht lebenswichtiger Bereiche, insbesondere der Wirtschaft« nötig. (dpa)
Quarantäne macht es möglich: Küsse zurück in »GZSZ«
13:39 Uhr Um vor der Kamera wieder Küsse und Nähe zeigen zu können, haben sich die »GZSZ«-Darsteller Ulrike Frank und Jan Kittmann in eine Teilquarantäne begeben. Bei den Dreharbeiten habe man seit Beginn der Pandemie streng auf die Corona-Regeln geachtet, sagte Frank der Mitteilung zufolge. Doch für eine neue Liebesgeschichte sei es wichtig gewesen, körperliche Nähe zeigen zu können. Dafür hätten sie und Kittmann sich Mitte November in Teilquarantäne begeben und zwei Tests gemacht, sagte Frank. Man habe dann »an einem Tag «normal» gedreht, mit Berührungen, Küssen, mit uneingeschränkter körperlicher Interaktion und allen schauspielerischen Mitteln«, sagte die Schauspielerin. (dpa)
Deutscher WM-Gegner Kap Verde zunächst im Quarantäne-Hotel
13:07 Uhr Der trotz mehrerer Corona-Fälle zur Handball-WM gereiste deutsche Vorrundengegner Kap Verde wohnt auch auf Drängen des Deutschen Handballbundes (DHB) zunächst in einem anderen Hotel. Anstatt direkt ins Mannschaftshotel bei den Pyramiden von Gizeh zu ziehen, sollten die Afrikaner mindestens ihre erste Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in einem anderen Hotel verbringen. »Weil wir gesagt haben, wir können sie jetzt nicht einfach hier rein holen und sagen, alles ist gut«, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Donnerstag. »Weil sie hatten die Fälle in ihrem Team und sind uns da entgegen gekommen.« (dpa)
Ärger über Corona-Impfungen außer der Reihe in Tschechien
12:42 Uhr Im stark von der Corona-Pandemie betroffenen Tschechien haben Berichte für Aufsehen gesorgt, dass die offizielle Impf-Reihenfolge in mehreren Fällen missachtet worden sei. Wie das Nachrichtenportal Seznamzpravy.cz berichtete, gingen 1000 Corona-Impfdosen an Mitarbeiter der staatlichen Gesundheitsbehörde SZU und deren Verwandte, unabhängig vom Alter. Nach den Enthüllungen gab der Leiter des Amts am Donnerstag seinen Rücktritt bekannt. (dpa)
Verband will kostenlose oder verbilligte FFP2-Masken für Bauarbeiter
12:16 Uhr Auf Baustellen soll es nach dem Willen der Unternehmen kostenlose oder zumindest verbilligte FFP2-Masken für die Beschäftigten geben. »Wir werden gemeinsam mit der Gewerkschaft und der Berufsgenossenschaft dafür kämpfen, dass es kostenlose oder zumindest verbilligte FFP2-Masken überall auf den Baustellen gibt«, sagte der Hauptgeschäftsführer des baden-württembergischen Bauwirtschaftsverbandes, Thomas Möller. (dpa)
Kretschmann: Corona-Lockdown muss voraussichtlich verlängert werden
11:49 Uhr Der Corona-Lockdown muss nach den Worten von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann voraussichtlich über Januar hinaus verlängert werden. »Wir müssen davon ausgehen, dass wir den Lockdown verlängern müssen«, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag in Stuttgart. Er werde sich für »weitere und schärfere Maßnahmen« einsetzen. (dpa)
Sonderschulen in Baden-Württemberg bleiben geöffnet
11:17 Uhr Alle Schulen sind zu, doch die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung und körperliche und motorische Entwicklung haben seit Montag geöffnet. Zwar gilt keine Präsenzpflicht, doch kommt ein Großteil der Schülerinnen und Schüler in die Einrichtung. Lehrer der SBBZs haben in einer Petition an Kultusministerin Susanne Eisenmann die Rückkehr zum Präsenzunterricht kritisiert und einen besseren Gesundheitsschutz für Schüler und Lehrkräfte angemahnt. Schließlich sind viele der Kinder und Jugendliche in den SBBZs besonders gefährdet – und Abstand zu halten, ist im besonderen Schulalltag vielfach nicht möglich. Lehrkräfte der Karl-Georg-Haldenwang-Schule und der Dreifürstensteinschule in Münsingen unterstützen die Petition. (GEA)
Grundschulen und Kitas bleiben bis Ende Januar geschlossen
10:41 Uhr Baden-Württemberg will Grundschulen und Kitas nun doch zumindest bis Ende Januar geschlossen halten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) verständigten sich darauf, angesichts der weiter hohen Corona-Infektionszahlen im Land zunächst auf die angedachte Lockerung zu verzichten. Es solle aber eine Öffnungsperspektive für Grundschulen und Kitas erarbeitet werden, sollte der Lockdown über Januar hinaus gelten, hieß es. (dpa)
RKI-Chef: Wegen Mutationen möglichst nicht verreisen
10:02 Uhr Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) hat die Menschen in Deutschland auch wegen neuer Coronavirus-Varianten zum Verzicht auf nicht notwendige Reisen aufgerufen. »Wer nicht unbedingt muss, sollte im Moment nicht verreisen«, sagte Lothar Wieler am Donnerstag in Berlin. Mit Stand Mittwoch seien alle aktuell bekannten Fälle, in denen die neuen Varianten nachgewiesen wurden, von Reisenden nach Deutschland gebracht worden. (dpa)
Grundschulen und Kitas öffnen? Land berät Sonderweg
9:42 Uhr Das Land Baden-Württemberg will heute über die Wiedereröffnung von Grundschulen und Kitas von Montag an entscheiden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wollen am Vormittag (10.45 Uhr) verkünden, ob es zu der Lockerung des Corona-Lockdowns kommt. In Baden-Württemberg gehen etwa 450 000 Kinder in Kitas und rund 382 000 besuchen eine Grundschule. Kretschmann hatte sich zuletzt skeptisch gezeigt, weil die Infektionszahlen noch nicht belastbar nach unten gingen. Eisenmann, die auch CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl ist, dringt vehement auf eine Öffnung im Sinne der Kinder. (dpa)
Baden-Württemberger befürchten Verödung der Innenstädte
9:31 Uhr Viele Menschen in Baden-Württemberg befürchten eine Verödung der Innenstädte als Folge der Corona-Krise. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag aller Tageszeitungen im Land. 70 Prozent der Bevölkerung befürchten demnach, dass sich die Innenstädte durch Insolvenzen von Geschäften und Restaurants verändern werden. 40 Prozent gehen davon aus, dass sie dauerhaft veröden werden, während 14 Prozent auf eine rasche Wiederbelebung hoffen. Skeptisch beurteilen die Baden-Württemberger auch die Zukunft der Autoindustrie. Nur 30 Prozent rechnen damit, dass diese Schlüsselbranche auch in den kommenden Jahren wesentlich zu einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung im Südwesten beitragen wird. (dpa)
Curevac-Mitgründer spricht sich gegen Impfpflicht aus
8:52 Uhr In der Debatte über eine Impfpflicht für medizinisches Personal und Pflegekräfte in Deutschland spricht sich der Mitgründer des Impfstoffherstellers Curevac gegen einen Impfzwang aus. Es befremde ihn zwar, dass sich gerade manche Menschen aus dem medizinischen Bereich dagegen wehren. »Also Menschen, die das von ihrem Hintergrund her besser wissen müssten«, sagte Ingmar Hoerr im Gespräch mit der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Statt einer Impfpflicht solle man aber Menschen vielmehr vom Nutzen überzeugen, meinte er. Eine gewisse Zurückhaltung und Anlaufschwierigkeiten seien jedoch ganz normal. Er plädierte für prominente Vorbilder, die medienwirksam während und nach der Impfung begleitet werden. (dpa)
Epidemiologe fordert weitere Einschränkungen der Kontakte
8:07 Uhr Der Epidemiologe Dirk Brockmann vom Robert Koch-Institut (RKI) hat eine weitere Kontaktreduzierung im Kampf gegen die Corona-Pandemie angemahnt. »An allen Stellschrauben, die Kontakte reduzieren, müssen wir noch stärker drehen«, sagte Brockmann am Donnerstag im ZDF-»Morgenmagazin«. Die aktuellen Kontaktbeschränkungen wirkten nicht so gut wie der Lockdown im vergangenen Frühjahr, das sehe man auch an den Mobilitätsdaten. Damals sei die Mobilität innerhalb einer Woche um 40 Prozent zurückgegangen. Auch seit Dezember seien weniger Menschen unterwegs, allerdings seien die Zahlen langsamer gesunken. »Das hängt auch viel mit Pandemiemüdigkeit zusammen«, sagte Brockmann. (dpa)
Mehr als 758 000 Covid-19-Impfungen erfasst
7:12 Uhr Rund zweieinhalb Wochen nach dem Start der Covid-19-Impfkampagne in Deutschland ist die Zahl der ans Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Impfungen auf über 700 000 gestiegen. Die Gesamtzahl von 758 093 Impfungen ergibt sich aus bisherigen Meldungen der Bundesländer, wie aus einer RKI-Statistik vom Mittwoch (Stand: 11.00 Uhr) hervorgeht. Der Zuwachs im Vergleich zum Vortag beträgt mehr als 70 000. Die Impfhäufigkeit variiert von Land zu Land. Die meisten Impfungen pro 1000 Einwohner wurden laut der Statistik bisher für Mecklenburg-Vorpommern erfasst (18,1), die wenigsten für Thüringen (6,1). Der Bundesschnitt liegt bei 9,1. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.993.892 (gestern: 1.968.326) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 44.096 (42.889) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.640.682 (1.616.761) gelten als wieder genesen. (GEA)
Mittwoch, 13. Januar
In Österreich insgesamt rund 70 Verdachtsfälle auf Corona-Mutation
18:54 Uhr In Österreich werden laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober aktuell 70 Verdachtsfälle auf die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Mutation geprüft. Angesichts der besonders ansteckenden neuen Variante des Virus erwarte er nun die »schwierigste Phase der Pandemie«, sagte Anschober am Mittwoch. Verdachtsfälle gibt es in einem Wiener Pflegeheim, bei Skilehrer-Anwärtern in Tirol und im Burgenland. (dpa)
52 neue Fälle und 5 weitere Todesfälle im Kreis Tübingen
18:36 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Mittwoch 52 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.594 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 105 gestiegen. Bei den neuen Fällen handelt es sich um sehr viele familiäre Häufungen; aber auch um neue Einzelfälle. Es sind fünf weitere Todesfälle hinzugekommen. Die Verstorbenen waren zwischen 85 und 95 Jahre alt. Damit sind insgesamt 136 Menschen bisher gestorben. (pm)
Corona-Impfstart: Gereizte Opposition fordert Antworten
18:16 Uhr Angesichts anhaltend hoher Todeszahlen wächst die Kritik an der Strategie der Bundesregierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Das gilt vor allem für die Impfkampagne, die aus Sicht von Opposition und SPD nicht schnell genug vorankommt. Um eine Entwicklung wie in Großbritannien zu vermeiden, wo eine wahrscheinlich deutlich ansteckendere Variante des Virus zu einem enormen Anstieg von Neuinfektionen geführt hatte, beschloss das Kabinett am Mittwoch eine Verordnung, die strengere Regeln für Corona-Tests bei Einreisen aus Risikogebieten vorsieht. In Deutschland ist diese Virus-Variante laut Gesundheitsministerium bisher nur »in Einzelfällen« nachgewiesen worden. (dpa)
Wie die Polizei in Reutlingen und Tübingen den verschärfte Lockdown kontrolliert
17:51 Uhr Seit dieser Woche gilt der von der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beschlossene verlängerte und verschärfte Lockdown. »Die dadurch vorgegebenen Regeln kontrollieren wir jetzt verstärkt und konsequent« erklärte Christian Wörner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen im Gespräch mit dem GEA. Das betreffe vor allem die Maskenpflicht in den dafür ausgewiesenen öffentlichen Bereichen, wie beispielsweise den Fußgängerzonen. (GEA)
79 neue Fälle im Kreis Reutlingen
17:25 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Mittwoch 7.786 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 79 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt laut Landesgesundheitsamt auf 127,5.
33 der neuen Fälle waren als Kontaktpersonen bekannt. Einzelfälle gab es in der Notbetreuung eines Kindergartens in Münsingen und in drei Pflegeheimen, wie das Landratsamt mitteilt. In den Kreiskliniken wurden zwei Patienten in den Covid-Isobereich aufgenommen. Fünf Patienten konnten entlassen sowie zwei weitere entisoliert wegen anderer Co-Erkrankungen in einen Nicht-Isobereich verlegt werden. Ein Patient ist verstorben. Zwei Patienten wurden von Reutlingen wieder in den Isobereich der Altersmedizin nach Bad Urach zurückverlegt. Aktuell befinden sich 46 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken, 34 Patienten am Standort Reutlingen (30 auf Normalstation und 4 auf Intensivstation) sowie 12 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
108-Jährige gegen Corona geimpft: »Hoffentlich hört Seuche bald auf«
16:59 Uhr Hildegard Rau (108) ist im Jahr des »Titanic«-Untergangs geboren und jetzt gegen das Coronavirus geimpft worden. Sie ist die älteste Bürgerin Baden-Württembergs nach Angaben des Seniorenzentrums des Arbeiter-Samariter-Bunds in Leingarten (Landkreis Heilbronn). Ein mobiles Impfteam habe Rau, weitere Bewohner der Einrichtung und Pflegekräfte am Mittwoch geimpft. »Hoffentlich hört diese schlimme Seuche bald auf – und die Leute müssen keine Masken mehr aufsetzen«, sagte Rau laut Mitteilung.
Mit 100 Jahren sei sie ins Heim gegangen. »Wenn ich gewusst hätte, dass ich so alt werde – dann wäre ich erst später ins Heim«, sagte »Oma Hilda« Jahre später. Nicht oft, aber doch gelegentlich hadere sie inzwischen mit ihrem Alter, so Rau: »Wenn ich dem Herrgott sag’, sei so gut und hol’ mich – dann krieg’ ich keine Antwort.« (dpa)
Deutschland-Tourismus durch Corona-Pandemie hart getroffen
16:12 Uhr Reisebeschränkungen und zeitweise Übernachtungsverbote für Privatleute in der Corona-Pandemie haben das Hotelgewerbe in Deutschland 2020 mit voller Wucht getroffen. Nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Übernachtungen von Reisenden aus dem In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent auf das Rekordtief von 299 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit dem Vorliegen gesamtdeutscher Ergebnisse im Jahr 1992 mit damals 318,4 Millionen Übernachtungen, wie die Wiesbadener Behörde mitteilte. (dpa)
Regelbruch auf Pfullinger Spiel- und Bolzplätzen
15:38 Uhr Da der Ordnungsdienst der Stadt verstärkt beobachtet, dass auf den Pfullinger Spiel- und Bolzplätzen immer wieder die seit 16. Dezember geltenden Corona-Regeln missachtet werden, behält sich die Ortspolizeibehörde Pfullingen vor, die Plätze zu schließen, wenn es bei Kontrollen trotz Hinweisen und Verwarnungen zu weiteren Verstößen kommt. Das erklärt die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Erlaubt ist der Aufenthalt von zwei Personen aus zwei verschiedenen Haushalten oder den Mitgliedern eines Haushaltes. (a)
Bürger können sich beim DRK Engstingen-Hohenstein testen lassen
14:43 Uhr Das DRK Engstingen-Hohenstein bietet als erster Ortsverein innerhalb des Kreisverbands Reutlingen die Möglichkeit eines Antigen-Schnelltests an. Auf Anmeldung (etwa per E-Mail an bereitschaftsleitung@drk-Engstingen-Hohenstein.de) und zum Preis von 20 Euro können sich Menschen, die unsicher sind, ob sie sich infiziert haben könnten, von einem eigens geschulten Team des Ortsvereins testen lassen. Auch Hausbesuche sind möglich. »Wir wollen den Menschen in Engstingen, Hohenstein und der näheren Umgebung die Möglichkeit bieten, sich auf Covid-19 testen zu lassen«, sagt Bereitschaftsleiter Nico Bayer. Die Nachfrage ist bereits groß. (cofi)
Deutsche Handballer besorgt über Corona-Chaos vor WM-Start
14:11 Uhr Das Corona-Chaos bei der Handball-WM ließ auch die deutschen Handballer vor dem Auftaktspiel gegen Uruguay nicht kalt. »Ich hoffe, dass es nicht mehr Nachrichten von dieser Sorte gibt und wir davon verschont bleiben«, kommentierte Kapitän Uwe Gensheimer die zahlreichen Corona-Fälle bei verschiedenen Teams, die in der WM-Absage von Tschechien und den USA gipfelten. Für Rückraumspieler Kai Häfner ist klar: »Ganz ausblenden kann man das nie, weil das Thema sehr präsent ist. Natürlich bekommt man das alles mit.« Die Negativ-Schlagzeilen haben auch im deutschen Team die Sorgen vergrößert. »Das übertrifft unsere Befürchtungen. Wir hoffen, dass die vielen Hiobsbotschaften, die wir aus allen Ecken der Welt erhalten, endlich ein Ende nehmen«, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer, der aus Mössingen kommt. »Für die Kritiker ist das natürlich eine Bestätigung. Wir müssen jetzt die Sicherheit unserer Mannschaft und Betreuer vor Ort vorantreiben.« (dpa/GEA)
Corona-App auf etlichen Android-Smartphones gestört
13:14 Uhr Die Nutzer der Corona-Warn-App des Bundes erhalten derzeit unter Umständen kein aktuelles Ergebnis bei der Risiko-Ermittlung. Am Mittwoch berichteten mehrere Anwender der Anwendung auf Twitter, dass die App nicht den Risiko-Status aktualisiere. Auf dem iPhone von Apple tauchte der Fehler hingegen nicht auf. (dpa)
Bund: Moderna-Impfstoff bei Transport nicht beeinträchtigt
12:57 Uhr Das Bundesgesundheitsministerium hat nach Zweifeln an der Kühlung von Corona-Impfstoffen des Herstellers Moderna für Berlin und Brandenburg Entwarnung gegeben. »Die Qualität der Impfstoffe wurde durch den Transport nicht beeinträchtigt, und die Impfstoffe können unbedenklich verwendet werden«, sagte ein Sprecher auf Anfrage am Mittwoch in Berlin. Demnach wurden die Verteilzentren der beiden Bundesländer darüber auch schon von der für die Impfstoff-Logistik verantwortlichen Bundeswehr informiert. (dpa)
Homeoffice in der Pandemie: Grüne wollen mehr Druck auf Arbeitgeber
12:16 Uhr In der Pandemie wollen die Grünen im Bundestag eine Pflicht für das Arbeiten zuhause einführen. »Dort, wo es möglich ist, müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtet werden, Homeoffice zu erlauben«, sagte die Fraktionsvorsitzende Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt. »Wer von zuhause arbeiten kann und will, muss das sofort tun können.« Während viele Unternehmen vorbildlich handelten, berichteten immer noch zu viele Angestellte, dass ihnen ohne Not die Möglichkeit zum Arbeiten daheim verweigert werde, so Göring-Eckardt. Bisher gibt es lediglich eine dringliche Aufforderung an Arbeitgeber, Homeoffice wo möglich zu genehmigen. »Von Appellen allein lassen sich bisher uneinsichtige Arbeitgeber nicht beeindrucken. Wer das nicht kann, muss auf seiner Arbeitsstelle den bestmöglichen Schutz erhalten«, sagte Göring-Eckardt. (dpa)
Wirtschaftsministerium erleichtert Zugang zu Coronahilfen
11:34 Uhr Schausteller, Marktkaufleute und Unternehmen der Event- und Veranstaltungsbranche sowie das Taxigewerbe können leichter an Gelder zur Überbrückung der Corona-Krise kommen. Das Land weitet die Möglichkeiten für den Tilgungszuschuss aus, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Bisher gebe es nur Gelder für klassische Kredite. Nun sind auch Zuschüsse für den Mietkauf, Geldmarktdarlehen und Finanzierungsleasing möglich. Bisher wurden fast 1.000 Anträge mit einem Volumen von 8,4 Millionen Euro bewilligt und ausbezahlt. Das entsprechende Landesprogramm hat ein Gesamtvolumen von 92 Millionen Euro. (dpa)
Deutsche Experten sehen FFP2-Pflicht positiv
11:02 Uhr Mehrere deutsche Experten halten die in Bayern beschlossene Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken grundsätzlich für sinnvoll. Ein Fachmann ist in der Diskussion allerdings auch skeptisch, ob die neue Regel im Kampf gegen Corona einen Unterschied macht. Betont wird, dass die Verfügbarkeit der Masken und die richtige Handhabe essenziell seien. Das Kabinett in Bayern hatte am Dienstag beschlossen, dass Menschen im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel ab kommenden Montag sogenannte FFP2-Masken tragen müssen. Der gängige Mund-Nasen-Schutz - oftmals selbstgenäht - kann Experten zufolge andere Menschen schützen, FFP2-Masken schützen auch den Träger selbst.
Strobl spricht sich für verschärfte Maskenpflicht im Südwesten aus
10:53 Uhr Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl hat sich für eine verschärfte Maskenpflicht auch im Südwesten ausgesprochen. »FFP2-Masken sind schon eine stark infektionsschützende Maßnahme. Da haben wir Luft nach oben«, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Er reagierte damit auf den Beschluss in Bayern, wonach das Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel von Montag an Pflicht ist.
Strobl setzt allerdings etwas andere Prioritäten: »Zunächst sollten in Pflegeheimen und medizinischen Einrichtungen nur noch FFP2-Masken getragen werden«, sagte der Innenminister. Die Pflicht sollte auch Besucher und Patienten umfassen. Da reiche eine herkömmliche Mund-Nase-Bedeckung aus Stoff nicht mehr aus. (dpa)
Aufnahmestopp in Bad Uracher Klinik endet
9:46 Uhr Am Standort Bad Urach, so teilte das Reutlinger Landratsamt mit, sind keine weiteren Patienten SARS-CoV-2-positiv getestet worden, auch im Mitarbeiterbereich (BU) fielen sämtliche am Wochenende durchgeführten Teste negativ aus. Der allgemeine Aufnahmestopp wird wieder aufgehoben. Ende Dezember hatte es dort mehrfach Infektionen gegeben. Es waren 27 Mitarbeitende positiv getestet worden. Alle waren in häuslicher Quarantäne und symptomarm. Von den elf Patienten der Altersmedizin waren fünf Patienten nach Reutlingen verlegt, sechs waren in Bad Urach. Als Konsequenz wurde ein Aufnahmestopp für die gesamte Ermstalklinik bis 10. Januar beschlossen. Am Montag befanden sich 54 Covid-19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR, 44 Patienten am Standort Reutlingen (sechs auf der Intensivstation) und zehn Patienten in Bad Urach. (a)
Spahn: In dieser Pandemie wird es keine Impfpflicht geben
9:17 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einer Impfpflicht im Kampf gegen die Corona-Pandemie erneut eine Absage erteilt. »Ich habe im Bundestag mein Wort gegeben: In dieser Pandemie wird es keine Impfpflicht geben. Und das gilt«, sagte Spahn am Mittwochmorgen im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung setze auf Argumente, Informationen und Vertrauen in den Impfstoff. Auch das Pflegepersonal in Deutschland wolle er mit Argumenten überzeugen. (dpa)
Kritik aus der Wirtschaft an Corona-Hilfen reißt nicht ab
8:25 Uhr Die Kritik aus der Wirtschaft an der schleppenden Umsetzung und zu viel Bürokratie bei den staatlichen Corona-Hilfen reißt nicht ab. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sagte der Deutschen Presse-Agentur: »Die als Bazooka-Hilfen groß angekündigten Hilfen müssen endlich bei den Betrieben ankommen und dürfen nicht von Bürokratie ausgebremst werden.« Kritik kam auch vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft, der von »leeren Versprechen« sprach. (dpa)
Diskussion um Impfpflicht und FFP2-Masken
7:50 Uhr Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hat eine Impfpflicht im Kampf gegen das Coronavirus erneut ausgeschlossen. »Die Bundesregierung hat klar gesagt, dass es keine Pflicht zur Impfung gegen Corona geben wird. Das Wort der Bundesregierung gilt«, sagte die SPD-Politikerin der »Rheinischen Post« (Mittwoch). »Wenn die Menschen von der Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung überzeugt sind, werden sich die Allermeisten auch impfen lassen.«
CSU-Chef Markus Söder hatte eine Debatte zur Impfpflicht für Pflegekräfte losgetreten. Wenn man höre und lese, dass sich wenige Pflegekräfte impfen lassen wollten, müsse der Ethikrat über ein solches Vorgehen zumindest diskutieren, hatte der bayerische Ministerpräsident argumentiert. »Sollte sich die Impfbereitschaft dramatisch verbessern, ist es sicher nicht notwendig«, räumte der CSU-Chef ein. »Aber wenn es so bleibt auf dem Level die nächsten Monate, dann ist das einfach der Bereich, der die größte Anfälligkeit hat und die größte Herausforderung ist.« Uneins sind Experten auch bei der Frage, wie sinnvoll die für Bayern angekündigte FFP2-Maskenpflicht im Nahverkehr und im Einzelhandel ist. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.968.326 (gestern: 1.941.116) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 42.889 (41.799) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.616.761 (1.590.171) gelten als wieder genesen. (GEA)
Dienstag, 12. Januar 2021
Dritter US-Abgeordneter nach Sturm auf Kapitol mit Corona infiziert
19:05 Uhr Nach der Erstürmung des US-Kapitols in der vergangenen Woche sind Tests auf das Coronavirus bei mindestens drei Abgeordneten positiv ausgefallen. Die meisten Parlamentarier waren während des Angriff in sichere Räume gebracht worden, wo sie stundenlang dicht beieinander sitzend ausharrten. »Mehrere republikanische Abgeordnete im Raum haben sich nachhaltig geweigert, eine Maske zu tragen«, schrieb der Demokrat Brad Schneider am Dienstag auf Twitter, als er seine Infektion bekanntgab. Er sei wütend über deren egozentrische und arrogante Haltung. (dpa)
Merkel-Kritik an Umsetzung des Corona-Schutzes in Altenheimen
18:32 Uhr Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Umsetzung der Pläne zum Schutz der Menschen in Alten- und Pflegeheimen durch die Länder kritisiert. Vieles sei nicht so ideal gelaufen, wie sie sich das gewünscht hätte, sagte Merkel am Dienstag nach Angaben von Sitzungsteilnehmern in der ersten Sitzung der Unionsfraktion nach der Winterpause, die wegen der Pandemie erneut online organisiert worden war. Wenn man sich eines Tages darüber unterhalte, was man aus der Situation gelernt habe, müsse man sich schon fragen, wie es mit dem föderalen Aufbau in Deutschland sei, wurde Merkel zitiert. (dpa)
45 neue Fälle und 3 Todesfälle im Kreis Tübingen
18:01 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Dienstag 45 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.542 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 102 gestiegen. Bei den neuen Fällen handelt es sich zumeist um Folgefälle und Kontaktpersonen bekannter Fälle. Leider sind drei weitere Todesfälle hinzugekommen. Die Verstorbenen waren zwischen 80 und 90 Jahre alt. Damit sind insgesamt 131 Menschen bisher gestorben. (pm)
50 neue Fälle im Kreis Reutlingen
17:24 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Dienstag 7.707 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 50 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt laut Landesgesundheitsamt bei 117,4. Bei knapp der Hälfte der Neuinfektionen waren die Personen als Kontaktpersonen im Vorfeld bekannt. Mit einzelnen Fällen sind zwei Pflegeheime sowie mehrere Betriebe betroffen. Ebenso gibt es einen positiven Fall in der Theodor-Heuss-Schule. In den Kreiskliniken wurden zwei Patienten in den Covid-Isobereich stationär aufgenommen und drei Patienten entlassen. Ein Patient ist verstorben. Zusätzlich konnten drei weitere Patienten, welche bereits vor einiger Zeit entisoliert und wegen anderer Co-Erkrankungen noch stationär behandelt wurden, entlassen werden. Aktuell befinden sich 52 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR, 42 Patienten am Standort Reutlingen (35 Patienten auf Normalstation und 7 auf Intensivstation) sowie 10 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
Nach 20 Uhr fährt nur noch der Nachtbus in Tübingen
17:19 Uhr Angesichts der Verlängerung und Verschärfung des Corona-Lockdowns bis Ende Januar passen die Stadtwerke Tübingen (swt) das TüBus-Angebot an die geringe Nachfrage an. Ab Mittwoch, 13. Januar 2021, enden die regulären Linienfahrten gegen 20 Uhr. Dafür fahren Nachtbusse täglich von 20 Uhr bis Mitternacht. Zwischen dem Tübinger Hauptbahnhof und den Kliniken fährt in dieser Zeit die Klinik-Linie X15 halbstündig in beiden Richtungen. (pm)
Mehrere Länder sehen Bayerns Vorstoß zu FFP2-Maskenpflicht skeptisch
16:41 Uhr Mehrere Bundesländer haben den bayerischen Vorstoß für eine FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel und im öffentlichen Nahverkehr abgelehnt oder sehen ihn skeptisch. »Ich gehe davon aus, dass Niedersachsen eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske nur dann erwägen würde, wenn auch wirklich sichergestellt ist, dass alle Menschen in Niedersachsen kostenlosen Zugang zu einer solchen Maske hätten«, sagte etwa die niedersächsische Regierungssprecherin. (dpa)
18 positive Corona-Tests bei US-Handballern vor WM
15:53 Uhr Kurz vor dem Beginn der Handball-WM in Ägypten sind etliche Spieler der US-Nationalmannschaft Medienberichten zufolge positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die norwegische Zeitung »Aftenposten« am Dienstag unter Berufung auf US-Coach Robert Hedin berichtete, gibt es im gesamten Team insgesamt 18 Corona-Fälle. Andreas Hertelt, Teammanager der USA, bestätigte der »Sportschau« am Dienstag »17 oder 18 Infektionen«. Eine offizielle Stellungnahme des amerikanischen Handballverbandes und des Weltverbandes IHF gab es am Dienstagvormittag zunächst nicht. Trotzdem wollen die USA eine Rumpftruppe für die Auftaktpartie gegen Österreich am Donnerstag zusammenbekommen. »Wir schicken am Mittwoch zwölf Spieler nach Ägypten, aber wir haben keine Verteidigung«, wurde Hedin von »Aftenposten« zitiert. »Aber wir haben einen Keeper.« (dpa)
Deutsche Pflege-Verbände lehnen Impfpflicht für Pflegende ab
15:40 Uhr Deutsche Pflegeverbände sprechen sich gegen eine Impfpflicht für Pflegekräfte aus. »Deutschlands Pflegefachpersonen benötigen keine Impfpflicht gegen das Corona-Virus«, so der Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), Franz Wagner in einer Mitteilung am Dienstag. »Zwang schafft keine guten Lösungen.« Auch die Bundespflegekammer »hält nichts« von einer derartigen Regelung.
Die Verbände forderten stattdessen mehr Aufklärung. Es brauche mehr gezielte und verständliche Information und leichten Zugang zu Impfungen für das Personal, forderte der Präsident des Pflegerats. »Eine Impfpflicht könnte auch zu einem negativen Effekt beim bereits völlig erschöpften Pflegepersonal führen«, so Wagner weiter. Die Berufsgruppe dürfe jetzt nicht pauschal zum Buhmann herabgewürdigt werden. (dpa)
Verteilung des Moderna-Impfstoffs hat begonnen
15:07 Uhr Nach der Ankunft des Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Moderna in Deutschland hat am Dienstag die Verteilung begonnen. Von der Artland-Kaserne im niedersächsischen Quakenbrück aus wird er in andere Bundesländer transportiert, wie ein Bundeswehrsprecher bestätigte. (dpa)
Bescheinigung von Schule oder Kita für Extra-Kinderkrankentage
14:24 Uhr Für Familien gibt es nun mehr Klarheit bei den geplanten zusätzlichen Kinderkrankentagen in diesem Jahr. Die Extra-Tage sollen nicht nur bei geschlossenen Schulen und Kitas genutzt werden können, sondern auch, wenn lediglich die Anwesenheitspflicht ausgesetzt ist oder der Zugang zur Kita eingeschränkt wurde, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Dienstag mit. Laut einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Formulierungshilfe für einen entsprechenden Gesetzentwurf gilt das auch, wenn Eltern lediglich gebeten wurden, ihre Kinder nicht in die Kita zu bringen.
Das Kinderkrankengeld können demnach auch Eltern beantragen, die theoretisch im Homeoffice arbeiten könnten. Voraussetzung sei zudem, dass es im Haushalt keine andere Person gibt, die das Kind betreuen könnte. Der Anspruch soll rückwirkend zum 5. Januar und nur für gesetzlich Versicherte gelten. Geltend gemacht werden kann er bei der Krankenkasse mit einer Bescheinigung von Kita oder Schule. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten vereinbart, die Kinderkrankentage pro Elternteil in diesem Jahr von 10 auf 20 zu verdoppeln, für Alleinerziehende von 20 auf 40. (dpa)
Bayern beschließt FFP2-Maskenpflicht für Nahverkehr und Einzelhandel
13:44 Uhr In Bayern gilt vom kommenden Montag an eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte. (dpa)
Kretschmann gegen Impfpflicht für Pflegekräfte
13:17 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist gegen eine Corona-Impfpflicht für Pflegepersonal. Man habe sich die ganze Zeit gegen eine Impfpflicht in dieser Pandemie ausgesprochen, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart zu einem entsprechenden Vorschlag des bayerischen Regierungschefs Markus Söder (CSU). »Das ändern wir jetzt nicht mittendrin.« (dpa)
In eigener Sache
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Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
Laborverband: Es wird wieder mehr auf Corona getestet
12:51 Uhr Nach den Feiertagen ist die Zahl der Labortests auf das Coronavirus nach Daten eines Laborverbands in Deutschland wieder merklich angestiegen. In der Zeit vom 4. bis 10. Januar seien rund 1,06 Millionen PCR-Tests durchgeführt worden, sagte Michael Müller vom Berufsverband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag in einer Videoschalte und berief sich auf Daten von 169 Laboren. Laut dem Verband ist man damit wieder auf dem Niveau von Ende Oktober. Der Anteil positiver Tests sei nun im Vergleich zur Vorwoche gesunken, von mehr als 16 Prozent auf 13,7 Prozent. In der Weihnachtswoche und über Silvester war ein deutlicher Rückgang der Labortests verzeichnet worden, in der Woche über den Jahreswechsel waren es rund 721.000 gewesen. (dpa)
Weitere Lieferungen des Moderna-Impfstoffs geplant
12:17 Uhr Für den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna sind baldige weitere Lieferungen an die Bundesländer geplant. Nach den ersten 63.600 Dosen zum Auftakt am Dienstag sollen in der letzten Januarwoche weitere 91.200 Dosen kommen. Das geht aus einer Aufstellung des Bundesgesundheitsministeriums hervor. Folgen sollen dann in der Woche vom 8. Februar 226.800 Dosen und in der Woche vom 22. Februar weitere 674.400 Dosen. Das Präparat von Moderna ist der zweite zugelassene Impfstoff neben dem Mittel der Hersteller Biontech und Pfizer. (dpa)
Söder fordert Debatte über Impfpflicht für Pflegekräfte
11:46 Uhr Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat erneut eine Debatte über eine Impfpflicht für Pflegekräfte in Alten- und Pflegeheimen gefordert. »Wir müssen uns überlegen, ob wir für die besonders hochsensiblen Bereiche, das sind die Alten- und Pflegeheime, den Schutz besonders erhöhen«, sagte Söder am Dienstagmorgen. Wenn man höre und lese, dass sich dort wenige Pflegekräfte impfen lassen wollten, müsse man darüber diskutieren. »Der deutsche Ethikrat sollte sich damit beschäftigen«, sagte Söder. (dpa)
Epidemiologin: Homeoffice ist »essenziell« bei Kontaktreduzierung
11:21 Uhr Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, Eva Grill, dringt auf ein rasches Eindämmen der Corona-Pandemie. »Im Moment kann die Aussage nur sein, dass die Infektionszahlen so schnell wie möglich gesenkt werden müssen, und das gelingt nur im Zusammenspiel von allen verfügbaren Maßnahmen«, teilte sie mit. Dazu zähle Homeoffice als »essenzieller Bestandteil der kontaktvermindernden Maßnahmen«. »Das ist wirklich wichtig, dass Kontakte auf allen Ebenen vermieden werden, und auch Arbeitgeber sollten das aktiv fördern, dass Menschen nicht an die Arbeitsstelle pendeln müssen«, so Grill am Dienstag. (dpa)
Einreise nach England nur noch mit Corona-Test und Pflichtquarantäne
10:53 Uhr Einreisen nach England sind bald nur noch mit einem negativen Corona-Test möglich. Die neue Regel soll am Freitagmorgen in Kraft treten und auch für britische Staatsbürger gelten, wie das Verkehrsministerium in London mitteilte. Der Test darf demnach bei Verlassen des Herkunftslandes höchstens 72 Stunden alt sein und muss bereits vor Abreise von der Airline, Bahngesellschaft oder dem Schiffsbetreiber kontrolliert werden. (dpa)
Impfstrategie: Hamburg hebt Impfstoffdosis nicht mehr auf
10:37 Uhr Hamburg hat nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung seine Impfstrategie geändert: Die zweite Dosis Impfstoff, die jeder Geimpfte nach einigen Wochen bekommen soll, wird nicht mehr aufgehoben, wie der KVH-Vorstandsvorsitzende Walter Plassmann am Montag sagte. Dies sei bedauerlich. »Wenn wir dann Ende Januar mit der zweiten Impfung beginnen, müssen wir hoffen, dass wir bis dahin neuen Impfstoff erhalten haben.« (dpa)
Corona-Impstoff: Astrazeneca beantragt Zulassung in der EU
9:55 Uhr: Der schwedisch-britische Pharmakonzern Astrazeneca hat eine Zulassung seines Corona-Impfstoffes bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) beantragt. Die Bewertung des Vakzins werde »in einem beschleunigten Zeitrahmen« erfolgen, teilte die EMA in Amsterdam mit. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte die Ankündigung als gute Nachricht. Die EMA werde die Sicherheit und Wirksamkeit beurteilen. »Sobald der Impfstoff eine positive wissenschaftliche Beurteilung erhält, werden wir mit vollem Tempo daran arbeiten, die Nutzung in Europa zuzulassen«, schrieb von der Leyen auf Twitter. (dpa)
Formel 1 startet nicht in Melbourne: Auftakt Ende März in Bahrain
9:33 Uhr Die Formel 1 startet erst Ende März in Bahrain in die neue Saison. Wegen der Corona-Pandemie musste die Motorsport-Serie den geplanten Auftakt im australischen Melbourne absagen und das Rennen auf November verschieben. Zudem wurde der Grand Prix in China vorerst abgesagt, wie die Formel 1 am Dienstag mitteilte. (dpa)
Amtsärzte zweifeln an Lockdown-Ende zum 31. Januar
9:05 Uhr Die deutschen Amtsärzte bezweifeln, dass die harten staatlichen Corona-Beschränkungen am 31. Januar aufgehoben werden können. »Ich bin mir sehr unsicher, ob wir Ende des Monats zu einem Ende des Lockdown kommen können«, sagte die Vorsitzende des Berufsverbands der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, der Funke-Mediengruppe. Den aktuellen Ansteckungszahlen nach zu urteilen werde es schwer, bis dahin unter die angestrebten 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner je Woche zu kommen. Es reiche zudem nicht, wenn diese Marke einmal erreicht wird. »Die Ansteckungszahlen müssen dauerhaft so niedrig bleiben.« Fest stehe: »Lockerungen werden in jedem Fall nur schrittweise kommen können und nicht auf einen Schlag.«
Um die hohen Infektionszahlen einzudämmen, gelten seit Montag in allen Bundesländern schärfere Regeln. Dazu gehören strengere Kontaktbeschränkungen: Der eigene Haushalt darf sich nur noch mit einer weiteren Person treffen. In Landkreisen mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen soll man sich ohne triftigen Grund nicht mehr als 15 Kilometer vom Wohnort entfernen dürfen. (dpa)
Corona-Krise lässt Eilanträge auf Rekordwert steigen
8:02 Uhr Wegen der zahlreichen Grundrechtseinschränkungen in der Corona-Pandemie wenden sich außergewöhnlich viele Menschen an das Bundesverfassungsgericht. Im vergangenen Jahr gingen 271 eigenständige Eilanträge in Karlsruhe ein - so viele wie noch nie seit Einführung der elektronischen Statistik und höchstwahrscheinlich auch davor. 72 davon hatten mit Corona zu tun, wie das höchste deutsche Gericht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Dazu kamen 239 Verfassungsbeschwerden zu Corona, von denen noch einmal 169 mit einem Eilantrag verbunden waren.
Zum Vergleich: 2019 waren beim Gericht 194 reine Eilanträge eingegangen, und das war schon einer der höchsten Werte überhaupt. Der bisherige Rekord wurde 2018 mit 213 Eilanträgen verzeichnet. (dpa)
Größter Corona-Ausbruch seit Monaten in China
7:44 Uhr Nach dem größten Ausbruch des Coronavirus in China seit Monaten haben die Behörden die Ausgangssperren für Millionen von Menschen vor den Toren Pekings ausgeweitet. Nach den 18 Millionen Einwohnern der Metropolen Shijiazhuang und Xingtai sollen auch die fünf Millionen Bewohner des Verwaltungsbezirks von Langfang südlich der chinesischen Hauptstadt für sieben Tage nicht vor die Tür, wie die Stadtregierung am Montag verkündete.
Nachdem China das Virus seit dem Sommer nach offiziellen Angaben weitgehend im Griff und das Leben sich längst normalisiert hatte, sind die Behörden höchst alarmiert. Bisher wurden rund 500 Infektionen in der Provinz Hebei nachgewiesen, die Peking umschließt. Die Gesundheitskommission berichtete von 40 neuen Fällen. Am Vortag waren es 82 Infektionen in Hebei gewesen und 103 landesweit - die höchste Tageszahl in China seit Juli. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.941.116 (gestern: 1.934.784) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 41.799 (40.936) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.590.171 (1.566.907) gelten als wieder genesen. (GEA)
Montag, 11. Januar 2021
Insolvenz-Welle in Mode-Branche erwartet
19:15 Uhr Esprit, Galeria Karstadt Kaufhof, Sinn, Appelrath Cüppers, Hallhuber und jetzt auch noch Adler: Reihenweise haben bekannte deutsche Modehändler seit Beginn der Corona-Krise Rettung in Insolvenzverfahren suchen müssen. Und weitere dürften schon bald folgen. Davon gehen sowohl der Kreditversicherer Euler Hermes als auch der Handelsverband Textil (BTE) aus. Jüngstes Opfer der Corona-Krise im Textilhandel ist die traditionsreiche Modekette Adler. Wegen Überschuldung stellte die Adler Modemärkte AG beim Amtsgericht Aschaffenburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Ein Gutachter sei damit beauftragt worden, zu prüfen, ob die Abwicklung der Insolvenz in Eigenverantwortung möglich sei, sagte der zuständige Insolvenzrichter am Montag. Ähnliche Probleme dürften allerdings auch zahlreiche andere Modehändler haben. »Viele Unternehmen haben auf das Weihnachtsgeschäft gesetzt, um sich mit einem kleinen Puffer bis zum Frühjahr zu retten«, sagte der Deutschland-Chef des Kreditversicherers Euler Hermes, Ron van het Hof der Deutschen Presse-Agentur. Mit dem Lockdown sei diese Hoffnung allerdings zerstoben. »Insofern erwarten wir weitere Insolvenzen in diesem Bereich.« (dpa)
16 neue Fälle im Kreis Tübingen
19:05 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Montag 16 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.497 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 94,7 gestiegen. Bei den neuen Fällen handelt es sich zumeist um neue Einzelfälle. Leider sind 6 weitere Todesfälle hinzugekommen. Bei den Verstorbenen handelt es sich um Personen zwischen Mitte 80 bis 100 Jahren. Damit sind insgesamt 128 Menschen bisher gestorben. (pm)
9 neue Fälle im Kreis Reutlingen
18:54 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Montag 7.657 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 9 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt laut Landesgesundheitsamt bei 132,4 und ist somit gesunken. Acht der Neuinfektionen sind dem Landratsamt bereits als Kontaktpersonen bekannt. Am Standort Bad Urach sind keine weiteren Patienten SARS-CoV-2-positiv getestet worden, auch im Mitarbeiterbereich (BU) fielen sämtliche am Wochenende durchgeführten Teste negativ aus. Der allgemeine Aufnahmestopp wird wieder aufgehoben. Aktuell befinden sich 54 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR, 44 Patienten am Standort Reutliungen (38 Patienten auf Normalstation und 6 Patienten auf Intensivstation) sowie 10 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
Landkreise in Bayern wollen Grenzen für Tagesausflügler schließen
18:09 Uhr Zahlreiche Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern wollen ihre Grenzen für Tagesausflügler schließen, darunter die Landkreise Berchtesgadener Land, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Regen und Cham. Das teilte das Innenministerium Bayerns mit. Die Einhaltung dieser Regel soll einem Sprecher zufolge ebenso von der Polizei kontrolliert werden wie die Einhaltung der seit Montag geltenden umstrittenen 15-Kilometer-Regel. Insgesamt 28 kreisfreie Städte und Landkreise sind nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von der 15-Kilometer-Beschränkung der Bewegungsfreiheit betroffen: Bewohner entsprechender Regionen dürfen sich nur noch 15 Kilometer weit von ihrem Wohnort wegbewegen, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen mehr als 200 beträgt. Betroffene Landkreise haben die Möglichkeit, Tagesreisen von außerhalb in ihre Region zu verbieten. Christian Bernreiter (CSU), Landrat von Deggendorf und Präsident des Bayerischen Landkreistages, setzt darauf, dass mit dieser Maßnahme - sowohl der 15-Kilometer-Regel wie auch dem Abgrenzen der Hotspots - die Zahl der Kontakte der Menschen untereinander gesenkt werden kann. Virologen sehen die Maßnahme allerdings skeptisch. »Eine 15-Kilometer-Grenze bringt infektiologisch gesehen zunächst keinen Vorteil«, sagte Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie am Helmholtz Zentrum München und Leiterin des Instituts für Virologie der Technischen Universität München. (dpa)
Handball-Wettkämpfe weiterhin ausgesetzt: Vereine in Region betroffen
17:37 Uhr Was befürchtet wurde, ist nun tatsächlich eingetreten. Das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Handballbundes (DHB) haben einstimmig beschlossen, dass das Wettkampfgeschehen in der 3. Liga der Männer und Frauen sowie in der Jugendbundesliga männlich und weiblich bis zum 28. Februar 2021 weiter ausgesetzt bleibt. Die Corona-Pandemie und nach wie vor hohe Infektionszahlen verhindern die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den Klassen unterhalb der 1. und 2. Bundesliga. Damit ist ein Ende Oktober gefasster und ursprünglich nur bis zum 31. Dezember gültiger Beschluss um acht Wochen verlängert worden. In der Region sind davon die Männer des Drittligisten VfL Pfullingen und die zweite Mannschaft des Frauen-Bundesligisten TuS Metzingen sowie das TuS-Team in der Jugend-Bundesliga betroffen. Der weitere Umgang mit der Saison 2020/21 wird nun in den zuständigen DHB-Gremien beraten und im Laufe dieser Woche mit den betroffenen Vereinen in mehreren Videokonferenzen besprochen. (bib)
84-jährige Eheleute wollen Sofort-Impfung - Gericht lehnt Antrag ab
17:24 Uhr 84-jährige Eheleute aus Essen sind vor Gericht mit ihrem Eilantrag gescheitert, unverzüglich eine Corona-Impfung zu bekommen. Wie das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen heute mitteilte, hatte das Ehepaar argumentiert, dass Über-80-Jährige dem höchsten Risiko ausgesetzt seien. Es sei daher rechtswidrig, dass in Essen - wie in ganz NRW - zunächst alle Bewohner der Pflegeheime geimpft würden; inklusive derjenigen, die noch nicht 80 sind. Das Verwaltungsgericht entschied, dass die Antragsteller auf die Öffnung des Impfzentrums und die Freischaltung der Telefonnummer für die Terminvergabe warten müssen. Es sei keine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung, dass die Pflegeheime als erste dran sind. Das Schutzbedürfnis sei dort ungleich höher. Dies entspreche den Erkenntnissen und Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Die Über-80-jährigen, die noch in häuslicher Umgebung wohnten, seien deutlich weniger Kontakten ausgesetzt als Heimbewohner. Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht eingelegt werden. (dpa)
Illegaler Welpenhandel boomt in Corona-Krise
17:05 Uhr Offenbar boomt der illegale Handel besonders mit Welpen und Katzen in der Corona-Krise: Nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes nahm er im vergangenen Jahr zu. »Allein zwischen Januar und Oktober 2020 wurden 75 Fälle von illegalem Heimtierhandel bekannt, 818 Tiere waren betroffen«, sagt Lisa Hoth, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. »Damit liegt die Zahl der Fälle und Tiere bereits über der Gesamtzahl des Vorjahres.« (dpa)
Corona-Ausbruch in Schlachthof in Crailsheim
16:38 Uhr Mehr als 30 Mitarbeiter eines Schlachthofs in Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) stehen nach einer Reihe positiver Coronatest-Ergebnisse unter Quarantäne. Nach Angaben des Unternehmens wurden 23 Mitarbeiter positiv getestet. Daneben befänden sich etwa zehn weitere Kollegen in Quarantäne, da diese mit den infizierten Personen zusammenlebten. Wie das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Buchloe (Ostallgäu) am Montag weiter mitteilte, arbeiten insgesamt 630 Menschen in dem Betrieb. 20 der infizierten Mitarbeiter seien zuletzt in einer Abteilung zur Zerlegung von Schweinen beschäftigt gewesen, einer bei der Zerlegung von Rindern und zwei weitere Kollegen bei der Verladung. Einem Sprecher zufolge musste der Schlachtbetrieb in dem Unternehmen zunächst nicht eingestellt werden, jedoch werde in reduziertem Umfang gearbeitet. (dpa)
Biontech peilt Produktion von zwei Milliarden Impfdosen an
15:46 Uhr Das Mainzer Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen in diesem Jahr unter bestimmten Voraussetzungen zwei Milliarden Dosen ihres Corona-Impfstoffs herstellen. Das geht aus am Montag bekannt gewordenen Unterlagen von Biontech an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Bislang hatten die Firmen 1,3 Milliarden Dosen angepeilt. Bedingung für die angestrebte Erhöhung der Produktionszahl seien weitere Verbesserungen und Vergrößerungen in den bisherigen Standorten sowie die Verfügbarkeit weiterer Lieferanten und Vertragspartner für die Herstellung, heißt es. (dpa)
RKI: Mittlerweile mehr als 613 000 Covid-19-Impfungen in Deutschland
14:52 Uhr Die Zahl der ans Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Impfungen gegen Covid-19 in Deutschland ist weiter gestiegen. Seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember haben mindestens 613 347 Menschen eine Dosis gespritzt bekommen. Diese Gesamtzahl ergibt sich aus bisherigen Meldungen der Bundesländer, wie aus einer RKI-Statistik vom Montag (Stand: 11 Uhr) hervorgeht. Pro 1000 Einwohner sind bundesweit demnach bisher 7,4 Menschen gegen die Krankheit geimpft worden. Noch am Freitag war die Marke von 500 000 gemeldeten Impfungen nicht erreicht gewesen. (dpa)
Virologin: Vorteil durch 15-Kilometer-Regel infektiologisch fraglich
14:24 Uhr Virologen sehen die seit Montag geltende 15-Kilometer-Regel in Corona-Hotspots in Bayern zurückhaltend. »Eine 15-Kilometer-Grenze bringt infektiologisch gesehen zunächst keinen Vorteil«, sagt Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie am Helmholtz Zentrum München und Leiterin des Instituts für Virologie der Technischen Universität München. »Natürlich erschrecken einen die Bilder von überfüllten Ausflugszielen zunächst«, sagt Protzer. »Aber wenn man die Ansammlung von Menschen vermeiden will, ist es vielleicht doch effizienter, für einzelne Orte gezielt Zugangsbeschränkungen einzuführen, zum Beispiel wenn die Parkplätze sich füllen die Zugangsstraßen zu sperren, als generell den Bewegungsradius einzuschränken.« Denn dies berge die Gefahr, dass sich in den Ballungsräumen noch mehr Menschen auf engem Raum bewegen müssten, und die innerstädtischen Parks und Grünflächen dann erst recht überfüllt seien.
Twitter-Nutzer kritisieren Palmer für Forderung, Lockdown im Februar zu beenden
13:51 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer ist mit seiner Forderung, den Lockdown spätestens zum Februar enden zu lassen, in den Twitter-Trends ganz oben gelandet. Nutzer im ganzen Bundesgebiet debattieren auf dem sozialen Netzwerk inzwischen über seine Forderung unter dem Hashtag #Palmer. Viele der Nutzer sind empört von Palmers Vorstoß und seiner Aussage »Es reicht. Wir müssen jetzt auch leben.« Eine Nutzerin etwa schreibt: »Ich will am Leben bleiben, du Arschloch.« Ein anderer schreibt: »Ist Palmer eigentlich immer noch bei den Grünen?«. Nur wenige scheinen Palmers Forderung auf der Plattform zu unterstützen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Tübinger Oberbürgermeister wegen Aussagen zum Lockdown und der Corona-Pandemie in der Kritik steht. (GEA)
Ich will am Leben bleiben, du Arschloch!#Palmer pic.twitter.com/VV5vOXQ9Pi
— Eva L.???#FBPE (@EvaLeisner) January 11, 2021
Gemeindetagschef will 15-Kilometer-Regelung mit Handy überwachen lassen
13:37 Uhr Zum Überwachen der 15-Kilometer-Regel in Corona-Hotspots kann sich Gemeindetagspräsident Uwe Brandl auch das Nutzen von Handydaten vorstellen - ein Vorschlag, der prompt breiten Widerstand auf politischer Ebene hervorgerufen hat. In der bayerischen Staatsregierung stieß der Vorstoß dem Vernehmen nach nur auf Kopfschütteln und Skepsis. Auch der Bundesdatenschutzbeauftragte lehnt den Vorschlag strikt ab. »Wir könnten heute Bewegungsprofile aus den Handys auslesen und auf diese Weise sehr treffsicher feststellen, wo sich die Menschen aufhalten. Wir müssen uns halt jetzt entscheiden, was wichtiger ist, der Gesundheitsschutz oder der Datenschutz«, hatte Brandl am Montagmorgen im Bayerischen Rundfunk gesagt. »Ich glaube, wir müssen einfach mehr Mut haben dazu, dass man die digitalen Möglichkeiten nutzt.« (dpa)
Arbeitsminister Hubertus Heil fordert von Unternehmen mehr Homeoffice
13:20 Uhr Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat Unternehmen dringend aufgefordert, Beschäftigten Homeoffice zu gewähren.»Willkürlich Homeoffice zu verweigern, wäre jetzt unverantwortlich«, sagte der SPD-Politiker dem Sender »NDR Info«. Er werde seinen Appell an die Unternehmen, das Arbeiten von zu Hause zu ermöglichen, morgen in einer Konferenz mit den Personalvorständen großer Firmen bekräftigen. Wo kein Homeoffice möglich sei, müssten die Hygieneauflagen strikt eingehalten werden. Sonst könne er einen Stillstand auch in der Produktion nicht ausschließen. Einen Lockdown in der gesamten Wirtschaft wolle er unbedingt vermeiden. Es gehe darum, »dass unsere Wirtschaft, wo immer es geht, am Laufen gehalten wird.« Heil bedauerte, dass die Einführung eines Rechtsanspruchs auf Homeoffice am Widerstand der Union gescheitert sei. »Sonst wären wir jetzt weiter.« (dpa)
Gruppe von Händlern will absichtlich öffnen und gegen Lockdown verstoßen
12:51 Uhr Eine Netzinitiative Gewerbetreibende in Deutschland will ihre Läden und Restaurants öffnen und dadurch absichtlich gegen die Corona-Beschränkungen verstoßen. Die eigentlich für Montag (11.1.) geplante Aktion unter dem Motto »Wir-machen-auf« wurde verschoben. Zunächst sollen Betroffene an den Türen ihrer Geschäfte darauf aufmerksam machen. Die Verbände von Handel und Gastronomie hatten sich von der Aktion distanziert und an die Unternehmer appelliert, sich an geltendes Recht zu halten. (dpa)
England will bis Februar 13 Millionen Menschen impfen
12:26 Uhr Im Kampf gegen eskalierende Corona-Fallzahlen will die britische Regierung das Tempo beim Impfen erhöhen. In England nahmen am Montag sieben große Impfzentren ihren Betrieb auf, weitere sollten im Laufe der Woche folgen, wie der staatliche Gesundheitsdienst NHS ankündigte. Bis Mitte Februar sollen die 13 Millionen am meisten gefährdeten Menschen in England eine Impfung angeboten bekommen haben. Weil die Fallzahlen trotz des derzeitigen harten Lockdowns bislang nicht sinken, wird in Regierungskreisen über eine Verschärfung der Regeln diskutiert. So könnten Berichten zufolge etwa die Maskenpflicht ausgeweitet oder Kindertagesstätten geschlossen werden. Außerdem soll die Polizei schärfer gegen Regelbrecher vorgehen. (dpa)
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Massive Störungen auf Lernplattform Moodle
12:15 Uhr Der Schulstart nach den Weihnachtsferien hat in Baden-Württemberg zumindest am Computer ziemlich holprig begonnen. In der ersten Stunde nach dem Unterrichtsbeginn setzte die digitale Lernplattform Moodle heute Morgen in Ton und Bild immer wieder aus. Zu den am stärksten betroffenen Städten gehört laut Netzwelt auch Reutlingen. Auf netzwelt.de können Nutzer Probleme mit Moodle melden. (dpa/GEA)
Andere Krankheiten sind in der Pandemie seltener geworden
11:44 Uhr Wissenschaftler haben eine erste Bilanz des Krankheitsgeschehens im Jahr 2020 gezogen. Wichtigste Erkenntnis dabei: Im Schatten von Corona sind zahlreiche andere Infektionskrankheiten offenbar zurückgegangen. »Die Fallzahlen von vielen anderen Infektionskrankheiten sind während der Covid-19-Pandemie im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen«, teilt Sonia Boender vom Fachgebiet Surveillance am Robert Koch-Institut (RKI) auf Anfrage mit. Nicht nur zu Covid-19, auch zu vielen anderen Leiden laufen dort die Daten zusammen. Um mögliche Pandemieeffekte zu untersuchen, stellten die RKI-Experten eine Analyse zu relevanten meldepflichtigen Krankheiten an, von Tuberkulose über Salmonellose bis zu Hepatitis E. Zwischen März und Anfang August 2020 wurden demnach knapp 140 000 solcher Nicht-Covid-19-Fälle gemeldet. Das entspreche einem Rückgang um 35 Prozent verglichen mit dem Wert, der anhand der Vorjahre (Januar 2016 bis Februar 2020) zu erwarten gewesen wäre. Mögliche jährliche Schwankungen und Trends seien berücksichtigt worden. Besonders stark rückläufig waren der Analyse zufolge Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen. (dpa)
Betrugsprozess um Corona-Soforthilfen hat begonnen
10:32 Uhr Mutmaßlich erschlichene Coronahilfen beschäftigen das Landgericht München I. Ein 31 Jahre alter Mann ist angeklagt, in mindestens 91 Fällen unberechtigterweise Corona-Soforthilfe beantragt zu haben - und zwar auch gleich in mehreren Bundesländern. Es geht um Fälle in Bayern, Baden-Württemberg, Saarland, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin. Der gebürtige Gelsenkirchener, der zuletzt in London lebte, soll mit Scheinidentitäten mehr als 2,5 Millionen Euro beantragt haben. Knapp 68 000 davon wurden ausgezahlt. Zahlreiche weitere Prozesse dieser Art dürften Gerichte künftig bundesweit beschäftigen, denn ein Einzelfall ist das Vorgehen nicht. (dpa)
Tübinger OB Palmer will Ende des Lockdowns Anfang Februar
9:36 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) fordert ein Ende der strikten Corona-Maßnahmen. »Es reicht jetzt«, sagte er am Sonntagabend in der »Bild«-Sendung »Die richtigen Fragen«. Anfang Februar müsse kontrolliert wieder geöffnet werden. Nach den Worten Palmers steigen die Schäden an der Wirtschaft und Gesellschaft exponenziell. »Der Innenstadthandel ist schon auf der Intensivstation, der fällt bald ins Koma. Die Insolvenzen werden anrollen. Ich meine, wir halten das nicht durch«, so der Grünen-Politiker. Es sei der falsche Weg, die Zahl der Neuinfektionen zuerst auf unter 50 pro 100 000 Einwohner binnen 7 Tagen zu drücken. Unter diesen Umständen werde der Lockdown noch mehrere Monate dauern. (dpa)
Moderna-Impfstoff kommt heute nach Deutschland - Verteilung ab morgen
8:52 Uhr Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna soll nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch an diesem Montag an einen zentralen Punkt in Deutschland geliefert werden und am Dienstag an die Bundesländer gehen. Dann könnten die Impfzentren beginnen, auch dieses Präparat zu impfen, sagte der CDU-Politiker am Montag im ZDF-»Morgenmagazin«. Es werde aber keine Wahlmöglichkeit geben, ob man diesen Impfstoff oder jenen von Biontech/Pfizer bekommen wolle. Dafür sei die Menge zu gering. Bis Ende des Quartals rechne er mit zwei Millionen Dosen von Moderna für Deutschland, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen Dosen. (dpa)
Adler Modemärkte stellen Insolvensantrag wegen Folgen des Lockdowns
7:58 Uhr Die Adler Modemärkte AG hat wegen Überschuldung einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Grund dafür sei der Corona-Lockdown, teilte das Unternehmen am späten Sonntagabend mit. Ziel ist es demzufolge, das Unternehmen über einen Insolvenzplan zu sanieren. Dabei soll der Geschäftsbetrieb in vollem Umfang fortgeführt werden. Der Antrag sei beim Amtsgericht Aschaffenburg gestellt worden. Auslöser seien die erheblichen Umsatzeinbußen durch die seit Mitte Dezember 2020 andauernden Schließungen fast aller Verkaufsfilialen als Folge des Lockdowns. (dpa)
Israel hat bereits 20 Prozent seiner Bürger gegen Corona geimpft
7:24 Uhr Drei Wochen nach Beginn der Impfkampagne in Israel sind bereits 20 Prozent der Bürger gegen das Coronavirus geimpft worden. Gesundheitsminister Juli Edelstein teilte am Sonntag auf Twitter mit, rund 1,8 Millionen Israelis hätten die erste Impfdosis erhalten. Insgesamt hat das kleine Mittelmeerland mehr als neun Millionen Einwohner. Am Sonntag begann die Impfung des medizinischen Personals mit der zweiten Dosis. Die Regierung will bis Ende März alle Bewohner des Landes impfen, die älter als 16 Jahre sind. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.934.784 (gestern: 1.928.462) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 40.936 (40.597) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.566.907 (1.546.206) gelten als wieder genesen. (GEA)
Sonntag, 10. Januar 2021
38 neue Fälle im Kreis Reutlingen
18:05 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Sonntag 7.648 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 38 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt laut Landesgesundheitsamt 157,5. (pm)
40 neue Fälle im Kreis Tübingen
17:10 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Sonntag 40 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.481 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 94 gesunken. Es ist kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona dazugekommen. (pm)
Neue Corona-Variante in Japan gefunden
16:30 Uhr Bei vier aus Brasilien nach Japan eingereisten Menschen ist eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Sie sei nicht identisch mit den bisher in Großbritannien und Südafrika nachgewiesenen Erreger-Varianten, gab Takaji Wakita, der Chef der japanischen Gesundheitsbehörde am Sonntag bekannt. Zur Zeit gäbe es keine Hinweise darauf, dass die neu entdeckte Variante ansteckender ist. (dpa)
Viele Bars und Restaurants in Italien dürfen wieder öffnen
15:42 Uhr Pizza, Pasta oder ein Kaffee: Restaurants, Bars und Pizzerien in vielen Regionen Italiens können nach Schließungen wegen der Corona-Pandemie ihre Gäste wieder am Tisch bedienen. Rund 220.000 sind das landesweit in den ab Montag geltenden Gelben Corona-Zonen, wie der Landwirtschaftsverband Coldiretti am Sonntag vorrechnete. Schlecht sieht es in den nördlichen Regionen Lombardei, Emilia Romagna und Venetien sowie in Kalabrien und Sizilien im Süden aus. Wegen des dort erhöhten Reproduktionswertes, der angibt, wie viele Menschen ein Corona-Infizierter im Schnitt ansteckt, fallen sie unter die Orangenen Zonen. Die Gaststätten dort können nur Bestellungen zum Mitnehmen akzeptieren. (dpa)
Nach Beifall von rechts: Gastronom will Lokal doch nicht öffnen
15 Uhr Eigentlich wollte der Gastronom Hans Becker sein Bistro in Gmund am Tegernsee aus Protest gegen den Corona-Lockdown am Montag öffnen - nun verzichtet er darauf. Die rechte Szene habe die Aktion als Plattform nutzen wollen, davon wolle er sich klar distanzieren, sagte Becker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in München. »Um Gotteswillen keine Reichsfahne vor unserem Café!« Mit der rechten Szene und anderen unterirdischen Protestakteuren wolle er sich nie solidarisieren. Zuletzt hatte ein Sportartikelhändler angekündigt, seine Läden ab Montag zu öffnen. Nach Zuspruch aus der rechten Szene machte er dann aber einen Rückzieher. Wegen des Corona-Lockdowns haben Restaurants und ein Großteil der Geschäfte derzeit geschlossen. (dpa)
Papast ruft zu Impfungen auf
14:12 Uhr Corona-Impfung und Chaos in den USA: Papst Franziskus hat sich zu den aktuellen Weltgeschehnissen geäußert - und bekannt gegeben, sich im Vatikan gegen Covid-19 impfen zu lassen. »In der kommenden Woche werden wir anfangen, das hier zu machen, und ich bin auch dafür vorgemerkt«, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in einem für Sonntagabend zur Ausstrahlung geplanten Interview des Fernsehsenders Tg5, aus dem zunächst ein Teil als Abschrift verbreitet wurde und der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag vorlag. Mit Blick auf die Corona-Impfung betonte der Papst, dass sich aus ethischer Sicht alle impfen lassen müssten, denn man spiele nicht nur mit seinem Leben, sondern auch mit dem Leben anderer. (dpa)
Hundeabwehrspray beendet Streit um Mund-Nase-Schutz
12:32 Uhr Der Streit um einen nicht korrekt getragenen Mund-Nasen-Schutz ist in einem Einkaufsmarkt am Bodensee derart eskaliert, dass ein Mann nach dem Einsatz von Hundeabwehrspray behandelt werden musste. Er hatte den 71-Jährigen nach Polizeiangaben vom Sonntag angesprochen, weil der die Maske nicht über der Nase getragen habe. Der Senior habe ihm daraufhin mit der Elle gegen die Kehle gestoßen und den Markt in Radolfzell (Landkreis Konstanz) verlassen wollen. Als der 40-Jährige den Angreifer am Samstag verfolgte, drehte sich dieser um und sprühte seinem Kontrahenten das Spray ins Gesicht. Die Polizei habe den Beschuldigten ermittelt. »Er muss sich jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.« (dpa)
Bundestag: Starke Kritik an Vorstoß für Online-Sitzungen
11:45 Uhr Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen kommt aus der CDU/CSU-Fraktion des Bundestags ein Vorstoß für reine Online-Sitzungen des Parlaments. »Digitales Arbeiten heißt das Gebot der Stunde«, sagte die Bremer CDU-Abgeordnete Elisabeth Motschmann der Deutschen Presse-Agentur. Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki wies dies jedoch umgehend zurück. Er bescheinigte der CDU-Politikerin »ein ziemlich desolates Parlamentsverständnis«. Auch die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Britta Haßelmann, hält nichts von dem Vorschlag: »Das Parlament hat in den letzten Monaten der Corona-Krise gezeigt, dass es arbeitsfähig ist«, sagte sie der dpa. (dpa)
IG Metall büßt in Corona-Krise Mitglieder ein
11 Uhr Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen sich auch bei den Mitgliederzahlen der IG Metall bemerkbar und sorgen erstmals seit Jahren für einen Rückgang. »Wir haben ein leichtes Mitglieder-Minus in diesem Jahr«, sagte Bezirksleiter Roman Zitzelsberger der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf 2020, nannte allerdings keine Zahlen. »Das macht uns natürlich Sorgen«, sagte Zitzelsberger. »Es liegt aber eher an mangelndem Zuwachs, weil weniger Ansprache möglich ist, als daran, dass Menschen sich von uns abwenden«, betonte er. (dpa)
Zoos verlieren Millionen durch Corona - Verband will Hilfe
9:52 Uhr Der bundesweite Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) drängt angesichts der kritischen Situation in Corona-Zeiten auf staatliche Hilfe. »Wenn unsere Zoos jetzt unverschuldet in finanzielle Engpässe geraten, würden wir es natürlich begrüßen, wenn der Staat Verantwortung übernehmen und passende Hilfsprogramme auflegen würde«, sagte VdZ-Geschäftsführer Volker Homes der dpa. »Schließlich können wir unsere Tiere kaum in Kurzarbeit schicken. Diese Hilfe wäre gelebter Tierschutz«, sagte Homes.
Allein in Nordrhein-Westfalen, wo es nach Angaben der Initiative NRW Partner Zoo die höchste Zoo-Dichte weltweit gibt, haben die Tierparks durch die coronabedingten Schließungen und Besucherbegrenzungen im vergangenen Jahr Millionen an Einnahmen eingebüßt. Sie leben derzeit von ihren Rücklagen. (dpa)
Durch mehrfaches Tragen: Probleme mit Einwegmasken
9:21 Uhr Durch mehrfaches Tragen gealterte und zerfusselte Einwegmasken können unter Umständen zu gesundheitlichen Problemen führen. »Gealterte Einwegmasken können mehr Fasern freisetzen als neue Masken«, sagte Robert Landsiedel, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Toxikologie (GT), der dpa. Die Fasern gelangten zwar in der Regel nicht in die tieferen Atemwege und könnten daher dort auch keine schädliche Wirkung entfalten. »Sie können jedoch möglicherweise die Haut, die Schleimhäute und die oberen Atemwege reizen.« (dpa)
Schärfere Corona-Regeln in weiteren Ländern
8:38 Uhr In weiteren Bundesländern treten an diesem Sonntag schärfere Corona-Regeln in Kraft. Nachdem sie in Hamburg bereits seit Freitag gelten, ziehen nun Berlin, Niedersachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern nach. Weitere Bundesländer folgen am Montag.
Bund und Länder hatten am Dienstag eine Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar mit verschärften Kontaktbeschränkungen beschlossen. Diese seien »leider erforderlich«, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet der »Bild am Sonntag«.
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.928.462 (gestern: 1.904.875) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 40.597 (40.022) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.546.206 (1.533.143) gelten als wieder genesen. (GEA)
Samstag, 9. Januar 2021
76 neue Fälle im Kreis Reutlingen
17:50 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Samstag 7.610 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 76 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner lag laut Landesgesundheitsamt gestern bei 157,1. Es gab einen weiteren Todesfall. Somit sind nun 158 Menschen im Zusammenhang mit Corona gestorben. (pm)
Gesundheitsminister Lucha bittet um Geduld bei Impf-Kampagne
17:37 Uhr Angesichts wachsender Kritik über die schleppende Impfkampagne gegen das Coronavirus hat Baden-Württembergs Gesundheitsminister um Geduld gebeten. »Die Lage wird sich entspannen«, versicherte Manne Lucha (Grüne) am heutigen Samstag in Stuttgart mit Verweis auf die Zulassung weiterer Impfstoffe. »Mit der derzeit vom Bund zur Verfügung gestellten Menge an Impfstoff können wir täglich in Baden-Württemberg 6.500 Menschen impfen«, machte Lucha klar. Allerdings gebe es rund eine Million Menschen im Südwesten, die im ersten Schritt geimpft werden dürfen - das sind Über-80-Jährige, ärztliches und pflegerisches Personal. »Diese große Diskrepanz kriegen wir leider nicht so schnell aus der Welt.« Die Infrastruktur sei da, sagte der Minister. Tausende Ärzte, medizinische Fachangestellte und Freiwillige stünden bereit, um eine ganze Bevölkerung zu impfen. »Jeder Impfstoff, der hier in Baden-Württemberg ankommt, wird sofort verimpft«, so Lucha. Momentan sei die Nachfrage aber viel größer als das Angebot. Er verstehe die Enttäuschung all jener, die jetzt noch nicht zum Zug kämen. (dpa)
30 neue Fälle im Kreis Tübingen
16:45 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Samstag 30 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.441 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 110 gestiegen. Es ist kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona dazugekommen. (pm)
AfD-Politiker nach Covid-19: Mediziner haben mich gerettet
14:47 Uhr Der schwer an Covid-19 erkrankte AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz hat seine Einstellung zur Corona-Pandemie auch nach wochenlanger Behandlung auf der Intensivstation nicht grundlegend geändert. »Ich danke von Herzen allen Ärzten und Klinikmitarbeitern, die mit ihrer hoch qualifizierten Arbeit mein Überleben trotz schlechter Prognose ermöglicht haben«, teilte der 53-Jährige über sein Büro mit. Er sei nun »innerlich zerrissen«, da er zwar einerseits dankbar sei für eine »zweite Lebenschance«, andererseits aber der Auffassung sei, »dass im vergangenen Jahr durch die Politik der Bundesregierung rund 90 Prozent der Ressourcen für die Zukunft unserer Kinder durchgebracht wurden«. (dpa)
Britische Experten fürchten Verschärfung der Corona-Lage
14 Uhr Nach der Ausrufung des Katastrophenfalls in London wegen der hohen Auslastung der Krankenhäuser rechnen Experten in Großbritannien mit einer weiteren Verschärfung der Situation. Simon Walsh vom Ärzteverband British Medical Association (BMA) sagte im BBC-Fernsehen, er erwarte einen weiteren Anstieg der Zahlen, bevor sie wieder zurückgingen. Das ergebe eine Analyse der ersten Pandemiewelle im Frühjahr vergangenen Jahres.
Großbritannien hatte am Freitag mit mehr als 68.000 neuen Coronainfektionen und 1325 gemeldeten Todesfällen innerhalb von 24 Stunden gleich zwei traurige Rekorde verzeichnet. Besonders schlimm ist die Lage in London, wo Bürgermeister Sadiq Khan einen Katastrophenfall ausrief. (dpa)
Experte: Covid-Intensivpatienten gut versorgt
12:26 Uhr Trotz weiter hohen Infektionszahlen werden Corona- und andere Intensivpatienten in Baden-Württemberg dank eines ausgeklügelten Betten-Ausgleichssystems uneingeschränkt gut versorgt. »Das sogenannte Clusterkonzpet hat sich bewährt«, sagt Anästhesist Götz Geldner vom RKH Klinikum Ludwigsburg, der für die Umsetzung der Strategie zuständig ist. Abstriche an der Qualität habe es bisher nicht gegeben. Auch nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums hat sich das Verfahren bewährt, weil es einen Ausgleich zwischen stark und weniger stark von der Pandemie betroffenen Regionen in Baden-Württemberg ermögliche. (dpa)
Union gegen längere Aussetzung der Insolvenzantragspflicht
11:32 Uhr In der Union regt sich Widerstand gegen Pläne von Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) für eine weiter verlängerte Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für Unternehmen. Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jan-Marco Luczak, verwies darauf, dass die Aussetzung der Antragspflicht gemeinsam mit der SPD erst im Dezember verlängert worden sei. »Die Tinte der Unterschrift ist noch nicht ganz trocken und schon kommt die Justizministerin mit neuen Vorschlägen«, sagte der CDU-Politiker dem »Handelsblatt«. (dpa)
Neue Corona-Verordnung fürs Land beschlossen
10:23 Uhr Die baden-württembergische Landesregierung hat die neue Corona-Verordnung beschlossen. Die darin enthaltenen Regeln zur Eindämmung der Pandemie gelten größtenteils ab diesem Montag, wie die Regierung in der Nacht zum Samstag mitteilte. Baden-Württemberg setzt damit überwiegend die Beschlüsse von Bund und Ländern vom Dienstag um.
- Abweichungen wie eine mögliche Öffnung von Grundschulen und Kitas ab dem 18. Januar - abhängig vom Infektionsgeschehen bis dahin - waren zuvor schon bekanntgeworden.
- Weiterhin gelten im Südwesten auch Ausgangsbeschränkungen. Das heißt, Menschen dürfen nur mit sogenannten triftigen Gründen das Haus verlassen. Als solche gelten zum Beispiel der Weg zur Arbeit oder ein Arztbesuch. Auch mit dem Hund darf man Gassi gehen. Tagsüber - definiert als die Zeit von 5 bis 20 Uhr - sind beispielsweise auch Einkäufe und Behördengänge erlaubt. Nachts hingegen ist die Auswahl schmaler: dann gelten etwa noch religiöse Veranstaltungen oder Wahlkampfaktivitäten wie das Verteilen von Flyern als Grund.
- Private Treffen eines Haushalts sind nur mit einer anderen Person erlaubt - egal ob zu Hause oder im öffentlichen Raum. Kinder der beiden Haushalte unter 15 Jahre werden nicht mitgezählt. Kinder aus maximal zwei Haushalten dürfen in einer festen, familiär oder nachbarschaftlich organisierten Gemeinschaft betreut werden.
- Die Landesregierung hat zudem eine Liste mit Einrichtungen und Aktivitäten veröffentlicht, die ab Montag geöffnet beziehungsweise erlaubt bleiben - und was verboten oder geschlossen ist. Die Regelungen gelten zunächst bis einschließlich 31. Januar.
Deutscher Städtetag fordert mehr Tempo beim Impfen
9:31 Uhr Der Deutsche Städtetag hat Bund und Länder zu mehr Tempo bei den Corona-Impfungen aufgefordert. Städtetagspräsident Burkhard Jung sagte der Deutschen Presse-Agentur: »Derzeit impfen überwiegend mobile Teams in Pflege- und Altenheimen. Das ist wichtig. Dadurch stehen aber die Impfzentren überwiegend leer. Hier muss die Impfkampagne zügig an Fahrt gewinnen.« Die Menschen setzten große Hoffnungen in rasche, flächendeckende Impfungen. »Diese dürfen nicht enttäuscht werden.« Vizekanzler Olaf Scholz sagte der dpa, noch gebe es nicht genügend Impfstoff, deshalb erscheine manches Impfzentrum möglicherweise zu groß. »Doch bald wird sich das ändern«, betonte der Finanzminister. (dpa)
Facts rund ums Impfen
8:57 Uhr Wie meldet man sich per Telefon und wie per Mail zum Impfen an? Und warum ist ein zweiter Termin nötig? GEA-Redakteur Oliver Jirosch hat alle wichtigen Fakten rund ums Impfen in Reutlingen und der Region nochmal in einem Artikel zusammengefasst. Zum Artikel geht's hier. (GEA)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.904.875 (gestern: 1.886.561) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 40.022 (38.987) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.533.143 (1.517.019) gelten als wieder genesen. (GEA)
Freitag, 8. Januar 2021
Kretschmann fordert Homeoffice-Gipfel
19:00 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert angesichts der Corona-Lage, dass mehr Menschen ins Homeoffice wechseln. In einem Brief an Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), der den »Stuttgarter Nachrichten« und der »Stuttgarter Zeitung« (Samstag) vorliegt, schlägt er vor, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und Unternehmen kurzfristig zu einem Homeoffice-Gipfel einzuladen. Die Landesregierung erhalte zunehmend Rückmeldungen, dass noch mehr Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten könnten, schrieb Kretschmann. »Gerade im Vergleich zu den gravierenden Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich werden zunehmend Stimmen laut, gemeinsam mit den Unternehmen die Anstrengungen zu erhöhen.« Hoffmeister-Kraut teilte den beiden Zeitungen mit, dass ein Homeoffice-Gipfel für die dritte Januarwoche aktuell vorbereitet werde. (dpa)
77 neue Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen
18:37 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Freitag 7.534 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 77 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt laut Landesgesundheitsamt bei 143,2 und ist somit gestiegen. In den Kreiskliniken Reutlingen wurden 3 Patienten in den Covid-Isobereich aufgenommen. 3 Patienten wurden entlassen. Am Standort Bad Urach sind keine weiteren Patienten SARS-CoV-2-positiv getestet worden, auch im Mitarbeiterbereich fielen sämtliche durchgeführten Tests negativ aus. Aktuell befinden sich 50 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken Reutlingen, 40 Patienten am Standort Reutlingen (34 Patienten auf Normalstation und 6 Patienten auf Intensivstation) sowie 10 Patienten am Standort Bad Urach. Mit mehreren Fällen ist jeweils eine stationäre Pflegeeinrichtung in Pfullingen, Zwiefalten und Trochtelfingen betroffen. (pm)
29 Neuinfektionen im Kreis Tübingen, 4 Tote mehr
17:24 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Freitag 29 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.411 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 101 gestiegen. Bei den neuen Fällen handelt es sich weiterhin um Kontaktpersonen bekannter Fälle, aber mittlerweile auch wieder um einige neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Leider sind weitere 4 Todesfälle zu beklagen. Dabei handelt es sich um Personen um die 80 Jahre. Damit steigt die Gesamtzahl der Verstorbenen auf 122 Todesfällen. (pm)
4.300 Menschen sind mehr gestorben als im Schnitt der letzten Jahre
16:39 Uhr Im Dezember 2020 sind 23 Prozent mehr Menschen gestorben als im Durschnitt der vier Vorjahre. Das geht aus einer Sonderauswertung der Stebefallzahlen 2020 des statistischen Bundesamtes hervor. Besonders Sachsen ist von der erhöhten Todesrate betroffen. Laut der Auswertung starben vom 7. bis zum 13. Dezember 2020 mindestens 22.897. das waren 4.300 Sterbefälle mehr als in den Jahren 2016 bis 2019. (GEA)
Debatte um Homeoffice kocht weiter hoch
16:06 Uhr Bund und Länder hatten nach ihren Beratungen die Arbeitgeber »dringend gebeten«, großzügige Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen, um bundesweit den Grundsatz »Wir bleiben zuhause« umsetzen zu können. Zugleich aber sollten Schulen und Kitas geschlossen bleiben - auch wenn es nun in Ländern frühere Öffnungen gibt. Nun kocht die Homoffice-Debatte hoch. Die neue Juso-Chefin Jessica Rosenthal forderte Bund und Länder heute auf, Arbeitgeber noch stärker in die Pflicht zu nehmen. »Es ist doch ein Armutszeugnis, dass man sich nicht dazu durchringen konnte, mehr zu formulieren als eine freundliche Bitte, doch Homeoffice möglich zu machen.« Arbeitnehmer müssten besser geschützt werden.
Alle Lokale in Mallorca geschlossen
15:30 Uhr Die Urlaubsinsel Mallorca, die Region Madrid und weitere Teile Spaniens haben wegen anziehender Infektionszahlen eine erneute Verschärfung der Corona-Maßnahmen beschlossen. Nach einem regionalen Infektionsrekord auf den Balearen müssen auf Mallorca ab Dienstag alle Restaurants, Bars und Cafés sowie auch alle Kaufhäuser, Einkaufs- und Fitnesszentren für zwei Wochen geschlossen bleiben, wie die balearische Regierungssprecherin Pilar Costa am Freitag in Palma mitteilte. Im Einzelhandel sind alle Läden mit einer Verkaufsfläche von mehr als 700 Quadratmetern betroffen. Erlaubt bleibt der Verkauf von Lebensmitteln, Medikamenten und allen Produkten des Grundbedarfs.
Mit 529 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen sind die Balearen nach Extremadura an der Grenze zu Portugal (716) die derzeit von Corona am schwersten getroffene Region Spaniens. Mit 707 Infektionen binnen 24 Stunden hätten die Inseln den höchsten Wert seit Ausbruch der Pandemie registriert, sagte die regionale Gesundheitsministerin Patricia Gómez. Besonders schlimm ist die Lage auf Mallorca, wo es innerhalb eines Tages 485 Neuinfektionen gab. Die sogenannte 14-Tage-Inzidenz liegt auf der Insel bei 608.
Moderna Impfstoff soll ab Dienstag verimpft werden
14:19 Uhr Ab Dienstag kann in Deutschland vermutlich damit begonnen werden, Impfungen mit dem Impfstoff von Moderna zu beginnen. Die ersten Lieferungen sollen am Dienstag in den Bundesländern ankommen, teilte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums auf Anfrage der dpa mit. Am Mittwoch ist der Moderna-Impfstoff von der EU-Kommission zugelassen worden. Deutschland soll über 50 Millionen Dosen erhalten. Zunächst werden jedoch nur zwei Millionen Dosen in Deutschland ankommen. (GEA)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
Kretschmann will Startschwierigkeiten bei Impfstart beheben
13:33 Uhr Kretschmann räumte am Freitag im Landtag »Startschwierigkeiten« beim Impfen gegen das Coronavirus ein, die aber so schnell wie möglich behoben werden sollten. »Natürlich ruckelt es am Anfang bei einem Projekt dieser Größenordnung auch mal.« Kretschmann warb dafür, sich über den historischen Erfolg zu freuen, dass der Impfstoff so schnell entwickelt werden konnte - »statt immer nur das Haar in der Suppe zu suchen«. AfD-Fraktionschef Bernd Gögel betonte, die Impfkampagne sei ein »Desaster«. Schuld daran sei vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Lucha widersprach und sagte, man sei im Land »sehr gut« aufgestellt. Der Grüne fügte hinzu: »Die Mär, dass wir ein Impfchaos haben, die stimmt einfach nicht.« (dpa)
Kinder unter 14 von Kontaktregel ausgenommen
13:17 Uhr Die grün-schwarze Landesregierung hat auf Druck der CDU bei den neuen Corona-Kontaktbeschränkungen eine weitergehende Ausnahme für Kinder beschlossen. »Um familiäre Härten abzumildern, und insbesondere den Bedürfnissen von Familien mit kleinen Kindern oder Alleinerziehenden gerecht zu werden, werden dabei Kinder bis 14 Jahren in Baden-Württemberg aber nicht mitgezählt«, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag im Landtag.
Promis posten auf Instagram trotz Pandemie Urlaubsbilder
12:56 Uhr Während in Deutschland und anderen Ländern sich die meisten Menschen wegen der Pandemie in ihren vier Wänden verschanzen, posten Promis wie Dieter Bohlen oder Cathy Hummels munter Urlaubsbiler auf Instagram. Dafür ernten sie nun Kritik in den Sozialen Medien. So reagieren die Stars auf die Beschwerden ihrer Follower und Followerinnen.
Erste Brexit-Auswirkungen: DPD liefert nicht mehr nach Nordirland und die EU.
12:30 Uhr Gut eine Woche nach dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion zum Jahreswechsel machen sich die Folgen beim Warenverkehr bemerkbar. Probleme gibt es bei vielen Unternehmen. Einige Firmen liefern nicht mehr in die EU und nach Nordirland. Vor allem für Exporteure von Fisch- und Meeresfrüchten eröffnen sich Schwierigkeiten, weil die betroffenen Firmen die für ihre Waren nun aufwendige Erklärungen für Bestimmungen über Zölle und Lebensmittelsicherheit ausfüllen müssen. Auch der Paket-Dienstleister DPD zog am Freitag Konsequenzen und stellte Lieferungen von Großbritannien auf den europäischen Kontinent und nach Irland vorübergehend ein. Schwierigkeiten gibt es auch für die Textileinzelhändler, deren Waren häufig in Asien hergestellt werden. Auch der Lebensmittelhandel in Nordirland mit den Änderungen zu kämpfen.
Impfstoff laut Expertenstimmen auch gegen neue Virus-Mutationen wirksam
12:15 Uhr Die neu aufgetauchten, wohl ansteckenderen Virus-Varianten ließen die Sorge aufkeimen: Was, wenn die verfügbaren Impfstoffe bei ihnen weniger gut oder gar nicht wirken? Eine Analyse bestätigt, dass dies wohl nicht passieren wird - noch nicht zumindest. Sehr viel spreche dafür, »dass die Veränderungen bisher bei weitem nicht so substanziell sind, dass die jetzt kommenden Impfstoffe nicht wirken«, sagt auch Hajo Zeeb, Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. Zudem gebe es durchaus Limits, wie stark sich das Spike-Protein verändern kann, erklärte Adam Lauring, Experte für die Evolution von RNA-Viren an der US-amerikanischen Universität Michigan, kürzlich in einem Podcast. (dpa)
Beatles-Tribute und Abba-Nacht auf 2022 verschoben
11:52 Uhr Der Beatles-Tribute-Abend »Help!« kann wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant an diesem Samstag, 9. Januar, in der Alten Färberei in Reutlingen stattfinden, wie Heinz Bertsch vom Veranstalter HB Concerts bekannt gab. Die Kombination aus Konzert und Disco-Abend wird nun auf 15. Januar 2022 verschoben. Ort ist dann nicht die Alte Färberei, sondern die Reutlinger Christuskirche. Verschoben werden muss wegen der Pandemie auch der von Heinz Bertsch am 6. Februar in der Alten Färberei geplante Abend »ABBA Dream« mit Hits der schwedischen Supergruppe. Er soll nun am 12. März 2022 ebenfalls in der Christuskirche über die Bühne gehen. (akr)
Kinder erzählen, wie es ihnen im Schul-Lockdown geht
11:23 Uhr Im Schul-Lockdown wird viel darüber gesprochen, wie es Kindern geht. Im GEA erzählen vier Kinder das selbst. (mai)
Fallzahlen verteilt auf Gemeinden im Landkreis Tübingen
10:53 Uhr Das Landratsamt Tübingen vermeldet die Fallzahlen verteilt auf die Gemeinden des Kreises sowie die aktuelle Zahl der Genesenen: 4903 Menschen. (pm)
Biontech liefert Bundesländern weiteren Impfstoff
10:28 Uhr Die Bundesländer sollen heute eine neue Lieferung des Corona-Impfstoffs von Biontech erhalten. Sie sollen insgesamt knapp 668.000 Impfdosen bekommen. Die Lieferung soll direkt vom Hersteller Biontech an die 27 Anlieferzentren der Länder gehen. Den größten Anteil erhält das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 141.375 Dosen. Den kleinsten Anteil bekommt Bremen mit 4.875 Dosen. In dieser Größenordnung war die Lieferung auch angekündigt worden. (dpa)
Export arbeitet sich weiter aus Corona-Tief
9:31 Uhr Trotz schrittweiser Erholung zeichnet sich ein deutlicher Rückgang der deutschen Exporte im Corona-Jahr 2020 ab. Zwar stiegen die Ausfuhren im November im Vergleich zum Oktober um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Mit einem Volumen von 111,7 Milliarden Euro lagen sie aber 1,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres sanken die Exporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent auf 1103,9 Milliarden Euro. (dpa)
Höchstwert: 1.188 Corona-Todesfälle gemeldet
8:26 Uhr Innerhalb eines Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 1.188 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Morgen hervorgeht. Außerdem wurden 31.849 Neuinfektionen gemeldet. Der bisherige Höchststand von 1.129 neuen Todesfällen war am 30. Dezember erreicht worden. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Berliner Charité startet Studie mit möglichem Arzneimittel von Atriva Tübingen
7:06 Uhr Bleibt vielen Covid-19-Patienten künftig die Intensivstation erspart? Das Tübinger Biotech-Unternehmen Atriva Therapeutics hat die Genehmigung für eine Phase-II-Studie erhalten, die einen Wirkstoff zur Anwendung gegen Covid-19 testen soll. Die Leitung der Studie hat die Berliner Charité. Gehofft wird auf eine wirksame Therapie, die sehr schwere Verläufe bis hin zu Todesfällen verhindert. (GEA)
Reutlinger Abgeordnete Beate Müller-Gemmeke: »Wir brauchen ein Recht auf Homeoffice«
7:02 Uhr Die Corona-Krise könnte einen grundlegenden Wandel in der Arbeitswelt bewirken. Mobiles Arbeiten hat massiv zugenommen. Gewerkschaften fordern klare Regeln. Bund und Länder hatten nach ihren Beratungen am Dienstag die Arbeitgeber »dringend gebeten«, großzügige Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen. Das reiche aber nicht aus, um die Infektionszahlen in den Griff zu bekommen, kritisierte die Reutlinger Grünen-Politikerin Beate Müller-Gemmeke: »Wir brauchen ein Recht auf Homeoffice und ein Homeoffice-Gebot, das sich an die Arbeitgeber richtet.« Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.886.561 (gestern: 1.841.228) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 38.987 (37.835) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.517.019 (1.496.182) gelten als wieder genesen. (GEA)
Donnerstag, 7. Januar 2021
Impfbereitschaft in Deutschland nimmt zu
19:00 Uhr Die Bereitschaft zur Impfung gegen das Coronavirus hat laut einer Umfrage in Deutschland zugenommen. In einer Befragung von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend von Anfang der Woche gaben 54 Prozent an, sich auf jeden Fall gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen. Das waren 17 Prozentpunkte mehr als im November 2020. Weitere 21 Prozent sagten, sie wollten sich wahrscheinlich impfen lassen (minus 13 Prozentpunkte). Die Impfbereitschaft sei in allen Altersgruppen gewachsen, insbesondere aber bei den Menschen unter 65 Jahren. Nach wie vor zeigten sich jüngere Menschen gegenüber einer Corona-Impfung weniger offen als ältere. (dpa)
49 neue Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen
18:12 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Donnerstag 7.457 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 49 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt laut Landesgesundheitsamt bei 125,1 und ist somit gestiegen. In den Kreiskliniken Reutlingen wurden 2 Patienten in den Covid-Isobereich aufgenommen. Am Standort Bad Urach sind keine weiteren Patient*innen SARS-CoV-2-positiv getestet worden, auch im Mitarbeiterbereich fielen sämtliche durchgeführten Tests negativ aus. Aktuell befinden sich 50 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken Reutlingen, 40 Patienten am Standort Reutlingen (36 Patienten auf Normalstation und 4 Patienten auf Intensivstation) sowie 10 Patienten am Standort Bad Urach. Aufgrund einer Datenbereinigung hat sich eine Änderung ergeben. Die Anzahl der Genesenen in der Gemeinde Gomadingen verringert sich von 43 auf 42 Personen. (pm)
25 Neuinfektionen im Kreis Tübingen, Inzidenzzahl sinkt auf 92
17:39 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Donnerstag 25 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.382 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 92 gesunken. Bei den neuen Fällen handelt es sich in der Hauptsache um Folgefälle aus bereits bestehenden familiären Häufungen. Ein weiterer Todesfall ist nicht zu beklagen. Damit bleibt die Gesamtzahl der Verstorbenen bei118 Todesfällen. (pm)
48 Anzeigen nach Corona-Kundgebung
17:05 Uhr Bei einer Protestkundgebung in Stuttgart gegen die Corona-Beschränkungen in der Stuttgarter Innenstadt hat die Polizei zahlreiche Verstöße festgestellt. Insgesamt gab es 48 Anzeigen. Teilweise wurde kein Mund-Nasen-Schutz getragen. Es drohe ein Bußgeld von bis zu 500 Euro, gab die Polizei bekannt. (dpa)
Über 10.000 Freiwillige wollen Impfzentren im Land unterstützen
16:41 Uhr Über 10.000 freiwillige Helfer haben sich landesweit in Baden-Württemberg für den Einsatz an Impfzentren gemeldet. Die Resonanz sei überwältigend und zeige die große Hilfsbereitschaft in der aktuellen Situation, sagte Regierungspräsidentin Sylvia Felder am Donnerstag in Karlsruhe. Die vier Regierungspräsidien im Land übernehmen die Koordination der Meldungen und leiten diese an die Betreiber der örtlich zuständigen Impfzentren weiter. (dpa)
CDU schreibt an Kretschmann: Corona-Regeln bei Kindern aufweichen
16:35 Uhr Die CDU in Baden-Württemberg macht Druck auf Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), damit es bei der geplanten Verschärfung der Corona-Kontaktregeln Ausnahmen für Kinder gibt. CDU-Generalsekretär Manuel Hagel und drei Landtagsabgeordnete appellierten am Donnerstag in Stuttgart in einem Brief an Kretschmann, die neue Kontaktbeschränkung »nicht auf Kinder unter 14 Jahren, zumindest aber nicht auf Kinder unter zehn Jahren auszudehnen«. Alles andere wäre ein »Schlag in das Gesicht der Familien im Land«. (dpa)
Spahn gibt Regierungserklärung zum Impfen
16:04 Uhr Gut zwei Wochen nach dem Corona-Impfstart in Deutschland gibt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der kommenden Woche eine Regierungserklärung zur Impfkampagne ab. Das verlautete am Donnerstag aus seinem Ministerium in Berlin. Der zuständige Minister will demnach vor dem Plenum zu Planung, Ablauf und Perspektiven der Impfungen Stellung nehmen. Spahn betont seit Wochen, dass der Impfstoff über Wochen und Monate hinweg knapp ist, anfangs besonders, da die Produktionskapazitäten anfangs begrenzt sind. Der Bund ist für die Lieferungen der Impfdosen von den Produktionsstätten an die Länder zuständig. Die Länder sind für die Terminvergabe zuständig und für die Organisation der Impfungen anfangs durch mobile Impftrupps sowie in Impfzentren. (dpa)
Was Lehrerverbände für einen sicheren Schulbetrieb fordern
15.30 Uhr Der Berufsschullehrerverband (BLV), der Philologenverband (PhV), der Realschullehrerverband (RLV), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Grundschulverband und der Verein für Gemeinschaftsschulen BW e.V., fordern, dass die Schulen im Wechselbetrieb geöffnet werden müssen. Mehr lesen Sie hier. (pm)
Mehr als 417.000 Covid-19-Impfungen
15:14 Uhr Die Zahl der ans Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Impfungen gegen Covid-19 in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag um mehr als 46 000 gestiegen. Seit dem Beginn der Impfkampagne Ende Dezember ist das Mittel damit nun mindestens 417 060 Menschen gespritzt worden. Diese Gesamtzahl ergibt sich aus bisherigen Meldungen der Bundesländer, wie aus einer RKI-Statistik vom Donnerstag (Stand: 11.00 Uhr) hervorgeht. Pro 1000 Einwohner sind bundesweit demnach bisher fünf Menschen gegen die Krankheit geimpft worden. Die meisten Menschen - mehr als 201 000 - wurden laut RKI-Daten aus beruflichen Gründen geimpft. Es kann sich dabei zum Beispiel um Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und um Personal in der Altenpflege handeln. Zudem wurde das Präparat inzwischen mehr als 168 000 Bewohnern von Pflegeheimen verabreicht. (dpa)
CDU-Fraktionschef will Gedenkveranstaltung für Corona-Tote
14:07 Uhr Auch in Baden-Württemberg soll es eine zentrale Gedenkveranstaltung für die bundesweiten Opfer der Corona-Pandemie geben. Dafür sprach sich CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart aus. Bundespräsident Steinmeier hatte im September eine offizielle Gedenkstunde ins Gespräch gebracht. (dpa)
Schalke lehnt Hilfe von Tönnies ab
13:35 Uhr Trotz großer Not lehnte der Fußball-Bundesligist das Hilfsangebot des einstigen Aufsichtsratsvorsitzenden zur Finanzierung dringend benötigter Verstärkungen ab. Weil die Forderung des Fleisch-Fabrikanten nach einem einstimmigen Aufsichtsratsbeschluss nicht erfüllt wurde, kommt der angedachte Deal nicht zustande. Die Entscheidung gegen das Hilfsangebot erschwert die Suche nach einem Rechtsverteidiger und einem Mittelstürmer. (dpa)
Kreisimpfzentren starten später als geplant
13:11 Uhr Die Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg sollen später starten als geplant. Das teilte das Sozialministerium mit. Die Kreisimpfzentren sollten eigentlich am 15. Januar an den Start gehen - nun werden sie wohl erst eine Woche später ihren Dienst aufnehmen. Die Verspätung trifft auch die in Tübingen und im Kreis Reutlingen geplanten Impfzentren. Weitere Infos sollen im Laufe des Tages von den Landkreisen folgen. (GEA)
WHO sieht in Europa den Wendepunkt im Verlauf der Pandemie
11:57 Uhr Das Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation in Europa sieht den Kontinent zum Start ins neue Jahr an einem wichtigen Punkt im Kampf gegen das Coronavirus. »Dieser Moment stellt einen Wendepunkt im Verlauf der Pandemie dar«, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen. Man habe mittlerweile deutlich mehr Erkenntnisse und neue Werkzeuge wie Impfstoffe zur Verfügung. »Wir sind auf einen herausfordernden Start 2021 vorbereitet gewesen und genau das ist es auch gewesen«, sagte Kluge. Zu den Herausforderungen zählte er vor allem eine Variante des Coronavirus, die Ende 2020 zunächst in England nachgewiesen wurde. Er verstehe die Bedenken wegen der Variante, die mittlerweile in 22 Ländern in der europäischen Region nachgewiesen worden sei, sagte Kluge. Die WHO zählt insgesamt 53 Länder zur Europa-Region, darunter auch weite Teile östlich der EU. (dpa)
Umfrage: Mehrheit gegen Impfpflicht im Kampf gegen Corona
10:56 Uhr Eine Mehrheit der Deutschen lehnt eine Impfpflicht im Kampf gegen die Corona-Pandemie ab. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 56 Prozent gegen eine zwingende Immunisierung gegen das gefährliche Virus aus. 33 Prozent befürworteten einen solchen Schritt dagegen. 11 Prozent machten keine Angaben. Die Impfungen in Deutschland hatten am 26. Dezember begonnen. Gesundheitsminister Jens Spahn hat versprochen, bis Mitte des Jahres allen Menschen in Deutschland eine Impfung anbieten zu können. Nach einer YouGov-Umfrage aus dem Dezember wollen sich etwa zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) gegen das Coronavirus impfen lassen. Nach Einschätzung von Experten der Weltgesundheitsorganisation ist eine Impfquote von 60 bis 70 Prozent nötig, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. (dpa)
SPD bekräftigt Kritik an Impfstoffbeschaffung
9:59 Uhr Die SPD lässt mit ihrer Kritik an der Beschaffung von Impfstoffen gegen das Coronavirus nicht locker. SPD-Bundesvize Kevin Kühnert hielt Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) abermals vor, zu zögerlich bei der Bestellung gewesen zu sein. Zuvor hatten bereits mehrere SPD-Politiker Spahn dafür verantwortlich gemacht, dass Deutschland beim Impfen weniger weit als andere Länder ist. SPD-Bundesvize Kevin Kühnert kritisierte die bisherige Impfstoffbeschaffung. »Es ist doch so: Wenn ich die Nadel im Heuhaufen noch nicht finden kann, sie aber dringend brauche, dann kaufe ich doch erstmal zur Sicherheit den Heuhaufen, und zwar komplett.« Er bezog sich dabei darauf, dass lange nicht klar war, welche Impfstoff-Entwicklungen erfolgreich sein würden. (dpa)
Curevac und Bayer wollen bei Impfstoff zusammenarbeiten
8:56 Uhr Das Tübinger Unternehmen Curevac und der Chemiekonzern Bayer wollen bei Weiterentwicklung, Produktion und Vertrieb eines Corona-Impfstoffes zusammenarbeiten. Ziel sei es, den Impfstoff nach einer Zulassung möglichst schnell und breit auf den Markt geben zu können, berichtete das Nachrichtenportal »ThePioneer« (Donnerstag). Der Bericht wurde der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend in Regierungskreisen bestätigt. Eine solche »nationale Impfallianz« könne die Impfsituation in Deutschland beschleunigen und helfen, dass bis zum Sommer alle geimpft würden, die es wollten, schreibt »ThePioneer«. Demnach solle das Biotechnologieunternehmen von der Organisations- und Logistikmacht des Chemiekonzerns profitieren. Auch eine Produktion des Curevac-Impfstoffes in einem US-amerikanischen Bayer-Werk sei im Gespräch, hieß es. (dpa)
Kinderschutzbund kritisiert geplante Kontaktbeschränkungen für Kinder
8:02 Uhr Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, kritisiert, dass Kinder unter 14 Jahren nicht mehr von den strengeren Corona-Kontaktbeschränkungen ausgenommen sein sollen. »Ich kann nur für unsere Kleinen hoffen, dass die Ausnahme bleibt«, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). Kinder bräuchten für ihre Entwicklung Gleichaltrige, um sich zu messen und zu spielen. Auch für die Eltern bedeute eine Verschärfung in diesem Punkt eine »Katastrophe«. Viele seien bei der Betreuung von Kindern auf die Hilfe von Familie oder Nachbarn angewiesen. Das aber werde durch die geplante Maßnahme teilweise unmöglich gemacht. (dpa)
Größter Ausbruch des Coronavirus in China seit Monaten
7:26 Uhr China erlebt den größten Ausbruch des Coronavirus seit Monaten. Nachdem das bevölkerungsreichste Land das Virus seit dem Sommer weitestgehend im Griff hatte und nur noch ganz vereinzelt Infektionen zählte, sind die Zahlen in der Provinz Hebei direkt vor den Toren Pekings in wenigen Tagen auf insgesamt mehr als 200 gestiegen. Bis Donnerstag meldete die Gesundheitskommission in der Provinz um die Hauptstadt 90 Erkrankungen und 144 asymptomatische Infektionen. Es wurde mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Die Behörden sind alarmiert und riefen »den Kriegszustand« im Kampf gegen das Virus aus. Vor allem die 300 Kilometer nordöstlich gelegene Provinzhauptstadt Shijiazhuang ist betroffen. Transportverbindungen mit Bussen, Zügen und Flugzeugen in die Metropole wurden weitgehend unterbrochen.(dpa)
Aktuelle Corona-Zahlen der Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 1.841.228 (gestern: 1.814.565) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 37.835 (36.757) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.496.182 (1.472.311) gelten als wieder genesen. (GEA)
Alle Informationen, die zwischen 1. Januar und 6. Januar rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.