REUTLINGEN. Stefan Dvorak ist bei der Stadtverwaltung für Stadtentwicklung und Vermessung zuständig. Während der Mobilitäts-Messe beantwortet er am GEA-Mobil Fragen zum Fahrradkonzept in Reutlingen und verrät, wie er zu Dieselfahrverboten steht.
GEA: Halten Sie Reutlingen für eine Fahrrad-freundliche Stadt?
Stefan Dvorak: »Ja, ich halte Reutlingen für eine fahrradfreundliche Stadt. Dass Reutlingen fahrradfreundlich ist, sieht man zum Beispiel daran, wie viele Menschen hier schon Fahrradfahren, und daran, wie viele hier samstags auf dem Wochenmarkt die Fahrradabstellanlage nutzen. In fahre in Reutlingen genauso gerne Rad wie in Tübingen.«
Wie wollen Sie Autofahrer überzeugen, ihr Fahrzeug stehen zu lassen und das Rad zu nehmen?
Dvorak: »Indem wir für das Fahrrad gute Angebote schaffen. Wir müssen das bestehende Radwegenetz ausbauen. Ein Beispiel ist der Radschnellweg Honauer Bahn. Die Leute müssen gut und schnell in die Innenstadt und zum Hauptbahnhof kommen. Wenn wir gute Angebote schaffen, dann ist das Fahrrad eine echte Alternative zum Auto. Vor allem auf kurzen Strecken. Auf fünf Kilometer Strecke gibt es kein Fahrzeug, das so schnell ist wie das Fahrrad. Wir wollen die Autofahrer nicht vergrämen, aber wir wollen mit dem Rad eine Alternative schaffen.«
Wie stehen Sie zu Dieselfahrverboten in Reutlingen?
Dvorak: »Wir tun in Reutlingen alles, um Dieselfahrverbote zu vermeiden. Und ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen werden.« (GEA)