REUTLINGEN. Entstehen soll ein und ein neuer »Stadtraum Bantlinstraße«, in dem der größte Arbeitgeber der Echazmetropole mit seinem raumgreifenden Werksgelände Präsenz zeigt. Dortselbst befinden sich außerdem zwei bislang unbebaute kommunale Grundstücke – das ehemalige Proviantamt und das Milchwerk –, die von Bürgermeisterin Ulrike Hotz als »Schlüsselareale« bezeichnet werden: weil sie für die künftige Stadtentwicklung von tragender Bedeutung sein dürften.
Um zukunftsweisende Möglichkeiten für die nordwestliche Kernstadt bis an den Saum der Bezirksgemeinde Betzingen auszuloten, geht in Bälde ein interdisziplinäres dreistufiges Workshopverfahren mit mehreren Büros – ins Boot geholt werden externe Experten für Stadt-, Verkehrs- und Landschaftsplanung – an den Start. Wobei sich die Stadt Reutlingen und die Firma Bosch von diesem Kompetenz-Pool eine Ideensammlung imposanten Ausmaßes versprechen; nämlich nichts Geringeres als Vorschläge, die demografische Veränderungen und Klimawandel ebenso berücksichtigen wie die Mobilitätswende, die Gewerbe-, Wohnbau- und Firmenentwicklung.
Liegen erst mal konkrete Diskussionsgrundlagen auf dem Tisch, sollen – voraussichtlich im Spätsommer – auch die Bürger ins Boot geholt werden: frühzeitig, um Transparenz und Akzeptanz für ein Vorhaben zu schaffen, dass das Gesicht Reutlingens verändern wird und an dessen Ende ein neues Quartier zusätzliche Wohn-, Arbeits- und Freizeiträume bietet. (GEA)