Moderator Helge Thun aus Tübingen hielt die Balance zwischen staatstragenden Reden und munterer Parodie mit deftigen Einlagen, ergänzt durch die Stadtkapelle und die Philharmonie. Dennoch kam die Würdigung nicht zu kurz: Erste Bürgermeisterin Ulrike Hotz lobte Boschs Arbeitseifer: »Mit Ihrer Tatkraft, Ihrer schnellen Auffassungsgabe, Ihrem Humor und Ihrem unerschütterlichen Optimismus, gepaart mit schwäbischem – wenn auch Stuttgarter Fleiß – gingen Sie oftmals weit über Ihre Grenzen hinaus.« Bosch sei die »Verkörperung des Optimismus und des Vertrauens in die Zukunft unserer Stadt« gewesen.
Auch die Vertreter der Politik lobten Boschs Wirken. Staatsministerin Theresa Schopper würdigte Bosch in Vertretung des Ministerpräsidenten als hervorragende Oberbürgermeisterin und faire Verhandlungspartnerin. »Räume der Kultur in Reutlingen, das ist ihr Meisterstück«, sagte SPD-Fraktionschef Helmut Treutlein als Vertreter des Gemeinderats. Das Dreigestirn aus Stadthalle, soziokulturellem Zentrum franz.K und Theaterhaus gehe auf ihr Konto. Mit dem Erwerb des ehemaligen Betz-Areals habe sie zudem den Weg für das »größte Industriegebiet zwischen Stuttgart und Bodensee« geebnet – RT-unlimited mit erhofften tausenden Arbeitsplätzen geht auf den beherzten Zugriff der Oberbürgermeisterin zurück.
Boschs Nachfolger Thomas Keck tritt sein Amt am Mittwoch an. Neben Vertretern aus Politik und Wirtschaft waren Delegationen aus den Partnerstädten angereist. (GEA)
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