MÜNSINGEN-TRAILFINGEN. Eine Windhose hat am Freitagnachmittag in Trailfingen großen Schaden angerichtet. Das Gute gleich vorweg: Es sind keine Verletzten zu beklagen, dafür eine dem Erdboden gleichgemachte Scheune eines Aussiedlerhofes. Außerdem gab es unter anderem mehrere Dutzend abgedeckte Dächer, beschädigte Gartenhäuser, unzählig viele entwurzelte und abgeknickte Bäume sowie zwei kaputte Fenster in der Kirche. Das ist die Bilanz des orkanartigen Sturmes, der am Freitag gegen 14.30 Uhr über den Münsinger Ortsteil gefegt ist.
Ortsvorsteher Heinz Kurz hat das Unwetter hautnah miterlebt. Er stand am Fenster und beobachtete den Regen, als plötzlich von Südwesten her »eine weiße Wolke, wie eine Wand« auf sein Haus zuraste. Äste und »andere Gegenstände« wurden durch die Luft gewirbelt. »So etwas habe ich noch nie in meinem Leben erlebt«, berichtet der 70-Jährige. Nach etwa drei Minuten sei der ganze Spuk beendet gewesen. Ein großes Lob spricht der Ortsvorsteher der Feuerwehr aus. Rund 40 Einsatzkräfte aus Münsingen und Trailfingen halfen stundenlang mit, die größten Schäden zu beseitigen. Am Wochenende hat die Ortsverwaltung auf dem Parkplatz des Trailfinger Sportplatzes eine Sammelstelle für Bäume und Äste eingerichtet. Dort können Bürger das zerkleinerte Material hinbringen.
Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz fielen laut Bundesforst rund 600 Festmeter Sturmholz an. (GEA)
Dieser Artikel wurde am Montag, 31. August, um 9 Uhr aktualisiert.
