TÜBINGEN. Diese Nachricht bringt Tempo in die Elektrifizierung der Tü-Bus-Flotte: Die Stadtwerke Tübingen (swt) haben sich erfolgreich um Fördergelder im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr beworben. Was kompliziert klingt, bedeutet für den TüBus große Schritte bei der Umrüstung der Busflotte auf E-Antriebe. Die Vorbereitungen laufen: Ab 2023 sollen nach und nach 44 neue E-Busse nach Tübingen rollen. Das Projekt wird mit über 13 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Tü-Bus hat in den vergangenen Jahren die Busflotte auf teil- und vollelektrische Fahrzeuge umgestellt. Der erste rein elektrische Tü-Bus feierte 2019 seine Premiere. Inzwischen fahren zwei weitere E-Busse und 26 Hybrid-Linienbusse durch die Stadt.
Neue Herausforderungen
Für das nächste Jahr steht schon die nächste Zwischenetappe fest: Die vier ersten E-Solobusse aus dem Bundesförderprogramm sollen kommen und zusätzlich, voraussichtlich bereits im zweiten Quartal 2023, sechs neue E-Gelenkbusse, die über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) gefördert wurden. Vier ebenfalls über das GVFG geförderte elektrische Mini-Busse wurden vor Kurzem geliefert.
Bis Ende 2025 könnten zwischen 50 und 75 Prozent der 80 Fahrzeuge rein elektrisch fahren. Die dafür benötigte Ladeinfrastruktur muss noch geplant und parallel gebaut werden – hinzu kommt auch noch die Ertüchtigung des Stromnetzes. An welchen Standorten in Tübingen Ladeterminals entstehen werden, ist noch unklar. (pm)