REUTLINGEN. Zu erheblichen Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr hat ein Verkehrsunfall geführt, den ein 22-Jähriger am Donnerstagmorgen auf der Alteburgstraße (L383) in Reutlingen verursacht hat. Das berichtet die Polizei. Der Fahrer war gegen sieben Uhr mit seinem 5er BMW auf der Landesstraße von Gönningen in Richtung Reutlingen unterwegs. Kurz vor der Einmündung nach Ohmenhausen überholte er trotz Gegenverkehr einen Vorausfahrenden. Dabei kam es zunächst zur seitlichen Kollision mit einem ordnungsgemäß entgegenkommenden Renault eines 38-Jährigen und nachfolgend mit einem dahinter fahrenden VW Tiguan einer 61-Jährigen.
Während der Renault durch die Wucht des Aufpralls nach rechts von der Fahrbahn in die angrenzende Grünfläche abgewiesen wurde, drehte sich der VW einmal die eigene Achse, bevor er zum Stehen kam. Die Fahrerin des VW und der Renault-Fahrer erlitten bei dem Unfall nach derzeitigem Stand leichte Verletzungen und wurden nachfolgend vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Da sich bei dem 22-Jährigen Hinweise auf einen vorangegangenen Konsum berauschender Mittel ergaben, wurde eine Blutentnahme angeordnet. Die Ermittlungen zu seiner Fahrerlaubnis dauern an.
Alle drei Autos waren nach dem Unfall so schwer beschädigt, dass sie von Abschleppdiensten aufgeladen und abtransportiert werden mussten. Die entstandenen Sachschäden werden auf insgesamt etwa 30.000 Euro geschätzt. Zur Unterstützung der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen und 23 Feuerwehrleuten im Einsatz. Die Unfallstelle musste in der Folge von der Straßenmeisterei mit einer Kehrmaschine gereinigt werden, weshalb die Landesstraße bis etwa 10.40 Uhr mehrmals vollständig für den Verkehr gesperrt werden musste.