FRANKFURT. Wäschetrocknen im Freien spart 100 Prozent Energie. Bei trockener - sogar bei eisiger - Luft werden Textilien auch in der kühlen Jahreszeit auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten wunderbar trocken, schreibt das Forum Waschen in einer Pressemeldung. Alternativ lässt sich der Energieverbrauch beim Wäschetrocknen durch den Einsatz eines energiesparenden Wäschetrockners senken oder durch das Trocknen der Wäsche in einem möglichst unbeheizten, aber gut belüfteten Raum.
Um die Trocknungszeit zu reduzieren, sollte die Wäsche nach dem Schleudern in der Waschmaschine möglichst wenig Restfeuchte aufweisen. So kann nicht nur Strom für den Trockner eingespart werden, sondern auch Energie zum Beheizen des Trockenraums. Beim Trocknen auf Wäscheständer oder Leine in Innenräumen muss feuchte Luft durch mehrmaliges Stoßlüften nach außen abgeführt werden, damit es keine Schimmelflecken gibt.
Wäschetrocknen im Freien
Auch wenn die Zahl der Sonnenstunden zum Jahresbeginn erst langsam zunimmt, ist Wäschetrocknen im Freien schon möglich. Das gilt sogar bei eisigen Temperaturen, denn bei trockener Kälte verdunstet das zunächst gefrorene Wasser aus den Textilien und hinterlässt trockene Wäsche auf der Leine. So lässt sich die Energie, die ansonsten für das Trocknen der Wäsche verbraucht wird, zu 100 Prozent einsparen. Das betrifft den Strom für einen Wäschetrockner ebenso wie die Energiekosten für eine sonstige Wärmequelle, die zum Erwärmen der Luft im Trocknungsraum notwendig wäre. Wenn jede zweite Waschladung energiesparend im Freien getrocknet wird, kann das die Stromrechnung in einem Vier-Personen-Haushalt um circa 150 Euro pro Jahr reduzieren.
Energieverbrauch senken
Ist das Trocknen auf der Wäscheleine im Freien nicht möglich, gibt es andere Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu senken. Dazu zählt, schon bei der Wahl des Waschprogramms und der passenden Schleuderzahl die Wäsche auf das anschließende Trocknen in einem energiesparenden Wäschetrockner oder auf der Leine in einem ausreichend großen und gut belüfteten Raum vorzubereiten. Die Höhe der Schleuderzahl bestimmt die Restfeuchte. Je höher die Schleuderzahl, desto weniger Wasser enthalten die Textilien nach der Wäsche und die Trocknungszeit verringert sich entsprechend.
Aber: Selbst bei einer Schleuderzahl von zum Beispiel 1400 Umdrehungen pro Minute (U/min) befindet sich noch 50 Prozent Restfeuchte in der Wäsche. Das sind bei 5 Kilogramm Wäsche 2,5 Liter Wasser. Jeder Tropfen Wasser, der beim Schleudern bereits aus dem Gewebe geholt wurde, bedeutet weniger Energieeinsatz beim Trocknen. So wird nicht nur die Laufzeit des Wäschetrockners reduziert - es verringern sich auch die Heizkosten zum möglicherweise notwendigen Erwärmen der Luft im Trockenraum. Durch kurzes Stoßlüften mit Durchzug wird eine gute Luftzirkulation im Raum erreicht und einer Schimmelbildung im Raum vorgebeugt. (pm)