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Spiel des SSV Reutlingen gegen den FC Nöttingen nun doch abgesagt

Schon Anfang der Woche hatte sich der SSV Reutlingen für eine Verlegung des Spiels gegen den FC Nöttingen stark gemacht - vom Verband war allerdings zunächst eine Absage gekommen. Nun hat sich die Lage verändert.

Im Bodenkampf: Bleart Dautaj vom SSV Reutlingen und Nill Hauser (oben) vom FC Nöttingen.  FOTO: BAUR
Im Bodenkampf beim Duell im August 2021: Bleart Dautaj vom SSV Reutlingen und Nill Hauser (oben) vom FC Nöttingen. Foto: JoBaur
Im Bodenkampf beim Duell im August 2021: Bleart Dautaj vom SSV Reutlingen und Nill Hauser (oben) vom FC Nöttingen.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Das für diesen Samstag angesetzte Heimspiel des SSV Reutlingen gegen den FC Nöttingen findet nicht statt und wird ins neue Jahr verlegt. Das teilt der Verein mit. Das ist eine recht kurzfristige Wendung - hatte der Württembergische Fußball-Verband (WFV) doch noch am Dienstag eine Verlegung des Spieles abgelehnt. Am Donnerstagabend wurde den Vereinen die Möglichkeit zur Verlegung dann aber doch wieder eröffnet, und der SSV Reutlingen und der FC Nöttingen nahm sie wahr. Wie der SSV-Vorsitzende Karsten Amann sagt, hat auch der SV Oberachern einer Spielverlegung zugestimmt. Das Spiel hätte eigentlich am 11. Dezember stattfinden sollen. Es finden somit in diesem Jahr keine Oberliga-Spiele des SSV mehr statt. 

»Wir begrüßen es, dass sich die Spielkommission hier bewegt hat, auch wenn wir uns einen mutigeren Schritt des Verbandes gewünscht hätten, indem die Winterpause generell vorgezogen wird«, sagt Amann weiter. Er betont, dass Geisterspiele für Vereine wie den SSV wirtschaftlich nicht tragbar seien. Vor dem letzten Heimspiel des SSV gegen den FV Lörrach-Brombach hatte das Land schon die Corona-Regeln verschärft, für Stadien hatte dann die 2GPlus-Regel gegolten. Deshalb waren auch nur noch rund 300 Zuschauer am vergangenen Samstag ins Kreuzeiche-Stadion gekommen.

»Es ist das richtige gesellschaftliche Signal des Sports, jetzt innezuhalten und zur Kontaktvermeidung beizutragen. Geisterspiele ohne unsere Fans wären für uns keine Option gewesen«, so Amann weiter. Er vermutet, dass weitere Oberliga-Vereine nachziehen werden und ihre Spiele ebenfalls verlegen. Es habe mehrere Vereine gegeben, die sich - wie der SSV - schon zu Beginn der Woche um eine Verlegung bemüht hätten. Bis 14 Uhr am Freitag können die Vereine nun noch den Antrag dazu beim WFV stellen. (GEA)