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Alexander Blessins Rückkehr nach Stuttgart: besondere Gefühle und Erinnerungen

Als Trainer des FC St. Pauli kehrt Alexander Blessin an diesem Samstag in seine Heimatstadt Stuttgart zurück. Dort hat der ehemaliger Spieler des SSV Reutlingen mit dem nächsten Gegner VfB viel erlebt.

Alexander Blessin vom FC St. Pauli
Vor der Rückkehr nach Stuttgart: St. Paulis Trainer Alexander Blessin. Foto: Christian Charisius/DPA
Vor der Rückkehr nach Stuttgart: St. Paulis Trainer Alexander Blessin.
Foto: Christian Charisius/DPA

STUTTGART. In Stuttgart wurde er geboren. Für den VfB Stuttgart bestritt er seine ersten Spiele in der Fußball-Bundesliga. An diesem Samstag kehrt Alexander Blessin als Trainer des FC St. Pauli mit besonderen Gefühlen und großen Erinnerungen in seine Heimatstadt zurück.

»Noch ist es für mich ein ganz normales Spiel«, sagte Blessin bei seiner Pressekonferenz zu der Partie beim VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). »Aber wenn ich dann im Stadion stehe, wenn ich in Stuttgart ankomme, das Hotel da ist und die Leute mich vielleicht auch mal verstehen oder ich verstehe die Leute da...«

Der 51-Jährige spielte von 1997 bis 1999 für den VfB und war in seiner schwäbischen Heimat unter anderem noch für die Stuttgarter Kickers und den SSV Reutlingen aktiv.

»In der MHP Arena war ich das letzte Mal bei der Europameisterschaft, wo Belgien gegen die Ukraine gespielt hat«, sagte Blessin. »Da saß ich sehr weit oben und es wird natürlich etwas anderes sein, wenn man jetzt unten steht. Es ist schon ein schönes Stadion und auch eine gute Stimmung da drin. Das war vor 30 Jahren, wo ich da gespielt habe im Neckarstadion mit der Tartanbahn und 25.000 Zuschauern noch anders. Du hast gedacht, es sind nur 500 Zuschauer da. Es war eine Totengräberstimmung. Und da hat sich der VfB schon gewandelt, finde ich.«

Massageliege für Berthold geräumt

Freimütig erzählte Blessin auch eine Anekdote aus seiner eigenen VfB-Zeit, als er als Jungprofi unter dem späteren Weltmeister-Trainer Joachim Löw mit großen Namen wie Thomas Berthold und Krassimir Balakow zusammenspielte. 

»Es war nicht so wie in der heutigen Zeit«, sagte Blessin. »Ich hatte ein kleines Zipperlein an der Wade und wollte dann auf die Pritsche, damit der Physio danach guckt. Leider hatte auch Thomas Berthold einen Termin. Und es ist dann natürlich klar, dass man runtergeht.« Der Ton, in dem Berthold das gesagt habe, sei aber gewesen: »Wer ist denn von uns der Weltmeister: Du oder ich? Dann verzieh dich. Das waren andere Zeiten.« (dpa)