Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart sieht trotz der ständigen Personalsorgen keinen akuten Handlungsbedarf auf dem Wintertransfermarkt. »Es ist nicht so, dass wir unbedingt etwas machen müssen«, sagte der 42-Jährige vor dem Jahresabschluss in der Fußball-Bundesliga gegen den FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Natürlich halte man »Augen und Ohren offen«, erklärte Hoeneß. Man werde aber »keinen Aktionismus betreiben«, sondern »nur Dinge tun, von denen wir total überzeugt sind und die uns sofort helfen«. Derzeit gehe er eher nicht von Wintereinkäufen aus. Er wolle aber auch nichts ausschließen, so der Coach.
Zagadou-Rückkehr noch »nicht absehbar«
Sollte der VfB doch aktiv werden, wäre eine Verstärkung im Abwehrzentrum naheliegend. Dan-Axel Zagadou wird den Schwaben jedenfalls noch eine Weile fehlen. Der 25-Jährige hatte sich im Oktober erneut schwer am Knie verletzt und war daraufhin operiert worden. Die Reha des Franzosen laufe nach Plan, berichtete Hoeneß. Ein Comeback sei aber noch weit entfernt, eine Rückkehr ins Mannschaftstraining derzeit »nicht absehbar«.
Auch Sommer-Neuzugang Ameen Al-Dakhil war dem VfB verletzungsbedingt bisher kaum eine Hilfe, spielte erst zehn Minuten in der Bundesliga und 14 in der Champions League. Am vergangenen Wochenende kam er immerhin eine Halbzeit lang für die Drittliga-Mannschaft der Stuttgarter zum Einsatz. Der 22-Jährige habe anschließend eine Reaktion auf die Belastung gezeigt, erklärte Hoeneß. Ob Al-Dakhil gegen St. Pauli zum Profi-Kader gehört, sei offen.
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