REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März 2020 bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Was darf ich, was nicht? Was darf öffnen, was bleibt geschlossen? Wie entwickeln sich die Infektionszahlen, wer wird wann geimpft? Diese und mehr Fragen beschäftigen die Gesellschaft. Alle Informationen, die zwischen 6. Februar und 17. Februar 2021 rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.
Mittwoch, 17. Februar 2021
Brief an Merkel: Palmer fordert Öffnungen für Städte mit Inzidenz unter 35
19.30 Uhr Sorge um die Innenstädte treibt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer um. Deshalb hat er sich mit den Amtskollegen Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd) und Matthias Klopfer (Schorndorf) in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Olaf Scholz und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann gewendet. Der Lockdown für Gastronomie, Kultur und Handel treibe immer mehr Betriebe in die Insolvenz, heißt es in dem Schreiben. Man befürchte, dass zahlreiche Betriebe nicht mehr öffnen können, wenn es ihnen endlich wieder erlaubt ist. Das Sterben der Innenstädte sei in vollem Gange. Die Rathauschefs fordern deshalb eine Öffnungsperspektive. (ege)
10 Neuinfektionen im Kreis Tübingen
19 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 10 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.078. Bei den neuen Fällen handelt es sich um neue Einzelfälle und um Kontaktpersonen bekannter Fälle sowie um eine familiäre Häufung. Zwischenzeitlich hat sich ergeben, dass 6 weitere Fälle der Virusvariante B.1.1.7 (»britische Variante«) aufgetreten sind, (einmal eine Einzelperson, einmal eine Familie) die in keinem Zusammenhang zueinander stehen. In beiden Fällen ist keine Reiseanamnese gegeben. Die engen Kontaktpersonen sind ermittelt und stehen – wie die Betroffenen selbst auch – unter Quarantäne. Die Mutationen sind im Zuge einer Sequenzierung durch das jeweilige Labor offenkundig geworden. Damit sind nun insgesamt 14 Fälle mit Mutationen im Landkreis Tübingen festgestellt worden. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleit bei 159. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt nach Angaben des Landratsamtes auf 33,8. (pm)
Mehr als 100.000 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs im Land
18:22 Uhr Mehr als 100 000 Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca sind bisher nach Baden-Württemberg geliefert worden. Die erste Lieferung mit 48 000 Impfdosen sei den Krankenhäusern im Land zur Verfügung gestellt worden, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Auch der Großteil der zweiten Charge mit 52 800 Dosen ging demnach größtenteils an Krankenhäuser. In dieser Woche sollen laut Ministerium auch erstmals Kreisimpfzentren mit Astrazeneca versorgt werden. Laut Statistik des Robert Koch-Instituts wurden in Baden-Württemberg bislang 309 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs verabreicht. Ein Grund für die geringe Zahl sei, dass die ersten Kliniken den Impfstoff vergangene Woche erst vom 11. Februar an abholen konnten, erklärte das Sozialministerium. »Die Kliniken, die aus der zweiten Lieferung Impfstoff erhalten haben, konnten diesen erst seit Montag dieser Woche in den Impfzentren abholen.« Dieser könne erst nach und nach verabreicht werden. (dpa)
26 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen
17:39 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 26 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.718. 14 Personen waren bereits als Kontaktperson bekannt. In mehreren Betrieben gab es Einzelfälle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 32,4. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 2 auf 231. Mittlerweile sind 8.343 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 98,14 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 144 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)
Corona-Testbus kommt auf die Härten
17:26 Uhr Die Infektionsahlen niedrig halten. Unter diesem Motto testet der DRK-Ortsverein Kirchentellinsfurt-Kusterdingen die Bürger bis auf Weiteres jeden Samstag an den DRK-Unterkünften in Kirchentellinsfurt und Kusterdingen. Zusätzlich wird dank des Reutlinger Busunternehmens Hahn am Samstag, 20. Februar, vom Ortsverein ein Stadtbus für die Teilorte in Wankheim, Immenhausen, Mähringen und Jettenburg eingesetzt. An den letzten drei Aktionen kamen insgesamt rund 600 Bürger zu den Schnelltestaktionen. Zwei positive Fälle konnten dadurch entdeckt werden. Ziel ist es, unbekannte Infektionen zu finden. »Bei jeder Infektion, die durch die Schnelltests entdeckt wird, unterbricht man eine Infektionskette, schützt andere Menschen sowie unsere besonders gefährdeten Gruppen«, heißt es vom DRK. »Wir haben durch die Schnelltestaktionen alle zusammen die Chance die Infektionszahlen niedrig zu halten.« Je mehr Menschen sich regelmäßig testen lassen umso sicherer sei es für alle. (drk)
Coronavirus
Infizierte, Geheilte und Todesfälle
Anzahl Infizierte absolut
Karte: © GeoBasis-DE / BKG 2019
Corona-Massenausbruch in Eiscremefabrik: 1000 Menschen in Quarantäne
17:01 Uhr Als Folge des Corona-Massenausbruchs in einer Eiscremefabrik in Niedersachsen ist für rund 1000 Menschen Quarantäne angeordnet worden. Das betreffe Mitarbeiter der Fabrik in Osnabrück als auch deren Familienangehörige, sagte ein Stadtsprecher. Am Mittwoch wurden nochmals die zuvor negativ getesteten Mitarbeiter des Unternehmens auf Corona getestet. Diejenigen, die diesen Aufruf nicht mitbekommen hätten, seien nun aufgefordert, sich zu melden. Insgesamt sollen von 462 zunächst negativ getesteten Personen neue Abstriche genommen werden. Bislang sei in insgesamt drei Fällen die britische Mutation B.1.1.7 festgestellt worden. In der Eisfabrik wurde bei bislang 210 Mitarbeitern eine Coronainfektion festgestellt. Der Betrieb wurde am vergangenen Wochenende eingestellt, die Produktion ruht mindestens bis zum 26. Februar. (dpa)
Britische Virusmutation mit Anteil von mehr als 22 Prozent
16:17 Uhr Die ansteckenderen Varianten des Coronavirus breiten sich in Deutschland schnell aus. Nach neuen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg der Anteil der in Großbritannien entdeckten Mutation binnen zwei Wochen von knapp 6 auf mehr als 22 Prozent. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin mit. »Wir müssen damit rechnen, dass die Variante bald auch bei uns die dominierende werden könnte«, sagte Spahn. Bei allen Öffnungsschritten aus dem Lockdown sei daher große Vorsicht geboten.
Der Anteil der britischen Variante verdoppele sich etwa jede Woche, so Spahn. Die zunächst in Südafrika aufgetretene Mutation habe in Deutschland ferner einen Anteil von 1,5 Prozent erreicht. Dennoch bezeichnete Spahn es als »bis hierhin ermutigend«, dass die Infektionszahlen insgesamt gesunken seien. Das zeige ja, dass die Schutzmaßnahmen wirkten. (dpa)
Britische Wissenschaftler infizieren Freiwillige mit Corona
15:49 Uhr Für ein besseres Verständnis des Coronavirus will Großbritannien absichtlich Probanden mit dem Erreger infizieren. Es handele sich um die weltweit erste solche »Human Challenge«-Studie zu Sars-CoV-2, teilte das Wirtschaftsministerium in London am Mittwoch mit. Bis zu 90 Freiwillige zwischen 18 und 30 Jahren würden in einer »sicheren und kontrollierten Umgebung« dem Virus ausgesetzt. Gesucht würden gesunde, junge Menschen. Die Probanden würden nicht zuvor geimpft, sagte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage.
Das Projekt soll in den kommenden Wochen starten. Man wolle unter anderem herausfinden, wie das Immunsystem auf das Virus reagiert und wie Infizierte Viruspartikel in die Umgebung abgeben, hieß es. Die Studie werde auch eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Impfstoffen spielen. (dpa)
Baden-Württemberg plant kostenlose Schnelltests für alle
15:13 Uhr Nach der Bundesregierung kündigt nun auch die grün-schwarze Landesregierung kostenlose Schnelltests auf das Coronavirus für alle Menschen ohne Symptome an. Dies teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Stuttgart nach einem Spitzengespräch im Staatsministerium mit. Als mögliche Gründe für einen Test nannte er etwa den geplanten Besuch bei der Oma, wenn man einen Beruf mit vielen Kontakten ausübt oder jemanden zu Hause pflegt.
Dazu würden die gut vier Millionen Schnelltests des Landes zur Verfügung gestellt. Es sollen auch weitere sieben Millionen Schnelltests der neuen Generation vom Land gekauft werden, bei denen das Teststäbchen nur noch wenige Zentimeter in die Nase gesteckt werden muss. Das Thema werde am kommenden Dienstag Gegenstand der Kabinettssitzung sein. Genauere Details waren zunächst unklar. Der Einsatz von Corona-Schnelltests soll auch bundesweit vom 1. März an ausgedehnt werden. (dpa)
Tennisverbände prüfen juristische Schritte für Hallenöffnung in Baden-Württemberg
14:46 Uhr Im Kampf um die Wiedereröffnung der Tennishallen prüfen die Verbände in Baden-Württemberg rechtliche Schritte gegen die Landesregierung. Hintergrund ist, dass laut der seit dem 15. Februar gültigen neuen Corona-Verordnung des Landes auch die Tennishallen weiter geschlossen bleiben müssen. »Auf unsere mehrfach geäußerte Forderung, eine greifbare Perspektive aufzuzeigen, die sich beispielsweise an einem konkreten Inzidenzwert orientiert, ist das Sozialministerium nach guten ersten Gesprächen im Dezember leider weiterhin nicht eingegangen«, sagte Präsident Stefan Hofherr vom Württembergischen Tennis-Bund (WTB) in einer Mitteilung am Mittwoch. Die aktuellen Maßnahmen seien unverhältnismäßig. In Hessen etwa sei das Einzelspiel auf jedem Platz in einer Halle gestattet. Da der Dialog mit der Landesregierung aktuell keine Aussicht auf Erfolg verspreche, prüfe man daher nun rechtliche Schritte. (dpa)
Brief an Merkel: Palmer fordert Öffnungen für Städte mit Inzidenz unter 35
14:14 Uhr Sorge um die Innenstädte treibt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer um. Deshalb hat er sich mit den Amtskollegen Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd) und Matthias Klopfer (Schorndorf) in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Olaf Scholz und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann gewendet. Der Lockdown für Gastronomie, Kultur und Handel treibe immer mehr Betriebe in die Insolvenz, heißt es in dem Schreiben. (ege)
Polizei löst Fastnachtsfeier in Karlsruhe auf
13:41 Uhr Die Polizei hat in Karlsruhe eine Fastnachtsfeier aufgelöst. Zehn Kostümierte wollten am Fastnachtsdienstag mit einem Anhänger samt Musikanlage durch einen Stadtteil ziehen. Teils trugen sie keinen Mund-Nasen-Schutz und hielten keinen Abstand, wie es die Corona-Verordnungen vorsehen. Den Angaben vom Mittwoch zufolge geht die Polizei davon aus, dass sich viele Feiernde vor Eintreffen der Streifen entfernt hatten. Anrufer hatten von einer rund 30-köpfigen Gruppe berichtet. (dpa)
Wenige Reutlinger Gastronomen und Händler haben Novemberhilfen erhalten
12:57 Uhr Die Stimmung bei vielen Firmen in Reutlingen ist auf dem Tiefpunkt: Es herrschen Frust und Verzweiflung, weil staatliche Hilfen langsam fließen und es in gebeutelten Branchen keine Perspektive für Öffnungen gibt. Aus diesem Grund haben sich nun Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck, Christian Wittel, der Vorsitzende der Reutlinger Vereinigung »RT-aktiv« des Einzelhandels, der Dienstleister und der Hotellerie sowie Uwe Grauer, der Vorsitzende der Reutlinger Gastro-Initiative (RGI), mit der dringenden Bitte um Unterstützung in einem Offenen Brief an Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gewand. (GEA)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
Biontech und Pfizer bestätigen Impfstoff-Nachbestellung
12:13 Uhr Der Vertrag der Hersteller Biontech und Pfizer mit der Europäischen Union über eine Nachbestellung von bis zu 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff ist endgültig unter Dach und Fach. Die beiden Unternehmen meldeten den Abschluss am Mittwoch. Die EU-Kommission hatte die Vereinbarung bereits im Januar bekannt gemacht. Demnach sollen voraussichtlich in diesem Jahr weitere 200 Millionen Dosen Impfstoff an die EU gehen, davon wiederum 75 Millionen im zweiten Quartal. Darüber hinaus besteht eine Option auf weitere 100 Millionen Dosen. Die Nachbestellung ergänzt den im vergangenen Jahr geschlossenen Vertrag über die Lieferung von 300 Millionen Dosen. Die mögliche Gesamtmenge steigt damit auf 600 Millionen Dosen. (dpa)
Söder ruft Menschen im Kampf gegen Corona zum Durchhalten auf
11:38 Uhr CSU-Chef Markus Söder hat die Menschen im Kampf gegen das Coronavirus weiterhin zum Mitmachen aufgefordert. »Durchhalten bitte«, sagte der bayerische Ministerpräsident in seiner Aschermittwochs-Rede. Man habe gemeinsam viel erreicht. »Es wird von Tag zu Tag besser.« Die bisherigen Anti-Corona-Maßnahmen bezeichnete Söder dabei als alternativlos. Jedes andere Konzept sei gescheitert, sagte er mit Blick in viele andere Länder. Corona sei eine grundlegende Prüfung. Söder betonte aber: »Wir werden diese Prüfung bestehen, wir werden an dieser Prüfung nicht zerbrechen.« (dpa)
Politischer Aschermittwoch im Zeichen der Corona-Krise
10:55 Uhr Politischer Aschermittwoch im Zeichen der Corona-Krise: Erstmals in der Geschichte findet das traditionelle Politspektakel in diesem Jahr nur online statt. Weil politische Veranstaltungen untersagt sind, sprechen die Hauptredner der Parteien zwar zum Teil an den gewohnten Kundgebungsorten - aber nicht vor Publikum, sondern nur in Kameras.
Dabei dürfte die Corona-Krise das alles beherrschende Thema der Reden sein. Zudem werden sich die Blicke auch auf den langsam nahenden Bundestagswahlkampf richten. Und schon im März werden die Landtage in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gewählt. (dpa)
Drosten: Astrazeneca-Vakzin sicher und wirksam
10:10 Uhr Der Virologe Christian Drosten hält grundsätzliche Bedenken gegen den Astrazeneca-Impfstoff für unbegründet und ist für einen breiten Einsatz des Präparats. Er sehe keine Veranlassung, das Vakzin aus schwedisch-britischer Produktion in Deutschland nicht zu spritzen, sagte der Charité-Virologe im Podcast »Coronavirus-Update« vom Dienstag bei NDR-Info. Wenn er sich die öffentliche Diskussion um diesen Impfstoff anschaue, habe er den Eindruck, dass vieles falsch verstanden worden sei.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unterstrich, dass der Impfstoff von Astrazeneca sicher sei. Er selbst würde sich impfen lassen, sagte er dem TV-Sender RTL. »Ausdrücklich auch mit Astrazeneca. Das ist ein sicherer und wirksamer Impfstoff«, unterstrich er. Der Impfstoff von Astrazeneca hat eine geringere Wirksamkeit als die beiden anderen in Deutschland zugelassenen Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna. Kürzlich wurde zudem bekannt, dass das Astrazeneca-Präparat bei einer zunächst in Südafrika entdeckten Variante wohl weniger vor milden und schweren Verläufen von Covid-19 schützt. Drosten sieht bei der Studie jedoch einige Einschränkungen. (dpa)
Tischtennis-Saison auf Verbands- und Bezirksebene abgebrochen
9:21 Uhr Nun haben auch die Tischtennis-Funktionäre Klartext geredet: Die Anfang November unterbrochene Saison wird wegen der Corona-Infektionslage nicht fortgesetzt. Diese Entscheidung des Präsidiums von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) umfasst alle Verbands- und Bezirksspielklassen. Die Spielzeit 2020/21 wird annulliert, die Auf- und Abstiegsregelung ausgesetzt. Somit startet die Saison 2021/22 im September mit den gleichen Teilnehmerfeldern. Tischtennis-Funktionäre aus der Region finden den Abbruch richtig. (kre)
Von der Leyen will rasch Vakzine gegen Corona-Varianten
8:37 Uhr Nach heftiger Kritik am Impfstoffmangel in Europa ergreift EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen die Initiative im Kampf gegen die gefürchteten Varianten des Coronavirus. Ziel ist es, möglichst rasch angepasste Impfstoffe gegen die mutierten Viren in großen Mengen zur Verfügung zu haben. Den Plan will von der Leyen heute in Brüssel vorstellen.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur umfasst er im wesentlichen fünf Punkte: die schnelle Entdeckung der mutierten Viren durch Genom-Sequenzierung, die rasche Anpassung der Corona-Impfstoffe an die Mutanten, die Gründung eines europäischen Netzwerks für klinische Tests, die beschleunigte Zulassung der angepassten Impfstoffe sowie verkürzte Genehmigungsverfahren für neue oder umgewandelte Impfstofffabriken und Hilfen zur raschen Produktionsausweitung. (dpa)
Stadtbibliothek Reutlingen bleibt geschlossen, Ausleihen geht trotzdem
8:02 Uhr Die Stadtbibliothek bleibt mit allen Zweigstellen im verlängerten Lockdown weiterhin bis voraussichtlich zum 8. März geschlossen. Auf der Homepage finden sich aber Tipps für die Freizeitbeschäftigung mit Kindern. Wer Sehnsucht nach neuem Lesestoff, Zeitschriften, Musik, Noten oder Bilderbücher hat, kann in der Hauptstelle sowie in den Zweigstellen Betzingen, Gönningen, Orschel-Hagen, Rommelsbach, Sondelfingen und Mittelstadt verfügbare Medien ohne thematische Einschränkung bestellen und zu einem vereinbarten Termin abholen. Kunden der Stadtbibliothek Reutlingen mit gültigem Bibliotheksausweis können maximal zehn Medienwünsche durchgeben – telefonisch (07121 3032846) oder per E-Mail (stadtbibliothek.auskunft@reutlingen.de). Das Bibliotheksteam ist in der Hauptstelle telefonisch erreichbar von Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr. Weiterhin gilt: Alle zurzeit ausgeliehenen Medien werden automatisch verlängert, sodass keine Mahngebühren anfallen. Die Rückgabetermine können im Benutzerkonto eingesehen werden. Immer geöffnet hat die eBibliothek. Wer keinen Bibliotheksausweis hat: Den gibt’s online. (pm)
Palmer wollte Anteile des Tübinger Biopharma-Unternehmens Curevac kaufen
7:28 Uhr Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne), wollte im Jahr 2001 Anteile am jungen Start-up Curevac erwerben, Gründer Ingmar Hoerr riet ihm nach eigenen Angaben davon ab. »Hey, das ist hochriskant«, sagte Hoerr damals zu Palmer bei einer gemeinsamen Autofahrt zu einer Gründermesse. »Ich kenne Boris Palmer sehr, sehr gut aus Studienzeiten in Tübingen«, sagt Hoerr der Deutschen Presse-Agentur. Zum Termin in der Region habe Palmer eigentlich mit dem Fahrrad fahren wollen. »Ich habe ihm auch das ausgeredet.« Palmer habe stirnrunzelnd zugestimmt, sagt Hoerr. Palmer erinnert sich: Damals sei er junger Abgeordneter gewesen, habe sein erstes Geld verdient und wollte investieren, erklärt Palmer. Dass er sich dies habe ausreden lassen, sei ein schwerer Fehler gewesen. »Hätte ich es gemacht, wäre ich heute Millionär.« (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.352.766 (gestern: 2.346.876) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 65.829 (65.288) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.161.100 (2.148.269) gelten als wieder genesen. (GEA)
Dienstag, 16. Februar 2021
Kurz vor der Impfung kam der positive Corona-Test
19 Uhr Niederschmetternde Test-Ergebnisse in Mössingen: Drei Tage vor ihrem Impftermin wurden mehr als die Hälfte der Bewohner des Haus Mauritiusblick in Mössingen positiv auf das Corona-Virus getestet. Wann nun erneut ein Impftermin angesetzt wird, ist noch unklar, genauso wie die Situation. Das Heim kommt »quasi auf Wiedervorlage«, so die Umschreibung des Landratsamts. (al)
Verband schlägt Alarm: Millionen Pflanzen vor Vernichtung
18:33 Uhr Der Blumenhandel in Baden-Württemberg bleibt nach Angaben der Vereinigung Deutscher Blumengroßmärkte wegen der coronabedingten Betriebsschließungen auf Millionen von Blumentöpfen, Kräutern und Gemüsejungpflanzen sitzen. "Sie stehen durch die Untätigkeit der Landesregierung vor der unmittelbaren Vernichtung", betonte Hans-Georg Biller vom Vorstand des Verbandes am Dienstag in Mannheim. (dpa)
Corona-Impfstoff: Johnson & Johnson beantragt EU-Zulassung
18:11 Uhr Mitte März könnte ein vierter Corona-Impfstoff in Europa auf den Markt kommen und den Mangel an Impfstoffen lindern. Wie die EU-Arzneimittelbehörde EMA mitteilte, hat der US-Hersteller Johnson & Johnson die Zulassung für sein Vakzin beantragt. Die EMA sagte eine schnelle Prüfung zu. Sollte das Gutachten positiv ausfallen, will die EU-Kommission die Zulassung rasch erteilen. »Mehr sichere und wirksame Impfstoffe sind auf dem Weg«, schrieb Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf Twitter. (dpa)
Corona-Pandemie gibt Dolce-Wirtin finanziell den Rest
17:55 Uhr Dolce-Wirtin Soraya Salim hat bekanntgegeben, dass sie ihr Lokal nach dem Lockdown nicht mehr öffnen wird. Sie sagt: Zwei Baustellen vor der Haustüre haben ihr schwer zugesetzt finanziell, die Corona-Pandemie hat ihr dann den Rest gegeben. (ege)
14 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen
17:19 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 14 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.692. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 28,9. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 229. Mittlerweile sind 8.306 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 98,14 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 157 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)
18 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
16:34 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 18 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.068. Bei den neuen Fällen handelt es sich um eine größere familiäre Häufung und um Kontaktpersonen bekannter Fälle. Zu den neuen Fällen – und denen der vergangenen Tage - zählen auch Infektionen im Seniorenhaus Mauritiusblick in Ofterdingen in Trägerschaft der KBF. Hier sind insgesamt 14 Bewohner und zwei Mitarbeitende betroffen. Die betroffenen Personen wurden isoliert. Bislang haben alle Betroffenen keine oder nur sehr milde Symptome. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um eins auf 159. Die Verstorbenen waren alle um die 80 Jahre alt. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt nach Angaben des Landratsamtes auf 39. (pm)
Großeinsatz in Hamm wegen britischer Corona-Mutation
16:18 Uhr Nach dem Nachweis der britischen Variante des Coronavirus bei einem Bauarbeiter stehen 80 Bewohner im nordrhein-westfälischen Hamm unter Quarantäne. Nach Angaben der Stadt war am Montag ein bulgarischer Montage-Arbeiter positiv auf die ansteckendere Virusmutation mit der Bezeichnung B.1.1.7 getestet worden und befindet sich mit seiner Ehefrau und einer weiteren Familie seitdem in häuslicher Isolation. Die vier Mehrfamilienhäuser an vier verschiedenen Standorten der Stadt sind vorerst abgeriegelt. Vier mobile Testteams waren auch am Dienstag unterwegs, um möglichst bei allen infrage kommenden Bewohnern und Kontaktpersonen PCR-Testungen vorzunehmen, die dann auf die britische Variante untersucht werden sollen. (dpa)
Mehr als 200 Corona-Infizierte in Osnabrücker Eisfabrik
15:43 Uhr In einer Eiscremefabrik in Osnabrück ist es zu einem großen Corona-Ausbruch gekommen. Von insgesamt rund 600 Beschäftigten seien 210 positiv getestet worden, teilte am Dienstag ein Sprecher der Stadt mit. Seit dem Wochenende sei die Fabrik geschlossen, eine Spezialfirma habe das Unternehmen desinfiziert. Alle Beschäftigten einschließlich der Geschäftsführung seien in Quarantäne. Mindestens zwei Menschen haben sich demzufolge mit der britischen Mutante B.1.1.7 infiziert. Das Gesundheitsamt habe die Kontaktnachverfolgung aufgenommen, sagte der Sprecher. Wie und warum es zum Ausbruch gekommen sei, stand zunächst nicht fest. Das müsse nun ermittelt werden. Nach Angaben des Betreibers Froneri handelt es sich beim Standort Osnabrück um eines der größten Eiscremewerke Europas. (dpa)
Wegen Corona weniger Unfälle und Verkehrstote im Südwesten
14:55 Uhr In Baden-Württemberg sind 2020 weniger Menschen im Straßenverkehr zu Schaden gekommen als jeweils in den Jahren zuvor. Mit 330 Verkehrstoten gab es den niedrigsten Wert im Südwesten seit Einführung der amtlichen Unfallstatistik 1953, wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag mitteilte. »Die Unfallzahlen insgesamt waren stark rückläufig, mit zum Teil erheblichen Rückgängen in fast allen Bereichen. Freilich haben auch die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie dazu beigetragen«, fügte Strobl hinzu. Homeoffice, Lockdown und Kontaktbeschränkungen hatten demnach entscheidend dazu geführt, dass 2020 deutlich weniger Menschen im Straßenverkehr unterwegs waren. Insgesamt habe es im vergangenen Jahr mit fast 270 000 registrierten Verkehrsunfällen einen deutlichen Rückgang um fast 18 Prozent im Vergleich zu 2019 gegeben. (dpa)
Tübinger Notärztin Federle: Spahn macht es richtig, Lucha falsch
14:04 Uhr Die Tübinger Notärztin Lisa Federle hat die Schnelltest-Initiative von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit Erleichterung aufgenommen. Spahn hatte mitgeteilt, dass sich alle Bürger in Deutschland ab dem 1. März kostenlos mit Schnelltests auf das Coronavirus testen lassen könnten. »Diese Maßnahme war überfällig«, sagte Federle am Dienstag. Federle hat in Tübingen bereits seit Ende November mit Schnelltests begonnen, die sie mit Spenden finanziert. Diese Schnelltests hätten nachgewiesenermaßen einen spürbaren Effekt auf die Inzidenz im Landkreis Tübingen, sagte Federle.
Die Notärztin kritisierte ein weiteres Mal Sozialminister Manfred Lucha (Grüne). Mehrfach habe sie seit Oktober Lucha dazu aufgefordert, sich um die Bereitstellung und Finanzierung der Schnelltests zu kümmern. Diese dringenden Bitten seien an dem Minister abgeprallt wie an einer Betonwand. »Lucha kam einfach nicht in die Puschen«, sagte Federle. Sie sei es leid, die Arbeit des Sozialministeriums zu machen. (dpa)
Kein Anspruch auf Sofort-Impfung wegen Vorerkrankung
13:39 Uhr Menschen mit Vorerkrankungen können nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Stuttgart nur unter sehr engen Bedingungen in der Corona-Impfreihenfolge vorgezogen werden. Weil sie diese nicht erfüllten, scheiterten zwei Männer und eine Frau mit ihren Eilanträgen auf sofortige Impfung, wie das Gericht am Dienstag mitteilte. Die 79-jährige Frau hatte Atemnot geltend gemacht, ein 39-Jähriger eine Querschnittslähmung samt Immunschwäche und ein 60-Jähriger Krebs und einen kürzlich erlittenen Herzinfarkt.
Nach Ansicht der 16. Kammer gehören die Drei weder aufgrund ihres Alters noch aus sonstigen Gründen in die Gruppe mit der in der Coronavirus-Impfverordnung genannten höchsten Impf-Priorität. Anders sehe es aus, wenn in der Verordnung nicht berücksichtigte schwerwiegende Gründe vorlägen und eine spätere Impfung zu einem hohen Risiko eines schweren oder tödlichen Krankheitsverlaufs nach einer Infektion führe. Derartige Gründe seien von den Antragstellern nicht hinreichend glaubhaft gemacht worden. Gegen die Beschlüsse können Rechtsmittel eingelegt werden. Nächste Instanz ist der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim. (dpa)
Spahn: Kostenlose Corona-Schnelltests für alle ab 1. März
12:58 Uhr Im Kampf gegen das Coronavirus sollen Schnelltests bald auf breiter Front zu haben sein - auch angesichts anstehender Lockerungen von Alltagsbeschränkungen. »Ab 1. März sollen alle Bürger kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests getestet werden können«, kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an. Kommunen könnten Testzentren, Apotheken oder Praxen mit solchen Angeboten beauftragen. Auch den Weg für einen breiten Einsatz von Selbsttests für Laien will Spahn ebnen, wie zuerst das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch) berichtete. (dpa)
Großeinsatz in Hamm wegen britischer Corona-Mutation
12:13 Uhr Nach dem Nachweis der britischen Variante des Coronavirus bei einem Bauarbeiter stehen vier Wohnhäuser im nordrhein-westfälischen Hamm mit bis zu 140 Bewohnern unter Quarantäne. (dpa)
Geheimdienst: Hacker wollten an Pfizers Impfstoff-Daten
11:35 Uhr Nordkoreanische Hacker haben nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes versucht, illegal an Informationen über den Coronavirus-Impfstoff des US-Pharmaunternehmens Pfizer zu gelangen. (dpa)
Lindner gibt Laschet »volle Unterstützung« für Corona-Äußerungen
10:55 Uhr FDP-Chef Christian Lindner sieht in Kritik des neuen CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet an der Corona-Politik »eine große Annäherung an die Position der FDP«. »Wir fühlen uns bestärkt. Den richtigen Worten müssen nun aber umgehend Taten folgen. Für die Umsetzung seiner Linie ins Regierungshandeln hat der CDU-Vorsitzende unsere volle Unterstützung«, sagte Lindner am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Eine Perspektive auf Öffnung sei möglich und dringlich. »Die Entwicklung der Zahlen lässt die Eingriffe in Grundrechte und die enormen Schäden des Lockdowns an vielen Stellen unverhältnismäßig werden«, so Linder weiter.
Laschet hatte sich am Vorabend eindringlich gegen zu viel Bevormundung der Bürger im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgesprochen. »Populär ist, glaube ich, immer noch die Haltung: Alles verbieten, streng sein, die Bürger behandeln wie unmündige Kinder«, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident beim digitalen Neujahrsempfang des baden-württembergischen Landesverbands des CDU-Wirtschaftsrats. Man müsse das Virus und seine Mutationen zwar ernst nehmen, aber auch zu einer abwägenden Position zurückkommen. Er warnte vor einem zu einseitigen Fokus auf den Inzidenzwert. »Man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet«, sagte er. (dpa)
Wirtschaftsverbände beraten mit Altmaier über Corona-Krise
10:08 Uhr Angesichts großen Unmuts über schleppende Finanzhilfen und andauernde Corona-Beschränkungen will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit Vertretern zahlreicher Branchen beraten. An einem Online-»Wirtschaftsgipfel« sollen Vertreter von mehr als 40 Verbänden teilnehmen. Im Vorfeld des Treffens warnte Altmaier vor den Folgen einer möglichen dritten Corona-Welle für Unternehmen. »Die Wirtschaft kann nicht florieren, wenn wir eine dritte Welle von Infektionen bekommen«, sagte Altmaier am Dienstag im ARD-»Morgenmagazin«. Daher müsse alles daraufhin abgestimmt sein, dass man die Wirtschaft öffne, aber gleichzeitig eine dramatische Situation wie in Nachbarländern vermeide. (dpa)
Unterschriften-Sammlung in Tübingen für Corona-Soforthilfen für Arme
9:10 Uhr In einem gemeinsamen Appell »Corona trifft Arme extra hart – Soforthilfen jetzt!« fordern mehr als 40 Organisationen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, kirchliche und politische Vereine sowie Initiativen, die Bundesregierung auf, die Regelsätze der Grundsicherung bedarfsgerecht zu erhöhen. Während der Pandemie soll zudem ein Mehrbedarfszuschlag gezahlt werden. Der Tübinger Arbeitslosen-Treff (TAT) teilt in einer Pressemitteilung mit, dass er sich dieser Initiative anschließt. Wenn mehr als 100.000 Menschen den Aufruf unterschrieben haben, soll er der Bundesregierung übergeben werden.
Die bedarfsgerechte Anhebung der Regelsätze auf mindestens 600 Euro ist nach Überzeugung des TAT dringend notwendig, um allen Menschen, die auf existenzsichernde Leistungen wie etwa ALG II angewiesen sind, eine ausgewogene, gesunde Ernährung und ein Mindestmaß an sozialer, politischer und kultureller Teilhabe zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem Bündnis fordert der TAT außerdem, für die Dauer der Pandemie monatlich einen pauschalen Mehrbedarfszuschlag von 100 Euro pro Person zu zahlen. Durch die Pandemie entstehen zusätzliche Bedarfe durch wegfallende soziale Angebote auf der einen Seite und neue Mehrausgaben auf der anderen Seite, etwa für Hygieneartikel und Masken oder Spielzeug und Bücher für Kinder im Lockdown. Außerdem wird in dem Appell gefordert, Zwangsräumungen während der Pandemie zu verbieten. (a)
www.aktion.campact.de/corona-nothilfen/appell/teilnehmen
Wolf mahnt Überprüfung von Corona-Maßnahmen an
8:27 Uhr Justizminister Guido Wolf (CDU) hat angesichts der sinkenden Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten eine Überprüfung von Corona-Maßnahmen angemahnt. »Einen Automatismus, dass man künftig alles an der Zahl 35 misst, kann es aus meiner Sicht nicht geben«, sagte Wolf der »Südwest Presse« mit Blick auf die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Das Landeskabinett müsse nun entscheiden, ob eine Fortführung der Maßnahmen, die bis zum Wert 50 gelten sollten, verhältnismäßig sei, sagte Wolf der Zeitung. (dpa)
Stiko-Chef: Kein Grund für frühere Impfung von Lehrern
8:01 Uhr Der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, sieht keinen Grund, Lehrer bevorzugt zu impfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder hatten das Gesundheitsministerium bei ihrer jüngsten Beratung gebeten, eine höhere Priorisierung von Grundschullehrern und Kita-Erzieherinnen zu prüfen. »Die Stiko hat ihre Empfehlung auf die Auswertung internationaler Daten und auch die Meldedaten aus Deutschland gegründet. Daraus ergibt sich keine Notwendigkeit, die Lehrer jetzt abweichend von der Empfehlung vorzuziehen«, sagte Mertens der Düsseldorfer »Rheinischen Post« (Dienstag). Lehrer mit entsprechendem Alter und solche mit besonderen Vorerkrankungen würden ja bereits auf dieser Grundlage priorisiert. (dpa)
Inzidenzwert: Laschet warnt vor einseitigem Fokus
7:28 Uhr 35 ist die neue magische Zahl. Unter diesem Grenzwert soll der Lockdown schrittweise beendet werden. Aber ist die Zahl sinnvoll? Und wird das Virus überhaupt so mitspielen, wie sich das Viele wünschen? Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat bei der Ausrichtung der Corona-Politik vor einem zu einseitigen Fokus auf dem sogenannten Inzidenzwert gewarnt. »Man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet«, sagte er. »Wir können unser ganzes Leben nicht nur an Inzidenzwerten abmessen.« Man müsse all die anderen Schäden etwa für die Gesellschaft und die Wirtschaft genauso im Blick haben wie die Inzidenzzahlen. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.346.876 (gestern: 2.341.744) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 65.288 (65.107) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.148.269 (2.136.933) gelten als wieder genesen. (GEA)
Montag, 15. Februar 2021
EU-Behörde warnt: Ohne Corona-Maßnahmen starker Infektionsanstieg
19 Uhr Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC hat davor gewarnt, Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus und dessen Varianten zum jetzigen Zeitpunkt zu lockern. Die epidemiologische Lage bleibe sehr besorgniserregend, die Belegung der Krankenhaus- und Intensivbetten auf einem hohen Niveau, teilte ECDC-Direktorin Andrea Ammon am Montag mit. Sollten die Maßnahmen zur Virus-Eindämmung nicht beibehalten oder gar verstärkt werden, müsse man Studien zufolge mit einem beträchtlichen Anstieg der Infektions- und Todesfallzahlen rechnen. (dpa)
Inzidenz im Kreis Tübingen steigt auf 34,7
18:22 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 7 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.050. Bei den Neuinfektionen handelt es sich um neue Einzelfälle und um Kontaktpersonen bekannter Fälle. Betroffen ist auch eine Kindertagesstätte im Rahmen der Notbetreuung, hier sind die Kinder und die Erzieherinnen mit einer Quarantäne belegt worden. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landratsamtes auf 34,7. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 158. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)
Inzidenz im Kreis Reutlingen sinkt auf 30
18:07 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute einen neuen Corona-Fall. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.678. Bei den 3 Mutationsfällen vom Wochenende wurde inzwischen die Britische Variante B.1.1.7. bestätigt. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 30. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 229. Mittlerweile sind 8.288 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 98,09 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 161 aktive Covid-19-Fälle bekannt.
Außerdem meldet das Landratsamt, dass drei Tage nach seiner Zweitimpfung ein Bewohner in einer Altenpflegeeinrichtung im Landkreis Reutlingen im Alter von 89 Jahren gestorben ist. Bei Todesfällen innerhalb weniger Tage nach einer Impfung sei dieser an das Paul-Ehrlich-Institut zu melden, um zu prüfen, ob ein Zusamenhang mit der Impfung bestehen kann. (pm)
WHO erteilt Notfall-Zulassung für Corona-Impfstoff von Astrazeneca
17:49 Uhr Nach dem Biontech-Corona-Impfstoff empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt auch den Impfstoff von Astrazeneca für den Einsatz. Die WHO erteilte am Montag eine Notfallzulassung, wie sie in Genf berichtete. Sie folgte damit der Empfehlung ihres unabhängigen Impfrats (SAGE). Neben der Wirksamkeit und Sicherheit prüft die WHO für eine solche Zulassung auch die Qualität der Fabriken, in denen das Serum hergestellt wird.
Nicht genug Impfstoff: Rio de Janeiro stoppt Corona-Impfungen
17:12 Uhr Angesichts fehlender Impfstoffdosen setzt die brasilianische Metropole Rio de Janeiro die Impfungen gegen das Coronavirus aus. »Ich habe die Nachricht erhalten, dass neue Dosen nicht angekommen sind«, schrieb Bürgermeister Eduardo Paes auf Twitter am Montag. »Wir werden unsere Kampagne morgen unterbrechen müssen.« Demnach soll Rio die neue Charge von Impfstoffen des »Instituto Butantan« in São Paulo kommende Woche erhalten. Auch andere Städte im Bundesstaat Rio de Janeiro und in Brasilien hatten schon einen Impfstoffmangel gemeldet oder die Impfungen gestoppt. (dpa)
Friseur aus Bayreuth versteigert ersten Termin nach Lockdwon
16:38 Uhr Weil der Andrang auf den ersten Termin nach dem Lockdown riesig ist, will ein Bayreuther Friseur diesen nun für einen guten Zweck versteigern. Mehr als 150 Anrufe habe er erhalten, seit klar ist, dass er am 1. März wieder öffnen dürfe, sagte Friseur Andreas Nuissl am Freitag auf Nachfrage. Zunächst hatte der »Kurier« berichtet. Immer wieder sei nach dem ersten freien Termin am 1. März um 8 Uhr gefragt worden, deshalb habe er sich entschlossen, ihn nicht direkt zu vergeben, sondern auf Ebay zu versteigern. Das Schlussgebot will Nuissl anschließend an die Tafel Bayreuth und eine Hilfsorganisation spenden, die sich für bedürftige Kinder einsetzt. Am frühen Freitagnachmittag lag das höchste Gebot bei 282 Euro.
Nach Bekanntwerden der Versteigerung hatte eine Kundin die Spendenaktion erweitert: Sie hat einen späteren Termin am selben Tag gebucht - für 500 Euro, die Nuissl ebenfalls spenden will. Zwar könne er das Geld gerade selbst gut gebrauchen, sagte der 57-Jährige aus Oberfranken, aber »auf einen Haarschnitt mehr oder weniger« komme es jetzt auch nicht mehr an. (dpa)
Studie zu Infektionsrisiko in Innenräumen
15:51 Uhr Das Paper ist sehr kurz - und überaus aktuell: Forscher der Technischen Universität Berlin haben Berechnungen zum Ansteckungsrisiko für verschiedene Innenraum-Szenarien veröffentlicht: vom Friseur über den Supermarkt bis hin zu Kino und Fitnessstudio. »Es geht darum, dass wir jetzt in die Lockerungsphasen kommen«, sagt Studienleiter Martin Kriegel.
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
In den Kalkulationen, die nicht von unabhängigen Experten begutachtet wurden und nicht in einer Fachzeitschrift veröffentlicht sind, fokussieren sich Kriegel und seine TU-Kollegin Anne Hartmann auf gängige Orte wie etwa Theater, Restaurants und Schulen. Berücksichtigte Einflussfaktoren sind vor allem die Dauer des jeweiligen Aufenthalts (im Supermarkt mit einer Stunde veranschlagt), der Aktivitätsgrad (im Fitnessstudio hoch) und die Luftzufuhr im Raum. Die Einhaltung der Hygiene- und Lüftungsregeln wird vorausgesetzt, die Schutzwirkung einer Maske mit 50 Prozent einbezogen. Weitere Bedingung: Eine infizierte Person ist zusammen mit anderen im Raum. (dpa)
DRK-Helfer aus Dettingen werden schneller geimpft
15:02 Uhr Gute Nachricht für die ehrenamtlichen DRK-Helfer vor Ort (HvO) in Dettingen. Sie sind inzwischen in die Impfgruppe eins eingeordnet worden. »Sie wollen uns jetzt zügig gegen Covid-19 impfen«, berichtete Bereitschaftsleiterin Susanne Buchholz auf Nachfrage unserer Redaktion. (dpa)
Hoffmeister-Kraut fordert Nachbesserungen bei Überbrückungshilfe III
14:45 Uhr Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) fordert von der Bundesregierung Nachbesserungen bei der Corona-Überbrückungshilfe III, die von Betrieben und Solo-Selbstständigen seit kurzem beantragt werden kann. Es sei angebracht zu prüfen, ob man mit diesem Instrument nicht Firmen mit einem jährlichen Umsatz von bis zu 1,5 Milliarden Euro unterstützen könne, sagte Hoffmeister-Kraut der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Bisher dürfen nur Unternehmen mit einem Maximalumsatz von 750 Millionen Euro diese staatlichen Hilfsgelder beantragen. »Die jetzige Höchstgrenze ist jedoch für eine Reihe der größeren Unternehmen - gerade im Einzelhandel - zu gering, um ihr Überleben zu sichern«, sagte Hoffmeister-Kraut. (dpa)
Auch in Düsseldorf rollen die Motto-Wägen am Rosenmontag
14:08 Uhr Corona, Querdenker und Angela Merkel: Auch die Düsseldorfer Karnevalisten haben am Rosenmontag acht ihrer berühmten »Motto-Wagen« auf die Straße geschickt. Pandemiebedingt sollten die überlebensgroßen Karikaturen nicht als Zug, sondern getrennt voneinander durch die Stadt rollen. Die Route blieb streng geheim, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Wagenbauer Jacques Tilly präsentierte bei der Abfahrt unter anderem eine Corona-Figur, die den »Karnevals-Virus« klein macht, sowie Ex-US-Präsident Donald Trump am Spieß über Feuer. Einem »Querdenker« flog auf einem Denkmal das Hirn aus dem Kopf, eine Figur zeigte Armin Laschet (CDU) als Angela Merkel.
Tilly hatte nach Angaben des Comitee Carneval (CC) drei Wochen heimlich an den Wagen gearbeitet. Der Deutschen Presse-Agentur hatte Tilly am Montagvormittag zu den Wagen gesagt: »Es ist ein kleines Zeichen, dass wir noch am Leben sind.« (dpa)
Madeira: Einreise für Geimpfte und Genesene ohne Testpflicht
13:34 Uhr Madeira hat seine Einreisebestimmungen geändert: Wer bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist oder die Infektion laut ärztlicher Bescheinigung überstanden hat, unterliegt ab sofort nicht mehr der Pflicht, einen negativen PCR-Test vorlegen zu müssen. Das teilte das Tourismusbüro Madeiras mit. Die Impfbescheinigung muss den Angaben zufolge in englischer Sprache vorliegen und die wichtigsten Daten wie Name, Geburtsdatum, Art des Impfstoffs und Impfdatum enthalten. Einreisende, die in den letzten 90 Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden, aber wieder gesund sind, müssen ein ärztliches Attest darüber vorweisen. Dann entfällt auch für sie die Corona-Testpflicht. Alle anderen Reisenden müssen nach wie vor einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist, oder können sich direkt am Flughafen kostenlos testen lassen, wie es weiter heißt. Dieser Test ist kostenlos, das Ergebnis liegt nach spätestens zwölf Stunden vor. Solange müssen sich Reisende in ihrer Unterkunft in Selbstisolation begeben. Darüber hinaus müssen sich alle Passagiere vor der Ankunft online registrieren. (dpa)
Osterurlaub trotz Corona nicht abschreiben
12:53 Uhr Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hält Osterurlaub trotz der Corona-Pandemie für realistisch. »Bei uns in Deutschland sehe ich sehr wohl die Möglichkeit, dass wir Inlandstourismus bis zu diesem Zeitpunkt möglich machen«, sagte Günther am Montag in Kiel. »Und das Wichtigste aus meiner Sicht ist: Ostern ist noch sieben Wochen hin, und heute ist es mit Sicherheit grundfalsch, unabhängig von der Inzidenz schon Urlaube abzusagen.« Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht dagegen keine Chance für Urlaubsreisen zu Ostern. »Ich bin dafür, Wahrheiten auszusprechen: Osterurlaub in Deutschland kann es dieses Jahr leider nicht geben«, hatte Kretschmer der »Bild am Sonntag« gesagt. Zu große Mobilität bereits im April sei Gift. »Wir würden alles zerstören, was wir seit Mitte Dezember erreicht haben.« (dpa)
Polizei entdeckt illegale Party bei Suche nach Taxi-Preller
12:16 Uhr Drei Heranwachsende haben den Preis für eine Taxifahrt in Leonberg (Kreis Böblingen) geprellt und so die Polizei direkt zu einer illegalen Corona-Party geführt. Nachdem sich der um sein Geld gebrachte Taxifahrer am frühen Sonntagmorgen bei den Beamten gemeldet hatte, suchten diese das ursprüngliche Ziel der zwei 18 und 19 Jahre alte Frauen und des 18 Jahre alten Heranwachsenden auf. Dort entdeckten die Polizisten eine Party mit mehrere Personen in einem Wohnhaus. Einige der Gäste im Alter zwischen 17 und 19 Jahren hätten daraufhin versucht, über die Terrasse und über den Keller zu entkommen; weitere Heranwachsende hätten sich in Schränken versteckt oder seien auf das Dach geflüchtet. Schließlich hätten die Beamten zwölf Personen ausfindig gemacht, darunter auch die gesuchten Fahrgäste des Taxis. (dpa)
Paris will an Grenze zu Deutschland keine »bösen Überraschungen«
11:30 Uhr Angesichts verschärfter Kontrollen Deutschlands an seinen Grenzen im Süden und Südosten dringt Frankreich auf Absprachen. Europa-Staatssekretär Clément Beaune kündigte an, er werde am Montag mit den Regierungschefs der drei benachbarten Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sprechen, damit es keine »bösen Überraschungen« an der gemeinsamen Grenze mit Deutschland gebe.
»Wir machen alles im Gespräch«, sagte Beaune, der als Vertrauter von Staatschef Emmanuel Macron gilt. Eine komplette Schließung der deutsch-französischen Grenze solle verhindert werden. So müsse es möglichst weitgehende Ausnahmen für Grenzpendler geben. Auch der Straßengüterverkehr müsse weiterlaufen. Die Regierung in Paris hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, es gebe im grenznahen ostfranzösischen Département Moselle vergleichsweise viele Fälle, die auf die brasilianische und südafrikanische Virus-Variante zurückgehen. (dpa)
Lange Lastwagen-Staus an tschechisch-deutscher Grenze
10:42 Uhr Vor den Autobahn-Grenzübergängen nach Deutschland haben sich in Tschechien kilometerlange Staus gebildet. Die Bundesregierung hatte das Nachbarland zum Virusvariantengebiet erklärt und stationäre Grenzkontrollen wiedereingeführt. (dpa)
Mini-Narrensprünge in Fasnetshochburgen trotz Corona
10 Uhr Eigentlich wäre heute einer der Höhepunkte der schwäbisch-alemannischen Fasnet in Rottweil: Wenn es keine Pandemie gibt, wimmelt es am Fasnetsmontag beim Narrensprung in der alten Reichsstadt nur so vor Narren, zehntausende Zuschauer säumen die Straßenränder. In diesem Jahr wurde der Narrensprung zwar abgesagt – aber ein paar dutzend Narren machten sich trotzdem auf den Weg durch’s Schwarze Tor (dort beginnt der Narrensprung eigentlich). Der Mini-Narrensprung unter Polizeiaufsicht sorgte bei vielen Zuschauern für Tränen in den Augen, nur Minuten später gingen die ersten Videos und Bilder durch die Sozialen Netzwerke. Die Polizei sprach laut Antenne 1 Neckarburg von rund 500 Zuschauern und 25 Narren. Wie die Neue Rottweiler Zeitung berichtet, wurde der Sprung nach rund 15 Minuten von der Polizei aufgelöst.
Auch in Elzach im Schwarzwald, neben Rottweil ebenfalls Mitglied im Viererbund, gab es gestern mehrere Mini-Narrensprünge. Videos in Sozialen Netzwerken zeigen mehrere dutzend Schuttig, die durch die Gassen ziehen, dazu viele Zuschauer und viel Polizei. In Sozialen Netzwerken wurde die Aktion teilweise stark kritisiert. Ein Student aus Elzach, der am Bodensee studiert, schrieb unter anderem von einem Image-Schaden für seine Heimat, der durch diese Aktion entstanden sei.
In anderen Orten im Schwarzwald waren gestern ebenfalls einzelne Narren unterwegs, in Villingen-Schwenningen heute. (kk)
Wolfgang Kubicki befürchtet, dass Wut über Lockdown in Gewalt umschlägt
9:09 Uhr Der stellvertretende Bundestagspräsident Wolfgang Kubicki (FDP) warnte davor, dass der zunehmende Unmut über die Corona-Maßnahmen in Gewalt umschlagen könnte. »Die Teildepression schlägt wirklich in Wut um. Die Wut wird irgendwann in Gewalttätigkeit umschlagen, befürchte ich«, sagte er am Sonntagabend im Bild-Talk.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), sagte am Sonntagabend in der ARD-Sendung »Anne Will«: »Wenn diese Mutation nicht so zuschlägt wie viele Experten befürchten, dann wird es sehr schnell, sehr rasch weitere Öffnungsschritte geben, ganz selbstverständlich. Wenn sich das ändern sollte, dann wird es sehr viel schwieriger.« (dpa)
DAK: Fast jede zweite Kinder-Operation ausgefallen
8:22 Uhr Wegen des Lockdowns, der Angst vor Ansteckungen in Kliniken und durch die eingeschränkte medizinische Versorgung sind laut einer Studie der DAK etliche Operationen bei Kindern und Jugendlichen verschoben worden. Besonders starke Rückgänge gab es im vergangenen März und April bei den Behandlungen von Infektionen, Augen- und Ohrenerkrankungen sowie Atemwegserkrankungen, wie aus dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit hervorgeht, der der dpa vorliegt. Mediziner erwarten demnach einen Anstieg von schweren Verläufen bei chronischen Erkrankungen von Kindern. Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg, spricht von einer »Gefahr von Folgeschäden«. (dpa)
Land baut Kapazitäten zur Analyse von Virus-Mutanten aus
7:50 Uhr Die Landesregierung möchte ihre Laborkapazitäten weiter ausbauen und in den kommenden zwei Wochen alle positiven Coronavirus-Proben auf Virusvarianten untersuchen. Bei der flächendeckenden Bestimmung sei Baden-Württemberg im Ländervergleich ihres Wissens nach Vorreiter, teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) mit. Die flächendeckende Analyse der Proben solle dazu dienen, »die Verbreitung der Varianten mittels gezielter Kontaktnachverfolgungs- und strenger Quarantänemaßnahmen einzudämmen«.
Bislang werden bereits alle Proben in Baden-Württemberg mit einer sogenannten vorgeschalteten PCR-Untersuchung auf möglicherweise vorhandene Mutationen des Virus untersucht. Um die genetischen Veränderungen des Virus und damit die genaue Virusvariante zu analysieren, ist im Anschluss ein aufwendigeres Verfahren notwendig, die sogenannte Vollgenomsequenzierung. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.341.744 (gestern: 2.336.906) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 65.107 (64.990) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.136.933 (2.128.002) gelten als wieder genesen. (GEA)
Sonntag, 14. Februar 2021
Friseur nur mit Termin und Maske: Neue Regeln im Südwesten
17:59 Uhr Nach den Ankündigungen der vergangenen Tage hat Baden-Württemberg die anstehenden Änderungen bei den Corona-Regeln auch offiziell festgelegt. Die entsprechende Rechtsverordnung wurde am Wochenende erneut geändert. Darin festgeschrieben ist nun unter anderem die Öffnung der Friseure am 1. März - sofern es das Infektionsgeschehen zulässt. Wer sich frisieren lassen will, braucht zwingend einen Termin. Außerdem müssen sowohl die Kunden als auch die Friseurinnen und Friseure eine medizinische oder eine FFP2- oder KN95/N95-Maske tragen.
Auch die Pläne für die Öffnung der Schulen und Kitas sind in der Verordnung nun festgezurrt. Kitas sollen ab dem 22. Februar für den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen öffnen. An Grundschulen gibt es Präsenzunterricht im Wechselbetrieb. Die Präsenzpflicht bleibt aber ausgesetzt. An weiterführenden Schulen gibt es weiter Fernunterricht vorerst bis zum 7. März - bis dahin wurde die Verordnung verlängert. (dpa)
17 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
16:58 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 17 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.043. Bei den genannten Fällen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle, aber auch um neue Einzelfälle. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen (Stand: 158 Todesfälle) Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 31,0. (pm)
Zehn neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen
16:36 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute zwölf neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.677. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 31,4. (pm)
Europapokal: Risikoreisen quer über den Kontinent
16:12 Uhr Begleitet von harscher Kritik startet der Profifußball in das heikle Experiment etlicher Europapokalpartien in Risikogebieten. Entgegen der Reisewarnung durch die Politik fallen auch für RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach zusätzliche Flüge an - knapp ein Drittel der ersten K.o.-Spiele in Champions League und Europa League ist wegen unterschiedlicher Corona-Beschränkungen an neutrale Orte verlegt worden. Die Stimmung scheint inzwischen gereizter, nun ging Bayern-Trainer Hansi Flick in die Offensive.
Corona-Selbsttests könnten im März kommen
14:58 Uhr Noch im Frühjahr könnten die ersten Corona-Schnelltests für zu Hause in Deutschland auf den Markt kommen. Das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hofft auf eine Zulassung im März. »Aktuell gehen wir auf Basis der bislang vorliegenden Antragsunterlagen davon aus, dass wir die ersten Sonderzulassungen Anfang März erteilen können«, sagte ein Sprecher der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. Demnach gibt es Anträge für bis zu 30 verschiedene Produkte, mit denen sich jeder binnen einer Viertelstunde selbst testen könnte. (dpa)
55 Narren treffen sich trotz Corona-Regeln
14:14 Uhr 55 Narren haben sich in Überlingen am Bodensee trotz der aktuell geltenden Corona-Regeln anlässlich des traditionellen Hänsele-Umzugs versammelt. Auch etwa 200 Zuschauer - die meisten von ihnen verkleidet - hielten sich am Samstagabend in der Innenstadt auf, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Unter anderem mit Bollerwagen, auf denen große Lautsprecher transportiert wurden, sorgten die Feiernden für vorübergehende Verkehrsbehinderungen. Die Polizei löste die Faschingsfeier auf - allerdings erst nach erheblichen Diskussionen und Unverständnis seitens der Besucher. Einige Teilnehmer erwartet nun eine Anzeige. (dpa)
Fußball-Profi Grifo vom SC Freiburg zur Impfdebatte: »Die Älteren bevorzugen«
12:43 Uhr Vincenzo Grifo vom SC Freiburg hat sich in der Corona-Pandemie gegen eine bevorzugte Impfung von Sportlern ausgesprochen. »Wir sind sehr privilegiert, wir dürfen unseren Job ausüben«, sagte der Mittelfeldspieler am Samstagabend im »Aktuellen Sportstudio« des ZDF. »Ich würde sagen, dass wir beim Impfen die älteren Menschen bevorzugen und dann kommen wir Jungen dran«, ergänzte der 27 Jahre alte italienische Fußball-Nationalspieler. Im deutschen Profi-Sport war zuletzt hitzig über eine mögliche Bevorzugung von Profisportlern beim Impfen diskutiert worden. (dpa)
Pflegekräfte am meisten wegen Corona krankgeschrieben
11:49 Uhr Beschäftigte in der Altenpflege sind laut einer Auswertung der Barmer-Krankenkasse am häufigsten wegen Infektionen mit dem Coronavirus krankgeschrieben worden. Im vierten Quartal 2020 betraf dies 7,6 von je 1000 Erwerbstätigen dieser Branche, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten ermittelte. Verglichen wurden 20 besonders von Corona-Fällen betroffene Berufsgruppen. Es folgten demnach unter anderem Krankenpflegekräfte mit 7,3 Corona-Krankgeschriebenen pro 1000 Erwerbstätige. Bei Personal in Arztpraxen lag dieser Wert bei 5,5. Am niedrigsten war der Anteil der Corona-Krankgeschriebenen dagegen in Werbung und Marketing mit 2,5 gemessen an je 1000 Erwerbstätigen dieser Berufsgruppe. (dpa)
Polizei löst Party in Stuttgarter Wohnung auf
11:14 Uhr Trotz des aktuellen Lockdowns haben zwölf Menschen in einer Stuttgarter Wohnung eine Party gefeiert. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag fuhren Beamte am Samstag nach einem anonymen Hinweis zu der Wohnung, wo sie die Partygäste im Alter zwischen 24 und 41 Jahren antrafen. Die Beamten beendeten die Feier. Die zwölf Teilnehmer müssen nun mit Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln rechnen. (dpa)
EU-Kommissarin trotzt Impf-Kritik
10:32 Uhr EU-Kommissarin Stella Kyriakides weist die andauernde Kritik an der Impfstoffbeschaffung durch die Europäische Union als unberechtigt zurück. »Die europäische Impfstrategie ist ein Erfolg«, sagte die christdemokratische Politikerin aus Zypern der »Augsburger Allgemeinen«. Vor zehn Monaten habe niemand geglaubt, dass so schnell wirksame und sichere Impfstoffe zur Verfügung stünden. »Es ist also falsch zu behaupten, dass wir nur Fehler gemacht hätten.« Weiter sagte sie, ohne die EU hätten die Bürger in allen 27 Mitgliedstaaten unabhängig von Größe und Wirtschaftskraft wahrscheinlich keinen Zugang zu Impfstoffen bekommen.
Kyriakides kündigte außerdem ein Schnellverfahren an für Fälle, in denen zugelassene Impfstoffe an Virusvarianten angepasst werden müssen. Nachgebesserte Impfstoffe müssten so nicht mehr den ganzen Zulassungsprozess durchlaufen. »Es wird also schneller gehen, geeignete Impfstoffe verfügbar zu haben, ohne bei der Sicherheit Abstriche zu machen.« Kyriakides kündigte an, dass bis Ende Juni 300 Millionen Dosen der bislang drei zugelassenen Impfstoffe für mehr als ein Drittel der EU-Bürger zur Verfügung stünden. »Diese Zahl könnte sich sogar noch erhöhen, wenn der Impfstoff von Johnson&Johnson hinzukommt.« Sie bilanzierte: »Wir haben trotz aller Hindernisse keine Zeit vergeudet.« (dpa)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
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Deutschland verschärft die Grenzkontrollen
9:46 Uhr Die verschärften deutschen Einreiseregeln an den Grenzen zu Tschechien und zum österreichischen Bundesland Tirol sind in der Nacht zu Sonntag in Kraft getreten - und sorgen für Unmut in den betroffenen Nachbarstaaten und der EU. Bundesinnenminister Horst Seehofer bekräftigte, an den entsprechenden Übergängen in Bayern und Sachsen werde scharf kontrolliert. »Wer nicht zu einer der wenigen Ausnahmen gehört, kann nicht einreisen«, sagte der CSU-Politiker der »Bild am Sonntag«. Ziel der Bundesregierung ist es, dass Einschleppen von wohl ansteckenderen Coronavirus-Mutationen über die Grenze einzudämmen. (dpa)
Wirtschaft hofft auf klare Öffnungsstrategie
9:13 Uhr Die Wirtschaft hat klare Erwartungen an das Corona-Treffen mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und hofft auf Öffnungsperspektiven und Verbesserungen bei den Hilfszahlungen. »Wenn das nun nur ein Trostgipfel sein soll, macht das keinen Sinn«, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth. Altmaier lädt mehr als 40 Verbände am Dienstag zu einem »Wirtschaftsgipfel« ein. Themen sind die aktuelle Lage der Wirtschaft, die Beschlüsse von Bund und Ländern, die Wirtschaftshilfen und mögliche Öffnungsperspektiven. Die Verlängerung des Lockdowns bis zum 7. März war von betroffenen Branchen heftig kritisiert worden. (dpa)
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Inzidenz in Baden-Württemberg fällt unter 50
8:44 Uhr Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist im Südwesten unter die 50er-Marke gesunken. Am Samstag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz landesweit bei 48,6. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts (Stand: 16.00 Uhr) wurden seit dem Vortag 779 neue Infektionen gemeldet. 24 weitere Menschen starben an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 280 390 Menschen (plus 1527). Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Freitag 280 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 156 von ihnen wurden künstlich beatmet - das sind knapp 57 Prozent. Von 2.426 zur Verfügung stehenden Intensivbetten waren 2048 belegt. Mehr als 320.000 Menschen sind inzwischen in Baden-Württemberg ein erstes Mal gegen Corona geimpft. Die Zahl derjenigen, die schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 142.000, wie das Amt mitteilte. (dpa)
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8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.336.906 (gestern: 2.330.422) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 64.990 (64.771) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.128.002 (2.120.343) gelten als wieder genesen. (GEA)
Samstag, 13. Februar 2021
13 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
17:42 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 13 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6026. Bei den genannten Fällen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um neue Einzelfälle. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen. (Stand: 158 Todesfälle). Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingensteigt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 24,9.(pm)
Zehn neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen
16:58 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute zehn neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8665. Es wurden drei Virusvarianten gemeldet, um welche es sich handelt wird noch untersucht. Es wurde vier Patient aus dem Covid-Isobereich entlassen. Stationäre Aufnahmen Covid19-Erkrankter gab es eine. Aktuell befinden sich somit zehn Covid19-Erkrankte im stationären Bereich, alle Patienten sind am Standort Reutlingen untergebracht (sieben Patienten auf Normalstation und drei Patienten auf Intensivstation). Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 28,9. (pm)
Klinik in Rottweil nach Häufung von Infektionen abgeschottet
15:31 Uhr In einem Krankenhaus in Rottweil haben sich zahlreiche Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert. Das Ordnungsamt hat deshalb nach Angaben der Klinik am Freitag die sogenannte Absonderung angeordnet. Für Mitarbeiter, die selbst nicht infiziert sind, heißt das: Sie gelten als Kontaktpersonen der Kategorie 1, dürfen nur noch zwischen ihrem Wohnort und der Arbeit pendeln und müssen sich zu Hause von ihren Familien fernhalten, wie die Helios Klinik erklärte. Auch alle stationären Patienten wurden als Kontaktpersonen dieser Kategorie eingestuft.
Externe dürfen das Krankenhaus nicht mehr betreten. Ausgenommen sind den Angaben zufolge die eingemieteten Praxen, die Dialyse und medizinische Notfälle sowie Schwangere, deren Begleitpersonen zur Geburt und Angehörige von Sterbenden. Laut Mitteilung sind inzwischen 55 Beschäftigte aus verschiedenen Berufsgruppen und zwei Patienten positiv getestet worden. Zuvor hatten mehrere Medien über den Corona-Ausbruch in der Klinik berichtet. (dpa)
Corona: Zahl der Mindestlohn-Kontrollen deutlich gesunken
13:36 Uhr Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr auch den Zoll bei seinen Kontrollen von Mindestlohn-Verstößen gebremst. 5.245 Mal rückte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FSK) 2020 in Baden-Württemberg in Betrieben an, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu überprüfen. Das geht aus Zahlen des Bundesfinanzministeriums hervor, die der Linke-Bundestagsabgeordnete Bernd Riexinger abgefragt hat. Das sind gut 2200 Kontrollen weniger als im Jahr davor. Dabei wurden 483 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Mindestlohn- oder andere Gesetze eingeleitet. Im Jahr 2019 waren es den Zahlen zufolge 581. Im Verhältnis zur Zahl der Kontrollen wurden damit mehr Verstöße entdeckt. (dpa)
Einrichtungen der BeneVit-Gruppe aus Mössingen coronafrei
12:22 Uhr Die BeneVit Gruppe mit Stammsitz in Mössingen ist Stand Donnerstag coronafrei. Rund 2.000 Bewohner leben in den 26 stationären Einrichtungen. Die ambulanten Dienste der Unternehmensgruppe versorgen täglich etwa 900 Klienten. »Wir sind über diesen Zustand sehr froh«, sagt Geschäftsführer Arndvon Boehmer. Fast alle BeneVit-Einrichtungen waren seit Beginn der Pandemie von Corona betroffen, wiesen jedoch laut BeneVit verglichen mit anderen Häusern eher niedrige Infektionszahlen auf. Unter den Bewohnern beziehungsweise Klienten gab es seit Frühjahr 2020 insgesamt 193 positive Fälle. 25 Bewohner sind verstorben. Besonders betroffen war im Frühjahr des vergangenen Jahres auch die Mössinger Einrichtung Haus Blumenküche. Acht der Bewohner starben.
»Jeder einzelne Verlust ist schmerzhaft«, sagt von Boehmer. Die Geschäftsführung ist jedoch überzeugt davon, dass die Folgen weitaus gravierender wären, falls die betriebseigenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen nicht so konsequent und strikt umgesetzt worden wären. Seit Oktober vergangenen Jahres setzt BeneVit schon auf die PoC-Antigenschnelltests – und damit deutlich vor Inkrafttreten gesetzlicher Testpflichten in Alten- und Pflegeheimen. Täglich werden alle Mitarbeiter vor Dienstbeginn sowie die Bewohner stichprobenhaft getestet. Daneben muss jeder Besucher vor Betreten der Einrichtung ein Test machen. (pm)
RKI: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 60
11:13 Uhr Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 8354 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 551 neue Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI-Dashboards hervorgeht. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 60,1. Vor vier Wochen, am 16. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 139 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Alle Bundesländer liegen demnach unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100. Als letztes Bundesland rutschte laut RKI-Dashboard auch Thüringen in den zweistelligen Bereich und liegt nun bei 98,8. Nur noch ganz knapp über 50 liegen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz (jeweils 51,0). (dpa)
Schnelltest- und Impfstelle in Metzingen geplant
10:37 Uhr Kostenlose Schnelltests für alle Bürger und eine Impfstelle vor Ort: Mit diesen zwei Forderungen ist die CDU-Fraktion im Metzinger Gemeinderat vorangeprescht, um dem Coronavirus und seinen Mutanten wirkungsvoller als bisher zu begegnen. »Die Impfungen verlaufen viel zu schleppend«, monierte Sprecher Eckart Ruopp, »die Verwaltung sollte sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, wie wir in Metzingen zu einer Impfstelle kommen«. Obwohl das Kreisimpfzentrum in Reutlingen noch gar nicht ausgelastet ist, nahm Verwaltung nahm den CDU-Vorschlag einer weiteren dezentralen Impfstelle auf und will »versuchen, zeitnah eine Lösung auf die Beine zu stellen, gerne in Kooperation mit dem DRK«, sagte Oberbürgermeister Ulrich Fiedler. (pfi)
Kritik an Grenzkontrollen: Seehofer reicht's
10:05 Uhr Die kritischen Stimmen zu den ab morgen geltenden deutschen Grenzkontrollen werden lauter - und auch die Antwort darauf wird schärfer. Innenminister Horst Seehofer wies die Kritik aus Brüssel an den Grenzkontrollen entlang der tschechischen und österreichischen Grenzen schroff zurück. »Jetzt reicht's! Die EU-Kommission hat bei der Impfstoffbeschaffung in den letzten Monaten genug Fehler gemacht«, sagte der CSU-Politiker der »Bild«-Zeitung. »Die EU-Kommission sollte uns unterstützen und nicht durch wohlfeile Hinweise Knüppel zwischen die Beine werfen.«
Angesichts der neuen Einreisebeschränkungen aus Tschechien und Tirol hatte zuvor die EU-Kommission Deutschland aufgefordert, Ausnahmen etwa für Pendler zu gewähren. Ein Sprecher der Behörde erinnerte am Freitag daran, dass die EU-Staaten sich erst kürzlich auf gemeinsame Empfehlungen für das Reisen in Corona-Zeiten geeinigt hätten. Man erwarte, dass alle Länder danach handelten. Die ab Sonntag geltenden neuen Beschränkungen und Grenzkontrollen sehen jedoch solche Ausnahmen nicht vor. (dpa)
Verband: Bis zu 90 Prozent Rabatt auf Mode nach Lockdown
9:19 Uhr Im deutschen Modehandel winken Verbrauchern nach der Wiedereröffnung der Geschäfte nach Darstellung der Branche starke Preisnachlässe. »Bei vielen Waren wird es 80 bis 90 Prozent Rabatt geben, damit die aufgestaute Ware noch verkauft werden kann«, sagte Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband des Textileinzelhandels (BTE), der »Rheinischen Post« (Samstag).
Zudem werde wahrscheinlich auch der Verkauf der Frühjahrsware mit hohen Nachlässen verbunden sein. »Das belastet uns das ganze Jahr«, sagte Pangels mit Blick auf die Beschränkungen und Ladenschließungen im Zuge der Corona-Pandemie. Falls der Lockdown weiter verlängert werde, seien noch mehr Geschäfte am Ende. Branchenkenner hatten bereits darauf verwiesen, dass nach der Wiedereröffnung der Läden mit regelrechten »Rabattschlachten« zu rechnen sei. (dpa)
Studien: Nach Lockdown-Ende keine schnelle Erholung der Wirtschaft
8:38 Uhr Ein Ende des Corona-Lockdowns wird der Wirtschaft nach Einschätzung von Ökonomen nicht automatisch zum ersehnten schnellen Aufschwung verhelfen - solange das Virus nicht unter Kontrolle ist. Vergleichsstudien in Skandinavien und den USA zeigen, dass die Wirtschaft in Ländern und Regionen ohne strikte Lockdowns in der ersten Phase der Epidemie ebenso abstürzte wie in Staaten mit strikten Beschränkungen. »Da das Virus für Unsicherheit sorgt, investieren viele Firmen nicht«, sagt Clemens Fuest, der Präsident des Münchner Ifo-Instituts. »Wenn ein gefährliches Virus grassiert, gehen die meisten Menschen nicht ins Kino, ins Restaurant oder ins Konzert, egal ob sie dürfen oder nicht.« (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.330.422 (gestern: 2.321.225) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 64.771 (64.224) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.120.343 (2.109.508) gelten als wieder genesen. (GEA)
Freitag, 12. Februar 2021
WHO prüft Corona-Fälle aus Wuhan von 2019
18:48 Uhr Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will weiter untersuchen, ob es in China schon vor Dezember 2019 kleinere Ausbrüche mit dem Coronavirus gab. Das sagte die niederländische Virologin Marion Koopmans, die jüngst mit einer WHO-Expertenmission in China war, am Freitag bei einer Pressekonferenz der WHO in Genf. Das Expertenteam suchte in China nach dem Ursprung der Pandemie. Es biete sich an, in Blutbanken zu suchen, die im Herbst 2019 Proben aus der Region um Wuhan aufnahmen, sagte Koopmans. Über den Zugang werde mit chinesischen Behörden diskutiert. So will die WHO vorgehen.
13 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
18:11 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 13 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6013. Bei den genannten Fällen handelt es sich zum Teil um Kontaktpersonen bekannter Fälle, aber auch um neue Einzelfälle. 5 Schülerinnen und Schüler einer Notbetreuung an einer Grundschule mussten auf Grund eines dort aufgetretenen Falls in Quarantäne geschickt werden. Unter den neuen Fällen sind auch zwei weitere Fälle der Virusvariante B.1.1.7 (»britische Variante«) aufgetreten, die in keinem Zusammenhang zueinander stehen. In beiden Fällen ist keine Reiseanamnese gegeben. Die Infektionsquellen liegen jeweils in anderen Landkreisen und können – in einem Fall sicher, im anderen Fall sehr wahrscheinlich - einem engen Kontakt mit in diesen Kreisen aufgetretenen Ausbrüchen mit Mutationen zugeschrieben werden. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen sinkt nach Angaben des Landratsamtes auf 24. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus liegt weiterhin bei 158. Genesen sind im Kreis Tübingen inzwischen insgesamt 5749 Personen. (pm)
18 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen
17:42 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 18 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.655. 6 Personen waren als Kontaktpersonen bereits bekannt. Es wurde in einem Fall eine Virusvariante gemeldet, um welche es sich handelt wird noch untersucht. Es wurde ein Patient aus dem Covid-Isobereich entlassen. Stationäre Aufnahmen Covid19-Erkrankter gab es keine. Aktuell befinden sich somit 13 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich, alle Patienten sind am Standort Reutlingen untergebracht (10 Patienten auf Normalstation und 3 Patienten auf Intensivstation). Weitere Todesfälle sind nicht hinzugekommen. Die Anzahl der Toten bleibt somit bei 229. Mittlerweile sind 8.222 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 97,58 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 204 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)
Südwest-Polizisten wollen sich an Impf-Reihenfolge halten
17:15 Uhr Nach Verstößen gegen die Impfreihenfolge hat Baden-Württembergs ranghöchste Polizist klargestellt, dass die hiesigen Beamten keine übrig gebliebenen Corona-Impfdosen erhalten sollen. Man habe eine klare Regelung, wenn Impfzentren der örtlichen Polizei kurzfristig eine Impfung anbieten, sagte der Inspekteur der Polizei, Andreas Renner, am Freitag Radio Regenbogen in Mannheim. »Wir haben unsere Kollegen gebeten, das nicht zu tun.« Eine Recherche der Deutschen Presse-Agentur hatte ergeben, dass in mehreren Bundesländern Menschen gegen das Coronavirus geimpft wurden, die noch nicht an der Reihe waren. Dabei kamen etwa Kommunalpolitiker, Geistliche sowie Feuerwehrleute und Polizisten zum Zuge, obwohl sie nicht der ersten Prioritätsgruppe angehören. Die Begründung: Am Ende des Tages seien Impfdosen übrig geblieben, die man nicht habe verschwenden wollen. Das kann etwa passieren, wenn Menschen ihren Impftermin absagen. Wie mit den übrigen Dosen umgegangen werden soll, ist nicht geregelt. Für Baden-Württemberg stellte Renner in dem Interview klar: »Polizeibeamte stehen dafür nicht zur Verfügung.« (dpa)
Debatte um Flughafenhilfen
16:30 Uhr An deutschen Flughäfen ist es in diesen schwierigen Corona-Zeiten vor allem eins: leer. Die Passagierzahlen sind fast beispiellos eingebrochen. Der wirtschaftliche Druck auf die Airports ist immens gestiegen, die Branche sieht tausende von Jobs bedroht. In dieser Lage nun hat sich die Bundesregierung auf Finanzhilfen geeinigt - auch für Airports, an denen der Bund nicht beteiligt ist. Bei vielen Flughäfen sind vor allem Länder und Kommunen Miteigentümer - nicht zuletzt aus strukturpolitischen Gründen. Ein Airport in der Nähe soll die heimische Wirtschaft beflügeln. Diese Infrastruktur aber droht durch Corona ins Wanken zu geraten. Umweltverbände halten schon lange wenig davon, kleine, defizitäre Flughäfen am Leben zu erhalten, auch aus Klimaschutzgründen. Verkehrsminister Andreas Scheuer aber machte klar, er wolle von Schließungen nichts hören. Er sei in der Krise ein »Infrastruktur-Erhaltungsminister«, sagte der CSU-Mann - und kein »Infrastruktur-Abbauminister«. (dpa)
Impfreihenfolge nicht eingehalten: Kritik von Union
15:55 Uhr Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Thorsten Frei, hat nach Berichten über Verstöße gegen die Impfreihenfolge die Vorgänge kritisiert und Regeln für den Umgang mit übrig gebliebenen Impfdosen gefordert. Er finde das bedauerlich und dort, wo es einen Missbrauch gebe auch in höchstem Maße unsolidarisch und »maximal unklug«, sagte der CDU-Politiker im Bundestag. »Insbesondere dann, wenn diejenigen, die an Regeln mitarbeiten sie selber zu ihren eigenen Gunsten brechen, ist das absolut indiskutabel.« Eine Recherche der Deutschen Presse-Agentur hatte ergeben, dass in mindestens neun Bundesländern bereits Menschen gegen das Coronavirus geimpft wurden, die noch nicht an der Reihe waren. Dabei kamen etwa Kommunalpolitiker, Geistliche sowie Feuerwehrleute und Polizisten zum Zuge, obwohl sie nicht der ersten Prioritätsgruppe angehören. (dpa)
Susanne Eisenmann wirbt um mehr Geld für anlasslose Tests
15:02 Uhr CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann wirbt im Vorfeld eines Spitzengesprächs des Landes um mehr Geld für anlasslose Tests bei der Corona-Bekämpfung. »Wir geben momentan viel Geld aus, um die Wirtschaft zu unterstützen. Eine breit angelegte Teststrategie wäre gut investiertes Geld, weil sie schrittweise Öffnungen ermöglichen kann«, sagt Eisenmann im GEA-Interview. Es reiche nicht nur »Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erziehern zu testen. Verkäufer, Polizisten, Busfahrer und viele andere, die täglich vielen anderen Menschen begegnen, müssen folgen«, fordert die CDU-Frau. Bisher haben sich die Grünen stets gegen eine Ausweitung von anlasslosen Tests ausgesprochen. (GEA)
Rufe nach Lockerungen für Einzelhandel im Land werden lauter
14:14 Uhr Der Druck auf die grün-schwarze Landesregierung für behutsame Lockerungen im Einzelhandel nimmt zu. CDU-Landtagsfaktionschef Wolfgang Reinhart sagte am Freitag in Stuttgart, es sollte geprüft werden, ob nicht die größten Ungerechtigkeiten zumindest abgemildert werden könnten, ohne die gemeinsame Linie von Bund und Ländern zu verlassen. Die Händler störten sich vor allem daran, dass die großen Supermarktketten und Discounter nicht nur Lebensmittel, sondern auch Kinderkleidung und Blumen im Angebot haben dürften. Reinhart erklärte: »Dort treten sich die Kunden dann fast auf die Füße, während dem Einzel- und Fachhändler es nicht einmal erlaubt ist, Kunden nach vorheriger Anmeldung einzeln und unter Achtung des Infektionsschutzes zu beraten und zu bedienen.« Da sollte geschaut werden, was im Zuge der Vereinbarungen möglich sei und ob andere Bundesländer da entgegenkommender seien als der Südwesten. »Es gibt zudem auch Branchen, die dringend Planungssicherheit brauchen, zum Beispiel die Gartenmärkte und Floristen. Für die ist der Frühling eigentlich die umsatzstärkste Zeit, und die wollen jetzt wissen: Kann ich Ware bestellen oder nicht?« Der klassische Einzelhandel bleibt vorerst bis zum 7. März wegen der Pandemie geschlossen. Ein Sprecher des Staatsministeriums wollte auf den Vorstoß des Fraktionschefs nicht eingehen. (dpa)
Stadt Tübingen verzichtet auf Kita-Gebühren
13:38 Uhr Die Universitätsstadt Tübingen erlässt Familien, die im Januar und Februar keine Notbetreuung in Anspruch genommen haben, die Gebühren für die Kinderbetreuung. Das teilte die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung nun mit. Der Gemeinderat hat die Regelung in seiner Sitzung am 4. Februar beschlossen. Damit müssen Familien, die ihre Kinder erst ab 22. Februar wieder betreuen lassen, auch im Februar keine Gebühren bezahlen. (dpa)
Mannheimer Polizeipräsident: Ausgangssperre hat geholfen
13:04 Uhr Die nächtliche Ausgangssperre hat nach Überzeugung des Mannheimer Polizeipräsidenten dazu beigetragen, dass sich das Coronavirus deutlich gebremst ausgebreitet hat. »Zwei Wochen, nachdem die Stadt Mannheim als erste Kommune die Ausgangssperre eingeführt hatte, ging die Zahl der Neuinfektionen anders als in den Nachbarkreisen zurück«, erläuterte Andreas Stenger. Mannheim hatte bereits am 4. Dezember 2020 diese Beschränkung per Allgemeinverordnung erlassen. Landesweit wurde erst Mitte Dezember verboten, sich zwischen 20.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens ohne triftigen Grund draußen aufzuhalten. »Das zeigt, dass die Ausgangssperre durchaus ein probates Mittel sein kann, die Ansteckung mit dem Virus einzudämmen.« Auch wenn der Verwaltungsgerichtshof die Ausgangssperre als eine landesweit nicht mehr verhältnismäßige Maßnahme gekippt habe, dürfe man im Kampf gegen die Pandemie nicht nachlassen. (dpa)
Britische Wirtschaft schrumpfte 2020 drastisch
12:30 Uhr Die britische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr infolge der Corona-Pandemie drastisch geschrumpft. Wie das Statistikamt ONS in London mitteilte, ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Prozent zurück. Dies ist ein Rekordrückgang. Zum Jahresende hin wuchs die Wirtschaft jedoch wieder. Laut ONS lag das BIP im vierten Quartal 1,0 Prozent über dem Niveau des Vorquartals. Im Gesamtjahr gingen sowohl die Haushaltsausgaben als auch die Unternehmensinvestitionen stark zurück. Der Wirtschaftseinbruch folgt auf ein Wachstum von 1,4 Prozent im Jahr 2019. Im internationalen Vergleich hat die Corona-Pandemie die britische Wirtschaft stark getroffen. In Deutschland etwa fiel der Wirtschaftseinbruch im vergangenen Jahr gerade mal halb so stark aus. Im vierten Quartal hingegen hat sich die britische Wirtschaft international nicht schlecht geschlagen. Deutschland etwa verzeichnete im Schlussquartal 2020 ein Mini-Wachstum knapp über Stagnation. Frankreich und Italien sind sogar geschrumpft, ebenso die Eurozone. Die US-Wirtschaft wuchs in etwa so stark wie die in Großbritannien. (dpa)
Curevac startet beschleunigtes Zulassungsverfahren für Impfstoff
12:00 Uhr Das Tübinger Biopharma Unternehmen Curevac hat ein rollierendes Zulassungsverfahrens für seinen Impfstoff bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) gestartet. Das teilte Curevac in einer Pressemitteilung mit. Der mRNA-basierte COVID-19-Impfstoffkandidat von CureVac befindet sich derzeit in einem fortgeschrittenen Stadium der zulassungsrelevanten klinischen Studie. »Wir sind überzeugt, dass unsere mRNA-Technologie zur Bekämpfung des Gesundheitsnotstands beitragen kann«, sagte Dr. Lidia Oostvogels, Vice President Area Head Infectious Diseases bei CureVac. »Die Zusammenarbeit mit der EMA in dem Zulassungsverfahren ist ein entscheidender Schritt.« Das rollierende Zulassungsverfahren ist ein beschleunigter Prozess, bei dem während eines Gesundheitsnotstands die notwendigen Daten bei Verfügbarkeit nach und nach eingereicht und geprüft werden können. Während des Prozesses untersucht die EMA auf Basis der einzeln eingereichten Datenpakete, ob die Standards für die Wirksamkeit des Impfstoffes, die Sicherheit und die pharmazeutische Qualität eingehalten werden. Dies ist Voraussetzung für einen formellen Marktzulassungsantrag. Der Curevac-Impfstoff wird derzeit in Europa und Lateinamerika bei Erwachsenen gestestet. (pm)
Kommentar: Deutschland, ein Land der Corona-Verwalter
11:08 Uhr GEA-Politikchef schreibt in seinem Kommentar in der heutigen GEA-Ausgabe kritisch über die Ergebnisse der Beratungen von Bund und Ländern. »Kanzlerin und Ministerpräsidenten sind Getriebene und handeln nicht nach klaren und nachvollziehbaren Kriterien«, schreibt er unter anderem. »Deutschland wird in der Corona-Krise nur verwaltet. Das ist zu wenig.« (GEA)
Für Messner ist die Pandemie keine große Einschränkung
10:22 Uhr Für den früheren Extrembergsteiger Reinhold Messner (76) bedeutet die Corona-Pandemie keine große Einschränkung. »Ich kann ganz gut mit reduzierten sozialen Kontakten umgehen, weil ich oft schon monatelang allein in der Wildnis war«, sagte Messner der Pforzheimer Zeitung (Freitag). Er leide deshalb nicht allzu sehr unter den Beschränkungen. Messner, der in Südtirol lebt, sagte, er könne aus dem Haus gehen, drei Stunden wandern und sehe zu 100 Prozent keine Menschenseele. »Also ich genieße das Leben jetzt nicht weniger«, sagte Messner. Er habe auch keine Angst vor dem Coronavirus. Es habe ihn noch einmal in seiner Lebenshaltung bestätigt. »Wir sind immer noch ein schwaches Glied und nicht die Krone der Schöpfung.« (dpa)
Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten weiter rückläufig
9:35 Uhr Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten ist weiter leicht gesunken. Damit liegt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche landesweit nun bei 53,2, wie das Landesgesundheitsamt gestern (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Am Mittwoch hatte der Wert noch bei 55,9 gelegen. 24 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Am Mittwoch waren es noch 26 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten. (dpa)
US-Präsident Biden: Dosen für 300 Millionen Corona-Impfungen bis Juli
8:57 Uhr Die USA werden Präsident Joe Biden zufolge bis Ende Juli genügend Impfstoff für rund 300 Millionen Menschen haben - was für alle Erwachsenen im Land ausreichend wäre. Dank eines neuen Vertrags mit den Impfstoffherstellern Moderna und Pfizer über jeweils 100 Millionen zusätzliche Corona-Impfdosen habe sich die Regierung nun insgesamt 600 Millionen Dosen gesichert, sagte Biden. Die komplette Menge werde zudem bis Ende Juli geliefert werden, schneller als zuletzt geplant, sagte Biden bei einem Besuch des Nationalen Gesundheitsinstituts (NIH). Die USA haben rund 330 Millionen Einwohner. Pro Kopf sind zwei Impfdosen nötig. (dpa)
Pandemie sorgt bei Bergwacht für schwierige Einsätze
8:13 Uhr Die Bergwacht Schwarzwald ist während der Corona-Pandemie vermehrt zu schwierigen Rettungseinsätzen ausgerückt. »Einsätze an abgelegenen Orten haben im Jahr 2020 deutlich zugenommen«, sagte Lutz Scherer, Landesgeschäftsführer der Bergwacht Schwarzwald, der dpa. Besonders in den Wintermonaten seien viele Menschen im Gelände unterwegs gewesen - abseits der wegen Corona stillstehenden Lifte und der geschlossenen touristischen Ziele. »Das sorgte teils für sehr weite Zugangswege zu den Notfallorten.« Manchmal habe tiefer Schnee die Rettung erschwert, zudem sei es nicht immer leicht gewesen, die in Not geratenen Menschen zu orten. (dpa)
Was Reutlinger Passanten über die Lockdown-Verlängerung denken
7:38 Uhr Der Lockdown geht in Verlängerung. Erst am 7. März soll wieder ein Hauch von Normalität durch die Republik wehen – wenn überhaupt. Denn Skeptiker stellen dieses Datum angesichts aggressiver Virenmutationen und Impfstoffknappheit bereits heute infrage. Dennoch wäre es, wie Passanten auf der Wilhelmstraße sagen, sowohl für Wirtschaft und Bildung als auch fürs menschliche Gemüt segensreich, wenn sich dieser Termin halten ließe. Wir haben uns umgehört, wie Reutlinger über Lockdown oder Lockerung denken. (ekü)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.321.225 (gestern: 2.311.297) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 64.224 (63.672) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.109.508 (2.096.775) gelten als wieder genesen. (GEA)
Donnerstag, 11. Februar 2021
12 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
18:11 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 12 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.999. Bei den genannten Fällen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um neue Einzelfälle mit unklarer Infektionsquelle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen sinkt nach Angaben des Landratsamtes auf 26,4. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus liegt weiterhin bei 158. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)
Deutschland berietet sich auf Grenzkontrollen vor
18:00 Uhr Nach der Ausbreitung des mutierten Coronavirus in Tschechien und Teilen Österreichs hat die Bundesregierung neue Einreisebeschränkungen und Grenzkontrollen beschlossen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden Tschechien und Tirol am Donnerstag als sogenannte Virusmutationsgebiete eingestuft. Bundesinnenminister Seehofer (CSU) habe entschieden, ab Sonntag neben den seit der Flüchtlingskrise bestehenden Binnengrenzkontrollen zu Österreich auch an den Grenzen zu Tschechien vorübergehende Grenzkontrollen einzuführen, teilte ein Sprecher mit. Die Bundesregierung stimme sich derzeit mit allen beteiligten Partnern ab, »insbesondere zu etwaigen Ausnahmetatbeständen und wird hierüber zeitnah informieren«. Die Wiedereinführung von Binnengrenzkontrollen sei erforderlich, um den Viruseintrag nach Deutschland möglichst zu unterbinden. (dpa)
Coronakrise lähmt Luftverkehr weiter
17:10 Uhr Die Corona-Krise hat den Luftverkehr in Deutschland im Januar weiter gelähmt. »Das Jahr 2021 beginnt noch schlechter, als das vergangene Jahr geendet hat«, erklärte der für den Lotsenbetrieb zuständige Geschäftsführer bei der Deutschen Flugsicherung (DFS), Dirk Mahns. Die 1993 gegründete bundeseigene Flugsicherung hat in dem Monat nur noch 74.543 Starts, Landungen und Überflüge registriert, 68,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und so wenige wie noch nie in der DFS-Geschichte. Im Dezember 2020 waren es noch 85.000 Flugbewegungen gewesen. Die internationalen Flughäfen in Deutschland haben in der Jahresfrist 72,3 Prozent weniger Starts und Landungen registriert, sind aber wegen des unterschiedlichen Anteils der noch florierenden Fracht unterschiedlich getroffen
12 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen
16:43 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 12 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.637. Von den Neuinfizierten waren vier Kontaktpersonen. Von Einzelfällen betroffen sind eine Kindertageseinrichtung in Wannweil und drei Betriebe. Zudem gibt es einen positiv getesteten Reiserückkehrer aus Polen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen lag gestern nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 29,3. Weitere Todesfälle sind nicht hinzugekommen. Mittlerweile sind 8.178 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 97,25 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 231 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)
Inzidenz unter 35 könnte bis Anfang März erreicht sein
16 Uhr Die von Bund und Ländern angepeilte bundesweite 35er-Inzidenz könnte nach Experten-Meinung bereits Anfang März erreicht sein. Voraussetzung sei jedoch, dass Maßnahmen wie Abstand halten und Maske tragen weiter eingehalten würden, sagte der Gießener Virologe Friedemann Weber am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Mathematikerin Maria Barbarossa vom Frankfurt Institute for Advanced Studies erklärte: »Unsere optimistischsten Vorhersagen zeigen, dass wir bereits in zwei Wochen die 50er-Inzidenz erreichen können.« Bis zum 7. März könnten sich die Zahlen in Richtung der 35 entwickeln - vorausgesetzt, alles bleibe zu. (dpa)
Altenheime und Privat-Partys im Kreis Reutlingen Pandemietreiber
15:14 Uhr Bei einer Pressekonferenz im Landratsamt hat ein Kompetenzteam um Landrat Thomas Reumann den bisherigen Verlauf und die Strategien im Umgang mit der Pandemie erläutert. Demnach traten seit Anfang Dezember Häufungen von Infektionen in Altenheimen (45,3 Prozent), bei Festen und privaten Treffen (20,4 Prozent), in Schulen (11,1 Prozent) und in Kliniken (9,1 Prozent) auf. Betriebe (8 Prozent), Asylunterkünfte (5,2 Prozent) und Arztpraxen (0,9 Prozent) traten weniger oft in Erscheinung. Reumann erklärte, diese Zahlen bestätigen die Impfstrategie im Landkreis: Von den bislang verimpften 2.383 Dosen des Biontech-Impfstoffs sind 72 Prozent in Altenheimen gelandet. Am 24. März soll die Impfung in den Pflegeheimen abgeschlossen sein. (ele)
Zwei Szenarien, wie Amateurfußball-Saison weitergehen kann
14:26 Uhr Seit dem 29. Oktober des vergangenen Jahres ruht der Spielbetrieb im Amateur-Fußball. Der Verbandsspielausschuss des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) hat nun einen Vorschlag ausgearbeitet, der zwei verschiedene Szenarien für die Saison 2020/21 vorsieht, die bis zum 20. Juni 2021 beendet sein soll, heißt es auf der WFV-Webseite. Wird der Spielbetrieb nach dem 7. März, spätestens aber bis zum 9. Mai wieder aufgenommen, werden nur die Vorrunden abgeschlossen und so direkte Auf- und Absteiger ermittelt. Direkt im Anschluss daran wird in diesem Fall noch die Relegation ausgetragen. Sollte der Spielbetrieb bis zum 9. Mai nicht wieder aufgenommen werden können, bleibt nur die Annullierung der laufenden Saison mit der Folge, dass weder Auf- noch Absteiger ermittelt werden können und mit demselben Teilnehmerfeld in die Folge-Saison 2021/22 gestartet werden muss. Die Vereine haben haben jetzt die Möglichkeit, sich bis zum 17. Februar 2021 zum geplanten weiteren Vorgehen zu äußern. (GEA)
Astrazeneca-Hersteller: Neue Impfstoff-Version im Herbst
13:40 Uhr Der britische Pharmakonzern Astrazeneca will bereits im Herbst die nächste Generation seines Corona-Impfstoffes ausrollen, der noch besser vor kursierenden Virus-Varianten schützen soll. Im Frühjahr sollten klinische Tests mit diesen Impfungen beginnen, kündigte das Unternehmen an. In sechs bis neun Monaten könne dann die Massenproduktion starten. Auch der derzeit bereits in der EU, Großbritannien und vielen anderen Ländern eingesetzte Astrazeneca-Impfstoff, den der Konzern gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt hat, soll prinzipiell wirksam gegen Varianten sein. Allerdings belegte eine Studie kürzlich, dass er bei der zunächst in Südafrika entdeckten Variante wohl weniger vor milden und schweren Verläufen von Covid-19 schütze. Bei anderen Corona-Varianten ist zudem teilweise noch ungeklärt, inwieweit sie sich der Wirkung bereits verfügbarer Impfstoffe entziehen können. (dpa)
Stadt Reutlingen entwickelt eigene Test-Strategie für Kitas
13:07 Uhr Die Stadt Reutlingen hat selbst eine Antigen-Schnelltest-Strategie für Mitarbeiter von Kindertageseinrichtungen erarbeitet. Das teilte die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung nun mit. Anders als von der Landesregierung angedacht, sollen die Schnelltests nicht in Arztpraxen oder Apotheken durchgeführt werden, sondern vor Ort. Wie genau das aussehen soll, teilte die Stadtverwaltung nun mit. (pm)
Laufende Handballsaison beendet
12:40 Uhr Die drei Handballverbände aus Baden (BHV), Südbaden (SHV) und Württemberg (HVW) sowie der Verein Handball Baden-Württemberg e.V. (HBW), der den Spielbetrieb der Baden-Württemberg Oberliga organisiert, beenden ab sofort gemeinsam die laufende Hallensaison, gab der HVW in einer Vorab-Meldung auf seiner Webseite bekannt. Der Saison-Abbruch gilt für alle Spiele ab der Baden-Württemberg Oberliga abwärts, eine Wertung der Spielrunde 2020/2021 findet nicht statt. Ob es in der 3. Liga, in der der VfL Pfullingen auf Tabellenplatz sechs liegt eine Auf- und Abstiegsregelung geben wird, ist noch nicht entschieden. (GEA)
Wirtschaftsverbände bestürzt über neue Maßnahmen
12:16 Uhr Angesichts der von Bund und Ländern beschlossenen Lockdown-Verlängerung haben sich Wirtschaftsverbände enttäuscht gezeigt. Gastgewerbe, Mittelstand und Immobilienwirtschaft fehlen klare Perspektiven. Der Mittelstand beklagte »unverbindliche Versprechungen« und der Handel vermisst den »versprochenen Plan zum Ausstieg aus dem Lockdown«. Die Friseurbranche atmet jedoch auf - ab dem 1. März dürfen Friseurinnen und Friseure wieder Hand anlegen. Harald Esser, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, beschrieb die Stimmung so: »Eine ganze Branche atmet auf, endlich haben wir eine Perspektive und Planungssicherheit«, sagte er am Mittwochabend. Für viele Inhaber der 80 000 Salons in Deutschland seien die Wochen der Schließung existenzbedrohend. Die Stimmung in der Branche sei angespannt gewesen, hieß es beim Verband, auch wegen einer Zunahme der Schwarzarbeit. Verdi-Chef Frank Werneke hält die Öffnungen im Friseurgewerbe für richtig. (dpa)
Trauriger Valentinstag: Blumenhandel leidet unter Lockdown
10:55 Uhr Bei vielen Blumenhändlern wird es in diesem Jahr am Valentinstag lange Gesichter geben. »Der Valentinstag am 14. Februar ist eigentlich der erste wichtige Blumenschenktag im Jahr - die Umsätze in den Blumenfachgeschäften steigen dann um bis zu 200 Prozent«, sagt Nicola Fink vom Fachverband Deutscher Floristen. Eigentlich. Denn im Corona-Jahr 2021 ist alles ganz anders. In den meisten Bundesländern werden die Blumenläden am Valentinstag wegen des Lockdowns wohl noch geschlossen sein. Und selbst dort, wo sie offen sind - etwa in Nordrhein-Westfalen und Hessen -, ist das Angebot häufig eingeschränkt. Viele Blumenhändler müssen deshalb zusehen, wie andere das große Geschäft machen. (dpa)
Boris Palmer spricht bei Maischberger über die Lockdown-Verlängerung
10:32 Uhr Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer war gestern bei »Maischberger - die Woche« zu Gast. Dort sprach er mit dem Intensivmediziner Professor Uwe Janssens über die Verlängerung des Lockdowns und Lockerungen. Palmer vertrat weiter seine bereits deutschlandweit bekannte Forderung, man müsse nun kontrolliert und mit Verstand dort wieder öffnen, wo es möglich ist. »Triage haben wir an der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tübingen, da können die Kinder nicht mehr aufgenommen werden, die ist total überlaufen«, so der OB. Er mahnte vor Kollateralschäden des Lockdwons und sagte auch: Die Situation in den Kliniken sei beherrschbar aktuell. Deshalb seien so starke Grundrechtseingriffe »nicht mehr verhältnissmäßig«.
Am 4.2. habe ich mich beim Ordnungsamt Überlingen entschuldigt. Ich bin einer Wanderlegende aufgesessen. Selbstverständlich werde ich die falsche Geschichte nicht wiederholen. Sorry, liebe Mitarbeiter des Ordnungsamtes, Ihr macht einen tollen Job. Danke! https://t.co/SlJzEjtXHs
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) February 10, 2021
Palmer betonte, dass die Händler im Lockdown immer mehr verzweifeln, er mahnte vor einem Sterben der Innenstädte. »Ich kann es den Leuten nicht mehr erklären, warum das kleine Geschäft mit 40qm zu bleibt, das Zeug bei Aldi aber natürlich gekauft werden kann, wo Massenandrang ist, und zwischendurch Amazon die Welt erobert.« Die ganze Sendung ist in der ARD-Mediathek abrufbar, Palmer ist ab Minute 18 zu sehen und zu hören. (kk)
IHK kritisiert Lockdown-Verlängerung
9:42 Uhr Die Verlängerung des Corona-Lockdowns bis 7. März ist aus Sicht des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages »der nächste Schlag für unsere bereits taumelnden Branchen«. Präsident Wolfgang Grenke erklärte nach den Bund-Länder-Gesprächen, Tausende Soloselbstständige und Unternehmer aller Betriebsgrößen kämpften ums Überleben, Geschäftsaufgaben seien traurige Realität geworden. »Doch anstatt eines differenzierten Öffnungskonzeptes als Perspektive für harte Wochen von Entbehrungen und Substanzverlust steht einmal mehr viel Ungewissheit. Denn die grundsätzliche Einigung bei den Öffnungsbedingungen wirft eher die Frage auf, ob die Geschäfte in der Breite bis dahin noch existieren.« (dpa)
Reutlinger Marktbeschicker kritisiert: Samstags oft kein Abstandhalten möglich
8:53 Uhr An Samstagen zieht es viele Kunden auf den Wochenmarkt im Herzen Reutlingens. Frank Kuhn, langjähriger Wochenmarktbeschicker und Vize-Vorstand des Fördervereins Reutlinger Marktplatz, kritisiert, dass es teilweise nicht möglich ist, 1,5 Meter Abstand zu halten. Info-Stände von Parteien würden die Lage nicht verbessern, sagt er. Was er genau kritisiert und was das Ordnungsamt dazu sagt, lesen Sie hier. (GEA)
Kretschmann: Mutanten wie ein »Damoklesschwert«
8:11 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat eindringlich vor einem Nachlassen im Kampf gegen das Coronavirus gewarnt. Auch wenn die Infektionszahlen im Südwesten auf dem bundesweit niedrigsten Stand seien, drohten die aggressiveren Virusvarianten den Erfolg des Lockdowns wieder zunichtezumachen, sagte der Grünen-Politiker am Mittwochabend nach den Beratungen von Bund und Ländern. »Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, sonst riskieren wir eine dritte Welle«, mahnte der Regierungschef. »Es wären dann noch härtere Maßnahmen notwendig, als wir sie jetzt schon haben.« Deshalb sei es richtig, dass der Lockdown mit den Kontaktbeschränkungen bis zum 7. März grundsätzlich weiter geht. Die Mutanten hingen wie ein »Damoklesschwert« über dem Land. (dpa)
Opposition kritisiert Lockdown-Verlängerung und Kretschmann
7:38 Uhr An diesem Donnerstag debattiert der Landtag in einer Sondersitzung die Ergebnisse des Treffens der Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke begrüßte zwar, dass Kitas und Grundschulen wieder aufgemacht werden sollen. Auch der Beschluss für eine Öffnung der Friseursalons am 1. März sei richtig. »Es leuchtet aber nicht ein, weshalb dann nicht gleichzeitig Handel und Gastronomie geöffnet werden«, sagte Rülke der dpa.
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
Sein SPD-Kollege Andreas Stoch hielt Kretschmann vor, er sei ohne Plan für eine Öffnung in die Verhandlungen gegangen. »Und er kommt ohne Plan heraus.« Das sei zu wenig für die besonders betroffenen Branchen und die Menschen, sagte Stoch der dpa. »«Fahren auf Sicht» ist nur noch Stochern im Nebel.« (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.311.297 (gestern: 2.302.051) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 63.672 (63.006) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.096.775 (2.081.966) gelten als wieder genesen. (GEA)
Mittwoch, 10. Februar 2021
Kritik an Rummenigges Impf-Vorschlag
18:50 Uhr Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gerät wegen seine Impf-Vorstoßes zunehmend in die Kritik. Die SPD-Sportpolitikerin Dagmar Freitag stellt die gute Absicht infrage und unterstellt dem Bayern-Boss wie der Sportsoziologe Gunter Gebauer Eigennutz. »In Wirklichkeit steckt hinter einer solchen Äußerung ja auch die schlaue Idee, die Profi-Fußballer des FC Bayern sollten privilegiert behandelt und im Impfprozess vorgezogen werden«, sagte Gebauer der ARD-»Sportschau«.
Rummenigge hatte am Dienstag dem Internetportal »Sport1« gesagt, dass Fußballprofis Vorbilder bei der Impfung gegen das Coronavirus sein könnten. »Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung«, sagte er und betonte: »Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängen, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten.« (dpa)
9 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
18:11 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 9 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 5.988. Bei den genannten Fällen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um Einzelfälle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landratsamtes auf 32. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 2 auf 158, eine Person war um die 70 Jahre und eine Person Mitte 90 Jahre. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)
WHO empfiehlt Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffes
17:31 Uhr Trotz Berichten über Schwächen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca empfehlen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Experten den weiteren Einsatz. Erste Studien aus Südafrika zeigten zwar deutlich weniger Wirksamkeit, um relativ milde Krankheitssymptome zu verhindern, sagte Alejandro Cravioto, der Vorsitzende eines Expertenrats, der die WHO berät, am Mittwoch in Genf. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass der Impfstoff gegen schwere Verläufe von Covid-19 nicht schütze. Selbst dort, wo die Virusvariante vorkomme, gebe es deshalb keinen Grund, den Impfstoff nicht einzusetzen, sagte Cravioto. Die WHO schloss sich der Empfehlung an. (dpa)
23 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen
17:10 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 23 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.625. Von den Neuinfizierten waren 10 Kontaktpersonen. Von Einzelfällen betroffen sind ein Pflegeheim, eine Kindertageseinrichtung in Reutlingen sowie mehrere Betriebe. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 40,8. Weitere Todesfälle sind nicht hinzugekommen. Bei sechs bereits positiv bestätigten Personen aus dem Umfeld haben die Mutationsanalysen nun die Variante B1.1.7 aus Großbritannien bestätigt. Mittlerweile sind 8.162 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 97,20 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 235 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)
Studie: Kinder leiden psychisch unter Pandemie
16:33 Uhr Fast jedes dritte Kind zeigt ein knappes Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland psychische Auffälligkeiten. Das ist das Ergebnis der zweiten Befragung der sogenannten Copsy-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), die heute vorgestellt wurde. Sorgen und Ängste hätten noch einmal zugenommen, auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen seien verstärkt zu beobachten, sagte die Leiterin der Studie, Ulrike Ravens-Sieberer. Vor der Corona-Krise gab es laut Untersuchung lediglich bei zwei von zehn Kindern ein Risiko für psychische Auffälligkeiten. (dpa)
Alice Weidel rudert nach Corona-Falschbehauptung zurück
15:51 Uhr Nach Falschbehauptungen hat sich AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel auch auf Twitter bei der Stadt Überlingen entschuldigt. »Ich bin einer Wanderlegende aufgesessen. Selbstverständlich werde ich die falsche Geschichte nicht wiederholen«, schrieb sie heute. Die Stadt hatte zuvor angekündigt, juristisch gegen Weidel vorgehen zu wollen. Weidel hatte nach Angaben der Stadt Ende Januar bei einer Rede in Schwäbisch Gmünd das Ordnungsamt bezichtigt, verdeckt zu ermitteln und Corona-Verstöße zu provozieren, um diese anschließend mit einem hohen Bußgeld zu sanktionieren. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamts soll sich demnach mit Absicht ohne Mundschutz in einer Bäckerei in der Stadt am Bodensee bedienen lassen haben, um von der Verkäuferin dann 2 500 Euro Bußgeld zu kassieren. Allerdings erwiesen sich die Behauptungen als falsch.
Regierung befürchtet Kapazitätsprobleme bei Impfzentren
15:37 Uhr Angesichts steigender Mengen an Corona-Impfstoff für Deutschland drohen nach Einschätzung der Bundesregierung Engpässe bei den Impfkapazitäten. Eine erste Berechnung deute darauf hin, dass die aktuell verfügbare Kapazität in den Impfzentren der Länder samt ihren mobilen Teams »bereits im März/April 2021« ausgebaut werden müsse, heißt es in einem Papier des Gesundheitsministeriums für die Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise. Aufgrund der geplanten Lieferungen könnten im zweiten Quartal im Schnitt pro Tag 698.000 Impfungen möglich werden - nach 273.000 im ersten Quartal. (dpa)
Reutlinger Kinderschutzbund sucht Nachhilfelehrer
15:10 Uhr Der Reutlinger Kinderschutzbund sucht ehrenamtliche Nachhilfelehrer. Das geht aus einer Pressemitteilung des Kinderschutzbundes hervor. Der Kinderschutzbund bietet daher seit Jahren kostenfreie Nachhilfe für Kinder aus sozial benachteiligten Familien mit und ohne Migrationshintergrund an. Um das Angebot auszuweiten, sucht der Kinderschutzbund nun weitere Ehrenamtliche. Menschen mit Geduld und der Fähigkeit, den Unterrichtsstoff hauptsächlich in Mathematik und Deutsch verständlich vermitteln zu können, werden gesucht. Bisherige Erfahrungen in Nachhilfe wären wünschenswert, sind aber nicht zwingend erforderlich. Die ehrenamtliche Tätigkeit wird laut dem Verbund mit geringer Aufwandsentschädigung vergütet. Interessierte jeden Alters, gleich ob Senioren, Studierende oder Berufstätige dürfen sich gern beim Kinderschutzbund melden (07121/346106, info@kinderschutzbund-reutlingen.de) (pm)
Pauschalreisen sollen über Fonds abgesichert werden
14:35 Uhr Wer eine Pauschalreise bucht, soll künftig über einen millionenschweren Fonds besser gegen eine Pleite des Reiseveranstalters abgesichert sein. Die Veranstalter selbst sollen in diesen Sicherungsfonds einzahlen, wie das Kabinett am Mittwoch in Berlin beschloss. Damit soll die bisherige Absicherung durch Versicherungen oder Bank-Bürgschaften grundsätzlich abgelöst werden. Ausnahmen soll es für kleine Unternehmen geben. Hintergrund ist die Insolvenz des Reisekonzerns Thomas Cook im September 2019 und die Schwierigkeiten der Reise-Industrie während Corona. Die Versicherung hatte damals nur einen Bruchteil der Kosten ersetzt, weil die Haftung insgesamt auf 110 Millionen Euro im Jahr begrenzt war. Der Staat musste einspringen und zahlte bis Mitte November fast 40 Millionen Euro an Thomas-Cook-Kunden aus, deren Reisen geplatzt waren. (dpa)
Sicherheitsreport 2021: Deutsche sind unsicher
13:54 Uhr Eine allgemeine Verunsicherung macht sich breit. Das geht aus dem heute vorstellten »Sicherheitsreport 2021« hervort. Die Studie zeigt, dass aktuell nichtdie Angst vor Krieg, Terror und Altersarmut im Vordergrund steht. Sehr viele Menschen (70 Prozent) treibt vielmehr die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise um. Der Bericht, der alljährlich vom Meinungsforschungsinstitut Allensbach gemeinsam mit dem Centrum für Strategie und Höhere Führung erstellt wird, offenbart außerdem: Jeder Zweite trägt eine diffuse Sorge vor neuen, konkret unvorhersehbaren Risiken in der Zukunft mit sich herum. 51 Prozent der Teilnehmer der Studie nannten auf die Frage, was ihnen aktuell große Sorgen bereite, »die allgemeine Unsicherheit, wie es weitergeht«. Zum Vergleich: als das Meinungsforschungsinstitut ein Jahr zuvor nachgefragt hatte, spürten diese generelle Unsicherheit rund 32 Prozent der Menschen hierzulande. Sehr präsent sind zurzeit außerdem die von 65 Prozent der Befragten geäußerte Sorge, Gewalt und Kriminalität könnten zunehmen. Der Klimawandel spielt - vielleicht auch weil Corona als großer neuer Sorgenfaktor hinzugekommen ist - nicht mehr die gleiche Rolle im Denken der Deutschen. (dpa)
EU segnet Corona-Hilfen in Milliarden-Höhe ab
13:35 Uhr Das Europaparlament hat formell grünes Licht für den milliardenschweren Corona-Aufbaufonds gegeben. Wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde, stimmten die Abgeordneten für das Finanzprogramm in Höhe von 672,5 Milliarden Euro.
Die Aufbau- und Resilienzfazilität ist das Herzstück des Wiederaufbauplans der Europäischen Union. Das Geld soll die Folgen der Pandemie bekämpfen und gezielt investiert werden. Mindestens 37 Prozent der Ausgaben je Land sollen dabei in den Klimaschutz gehen, ein Fünftel in die Digitalisierung. Auch die Jugend, der wirtschaftliche und soziale Zusammenhalt und die Stärkung der Institutionen sollen mit den Mitteln gefördert werden. Deutschland könnte nach jetzigem Stand 22,7 Milliarden Euro bekommen. (dpa)
Trotz Aufhebung der Ausgangssperre keine Verstöße erwartet
13:00 Uhr Das Innenministerium erwartet auch bei einer gelockerten Corona-Ausgangssperre keine Zunahme von Verstößen gegen die Verordnung. Zum einen gelte trotz der angekündigten Änderungen weiterhin zum Beispiel das Ansammlungsverbot in seiner bisherigen Form, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch in Stuttgart. Außerdem halte sich die überwiegende Mehrheit der Menschen nach wie vor an die Regeln. »Wir haben aktuell auch keine konkreten Hinweise, dass landesweit größere Gruppen zusehen werden, wie andere einen Narrenbaum aufstellen.« (dpa)
Corona-App wird aktualisiert
12:20 Uhr Die Corona-App soll nun auch für Nutzer älterer Handys verfügbar sein. Die Anwendung kann nun auch von Besitzern der älteren iPhone-Modelle 5s und 6 genutzt werden. Die neuste Version steht seit heute im App-Store von Apple zum Herunterladen bereit. Es kann allerdings mehrere Stunden dauern, bis die aktualisierte App in der neuen Version 1.12 auch für alle iPhone-Nutzer sichtbar wird. Das Robert Koch-Institut (RKI) kommt mit der Aktualisierung der Forderung nach, die Nutzung der App auch den Besitzern von älteren Smartphones zu ermöglichen. In Deutschland sind schätzungsweise noch 1,7 Millionen ältere Apple-Smartphones aktiv, auf denen nicht das bislang notwendige Betriebssystem iOS 13 oder 14 laufen kann. Die aktuelle Version der App gibt sich nun auch mit iOS 12.5 zufrieden, das auch auf dem iPhone 5s oder 6 läuft. (dpa)
Friseure sollen ab dem 1. März wieder öffnen, Lockdown bleibt verlängert
11:35 Uhr Inzwischen ist einerstes Entwurf-Papier zu der Konferenz von Bund und Ländern aufgetaucht. Demnach sollen Friseure ab dem 1. März öffnen dürfen. Der Lockdown wird verlängert. Auch zu Schulen und Kitas wird sich in dem Entwurf geäußert. (GEA)
Lockdown bis 14. März?
10:45 Uhr Der Lockdown wird eventuell bis 14. März verlängert werden. Das ist ersten Medienberichten zu entnehmen. Der Spiegel berichtet, dass das Datum aus einer aktualisierten Beschlussvorlage für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs heute hervorgehe. Laut Bild sollen Frisöre jedoch bereits früher geöffnet werden dürfen. Es wird auch damit gerechnet, dass Schulen und Kitas schrittweise früher öffnen dürfen. Die Ergebnisse des Bund-Länder-Treffens werden für den heutigen Abend erwartet. (GEA)
Studie: Bedeutung des Autos in der Corona-Pandemie gewachsen
10:36 Uhr Das Auto hat einer Studie zufolge für viele Menschen in der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Sie nutzten es häufiger als vorher, gaben mehr Geld für ein neues aus, fuhren im Schnitt aber kürzere Strecken und auch seltener für Reparaturen in die Werkstatt. Zu diesen Ergebnissen kommt der am Mittwoch veröffentlichte »DAT Report 2021« der Deutschen Automobil Treuhand. Demnach setzte sich jeder vierte Pkw-Halter seit der Corona-Krise häufiger ins Auto als vor Beginn der Pandemie. In großen Städten waren es noch deutlich mehr: Hier gab ein knappes Drittel (31 Prozent) an, den Pkw häufiger als vorher genutzt zu haben.
Reutlinger Gastronomen fordern eine Öffnungsperspektive
9:54 Uhr Kurzarbeit, Mehrwertsteuersenkung, Überbrückungsgeld, November- und Dezemberhilfen: Der Staat tut allerhand, um die von der Coronakrise besonders stark gebeutelte Gastronomiebranche zu unterstützen. Doch die besten Absichten nützen wenig, wenn das Geld zu spät bei denen ankommt, die es jetzt dringend brauchen. Gastronomen der Region schlagen Alarm: »Wir kriegen gute Hilfen, aber sie kommen nicht so an, wie es geplant war«, sagt Uwe Grauer, Gastronom und Vorsitzender der Reutlinger Gastro-Initiative (RGI). Nach fast einem halben Jahr Lockdown seit Ausbruch der Pandemie steht etlichen Betrieben das Wasser bis zum Hals. Wie groß der Schaden für die Branche am Ende sein wird, werde sich erst danach zeigen, wenn manche Restaurants und Kneipen einfach dicht bleiben. Grauer spricht von einem »stillen Sterben« der Lokale.
Zusammen mit Kollegen aus dem Kreis Reutlingen – Gerhard Gumpper, Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) und Betreiber des Forellenhof Rössle in Honau, Stephan Blötscher vom Stern in Unterhausen und Sebastian Keinath (Kupferäffle und Kaiserhalle in Reutlingen) – forderte Grauer im Gespräch mit dem GEA neben einer raschen Auszahlung des versprochenen Geldes vor allem auch eine klare Perspektive durch Öffnungsszenarien. (ele)
EU bringt Corona-Aufbaufonds an den Start
9:10 Uhr Mit vereinten Kräften und Hunderten Milliarden Euro gegen die Corona-Wirtschaftskrise: Der große Plan der EU-Staats- und Regierungschefs vom Sommer 2020 wird nun endlich konkret. An diesem Mittwoch will das Europaparlament den Corona-Aufbaufonds unter Dach und Fach bringen. Damit ist der Grundstein für die Auszahlung der Milliarden gelegt, auch an Deutschland. Doch wird das erste Geld wohl erst im Sommer fließen. Doch eine Hürde bleibt. (dpa)
Kretschmann: »Niemand kann Öffnungsorgien erwarten«
8:31 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Erwartungen an schnelle Lockerungen der Corona-Regeln gedämpft. Wenn die landesweiten Inzidenzen über einen gewissen Zeitraum unter 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sind, werde man vorsichtige Öffnungsschritte gehen, sagte er der »Badischen Zeitung«. »Niemand kann aber erwarten, dass wir gleich eine Öffnungsorgie starten.« Dafür sei die Lage zu fragil. »Die Erfahrungen anderer Länder zeigen: Zu frühe Öffnungen führen zu Rückschlägen und damit zu noch härteren Maßnahmen.« Jeder müsse seine Kontakte einschränken. Zur sinkenden Zustimmung zur Pandemie-Politik in der Bevölkerung sagte Kretschmann: »Wenn man den Kampf gegen das Virus mit einem Krieg vergleichen würde, müsste man sagen: Die Leute werden langsam kriegsmüde.« (dpa)
Corona-Impfung auch bei Kinderwunsch oder Schwangerschaft
8:09 Uhr Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch müssen der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek zufolge keine Angst vor einer Corona-Impfung haben. Der »Mythos«, dass die Impfung unfruchtbar mache, mache vielen Frauen Angst, sagte Ciesek im NDR-Podcast »Coronavirus-Update«. Solche »Fehlinformationskampagnen« würden das Vertrauen in die Impfstoffe untergraben. Es handle sich um »ein Gerücht«.
»Es macht biologisch keinen Sinn und es gibt medizinisch keine Hinweise, dass dieses Gerücht wirklich stimmt und dass die Fruchtbarkeit beeinträchtigt wird durch die Impfung und die Antikörper, die gegen das Spike-Protein gebildet werden«, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Seit Beginn der Pandemie habe es weltweit Millionen Infektionen gegeben. »Es gibt keinerlei Hinweise oder Berichte, dass das zu einer Unfruchtbarkeit bei Frauen geführt hätte - da werden ja auch Antikörper gebildet.« (dpa)
Gewerkschaft fordert Mindest-Kurzarbeitergeld für Beschäftigte in Gaststätten und Hotellerie
7:37 Uhr Angesichts weiterhin geschlossener Restaurants, Cafés und Hotels im Kreis Reutlingen macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf die wachsende Notlage der Beschäftigten aufmerksam – und fordert die Einführung eines Mindest-Kurzarbeitergeldes von 1.200 Euro im Monat. Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Ihre letzten Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Hotels und Gaststätten wieder öffnen", sagt Karin Brugger, Geschäftsführerin der NGG-Region Ulm-Aalen-Göppingen. "Wegen ohnehin niedriger Löhne und fehlender Trinkgelder spitzt sich die Lage der Beschäftigten auch im Kreis Reutlingen dramatisch zu. Ohne schnelle und unbürokratische Hilfe drohen den Menschen existentielle Probleme", betont Brugger. (pm)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.302.051 (gestern: 2.296.323) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 63.006 (62.192) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.081.966 (2.054.340) gelten als wieder genesen. (GEA)
Dienstag, 9. Februar 2021
Deutsche Börse mit Rekordzahlen im Corona-Jahr
19 Uhr Der rege Handel an den Finanzmärkten in der Corona-Krise dürfte der Deutschen Börse ein Rekordjahr beschert haben. Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem Plus von acht Prozent bei den Nettoerlösen auf rund 3,2 Milliarden Euro. Der Gewinn sollte demnach zum Vorjahr um zehn Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro gestiegen sein. An diesem Mittwoch (gegen 19.00 Uhr) veröffentlicht der Dax-Konzern nach Börsenschluss die Bilanz für das Jahr 2020. Tags darauf (9.00 Uhr) stellen sich Vorstandschef Theodor Weimer und Finanzvorstand Gregor Pottmeyer den Fragen der Journalisten. (dpa)
8 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen
18:27 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 8 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 5.979. Bei den genannten Fällen handelt es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um Einzelfälle. Es sind außerdem zwei Schüler einer Schulklasse betroffen sowie eine Notbetreuungs-Kita. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landratsamtes auf 31. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 1 auf 156. Das Alter der Verstorbenen lag bei Ende 80. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)
Warum die Tübingerin gegen die Corona-Ausgangssperre geklagt hat
17:54 Uhr Es war ein Paukenschlag, der am Montag deutschlandweit durch die Medien ging: Die Ausgangssperre in Baden-Württemberg wurde vom Verwaltungsgerichtshof vorläufig gekippt. Die Klägerin aus Tübingen wurde daraufhin von vielen Social-Media-Nutzern gefeiert. Wer diese Person ist und warum sie geklagt hat. (GEA)
8 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen
17:10 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 8 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.602. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamts Stand auf 38,3. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 5 auf 228. Mittlerweile sind 8.117 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 96,93 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 257 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)
Diese Forderungen haben Metzinger an die Bund-Länder-Runde
16:31 Uhr Nach acht Wochen Lockdown scheinen die Menschen von einer großen Müdigkeit erfasst zu sein. Immer mehr klagen darüber, dass sie den Shutdown leid sind und dass sie sich die Rückkehr zur Normalität wünschen. Aus dieser Perspektive blicken die meisten Menschen bei der GEA-Straßenumfrage in Metzingen auf das Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel. Erwartungen und Wünsche an die Runde sind bei vielen eindeutig: irgendwie raus aus dem Lockdown. Gleichzeitig sind sich die Menschen bewusst, dass zu große Erwartungen an die sogenannte Bund-Länder-Konferenz wohl enttäuscht werden dürften. (rr)
Kommunalpolitiker aus Nordschwaben lassen sich vorab impfen
15:53 Uhr In Nordschwaben stehen zwei Kommunalpolitiker wegen vorgezogener Corona-Impfungen in der Kritik. Sowohl der Landrat des Kreises Donau-Ries, Stefan Rößle (CSU), als auch der Oberbürgermeister der Kreisstadt Donauwörth, Jürgen Sorré, haben bereits im Januar eine vorgezogene Impfung erhalten. Zunächst hatte die »Augsburger Allgemeine« darüber berichtet. Beide Kommunalpolitiker betonen, dass sie nun nicht mehr so handeln würden. Rößle sagte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur, dass es um zwei Impfdosen gegangen sei, die am Anfang der Impfkampagne am 4. Januar abends im Krankenhaus in Donauwörth übrig geblieben seien. Am nächsten Tag hätte das Mittel nicht mehr verwendet werden dürfen und hätte entsorgt werden müssen. Deswegen seien er und seine Stellvertreterin gefragt worden, ob sie kurzfristig eine Impfung wollen. (dpa)
Corona-Mutationen in Tirol: Ausreise nur noch mit Test
15:12 Uhr Österreich verhängt im Kampf gegen eine Ausbreitung der Corona-Mutationen nun doch schärfere Maßnahmen in Tirol. Aus dem Bundesland sei - von Osttirol abgesehen - vom kommenden Freitag an für zehn Tage eine Ausreise nur noch mit negativem Corona-Test möglich, sagte Kanzler Sebastian Kurz am Dienstag in Wien. Der Ausbruch der südafrikanischen Variante sei derzeit der größte bekannte derartige Fall in der EU. Wenn sich so eine Mutation schnell und stark ausbreite, werde das erneut viele Menschenleben kosten, so Kurz. »Und der Weg zur Normalität wird sich noch einmal um Monate verzögern.« Das Bundesland hatte sich in den vergangenen Tagen teils vehement gegen eine Sonderbehandlung in Österreich gewehrt. (dpa)
Kulturministerin: Theater und Museen brauchen noch Geduld
14:37 Uhr Trotz eines vorliegenden Ausstiegsszenarios für die Theater und Museen aus dem Corona-Lockdown mahnt die baden-württembergische Kulturministerin Theresia Bauer zur Geduld. »Wir reden nicht über Zeitpunkte«, sagte die Grünen-Ministerin am Dienstag in Stuttgart. Es sei zunächst wichtig, die Inzidenz landesweit zu reduzieren. Danach würden Prioritäten gesetzt. Dabei werde es darum gehen, »verantwortlich, vorsichtig und auf Sicht fahrend Schritte der Öffnung« einzuleiten. »Und dann wird es wichtig sein, dass Kunst und Kultur nicht am Ende der Fahnenstange sind, sondern von Anfang an mitgedacht werden«, sagte Bauer. (dpa)
Vor Corona-Beratungen: Meiste Maßnahmen bleiben wohl bestehen
13:50 Uhr Trotz sinkender Infektionszahlen zeichnen sich vor den Bund-Länder-Gesprächen am Mittwoch keine nennenswerten Lockerungen der Corona-Maßnahmen ab. »Wir kommen nicht umhin, den Lockdown noch einmal zu verlängern«, sagte etwa Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) der »Wirtschaftswoche«. Sein saarländischer Amtskollege Tobias Hans (CDU) betonte in der »Rheinischen Post«: »Momentan sind die Zahlen für große Lockerungen nach wie vor zu hoch.« (dpa)
Kretschmann geht von Lockerungen für Kitas und Schulen aus
13:03 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geht fest davon aus, dass es bundesweit demnächst eine Lockerung der Corona-Maßnahmen für Kitas und Grundschulen geben wird. »Wir gehen jetzt erstmal stufenweise vor. Priorität haben Kindertagesstätten und Grundschulen. Darin besteht Konsens zwischen Kanzlerin und Ministerpräsidenten«, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Aber auch diese Öffnung werde an die Zahl der Infektionen gebunden. Erst wenn die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit weiter sinke, könne in weiteren Bereichen schrittweise gelockert werden. Dazu gehörten Frisöre, Geschäfte und dann erst Gaststätten. (dpa)
Land plant nächtliche Ausgangsbeschränkungen für regionale Corona-Hotspots
12:14 Uhr Das Land Baden-Württemberg will von diesem Donnerstag an nächtliche Ausgangsbeschränkungen für regionale Corona-Hotspots erlassen. Nachdem der Verwaltungsgerichtshof die landesweite Ausgangssperre von 20 Uhr bis 5 Uhr kassiert hatte, soll es nun nahtlos Beschränkungen in Stadt- und Landkreisen geben, die über dem Schwellenwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche liegen. Das Gesundheitsministerium hat eine entsprechende Vorlage in die Abstimmung mit den anderen Ressorts gegeben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen in Stuttgart. Hintergrund für das Tempo ist auch, dass man über Fastnacht keine Lücke bei den Ausgangsbeschränkungen lassen möchte. (dpa)
Corona erschwert Arbeit in Kinderhospizen
11:34 Uhr Die Arbeit im Kinderhospiz bedeutet vor allem eines: Nähe und Geborgenheit für die Kinder schaffen und Angehörige entlasten. Doch das ist in Coronazeiten schwierig. Leidtragende sind Familien, die auch schon vorher an ihre Grenzen kamen. (dpa)
Lauterbach gegen Lockerungen: Sonst dritte Welle
10:56 Uhr Trotz sinkender Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen sieht der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach baldige Lockerungen der staatlichen Beschränkungen sehr skeptisch. Grund sind die um sich greifenden, wahrscheinlich deutlich ansteckenderen Virusmutanten, wie der Mediziner auf Twitter schrieb. In eigenen Berechnungen komme er zu dem Ergebnis, dass bei derzeitiger Ausbreitung der Mutanten die Fallzahlen nur noch bis Ende Februar sinken dürften, dann komme eine dritte Welle der Pandemie. (dpa)
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer fordert eine kontrollierte Öffnung der Innenstädte
10:23 Uhr Der Einzelhandelsverband Baden-Württemberg fürchtet 12.000 Insolvenzen allein in Baden-Württemberg durch die anhaltende Schließung des Handels. Ein Viertel der Modegeschäfte ist laut Umfragen von der Insolvenz bedroht, die Kunden wandern in den Online-Handel ab. Die Oberbürgermeister Boris Palmer (Tübingen), Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd) und Matthias Klopfer (Schorndorf) fordern deshalb in einem gemeinsamen Appell so schnell wie möglich einen Marshall-Plan für die Innenstädte wie im Städtetag diskutiert. Sie sagen: »Nach zehn Wochen im Lockdown wachsen die Schäden an der Verfassung des Gemeinwesens unserer Städte und am Innenstadthandel exponentiell. Die Innenstädte sind nicht einfach nur Handelsplätze, sie sind seit Jahrhunderten der Ort, an dem Bürgerstolz und Bürgersinn entstehen. Wir benötigen im Februar Konzepte für eine kontrollierte Öffnung, sonst erleiden unsere Städte einen irreparablen Schaden an Substanz und Seele.« Unter kontrollierter Öffnung verstehen die Oberbürgermeister eine Kombination bekannter und neuer Instrumente.
RKI: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erstmals seit drei Monaten unter 75
9:48 Uhr Erstmals seit mehr als drei Monaten liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) unter der Schwelle von 75. Das RKI gab den wichtigen Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen am frühen Morgen zunächst mit 72,8 an, schränkte dann aber später ein, dass rund 600 Fälle aus Nordrhein-Westfalen fehlten. Der Wert sei daher um 0,8 zu niedrig, liege aber immer noch unter 75. Die fehlenden Daten aus NRW würden am morgigen Mittwoch berücksichtigt. Die Zahl sinkt seit mehreren Wochen. Ihren Höchstwert hatte die Sieben-Tage-Inzidenz am 22. Dezember mit 197,6 Fällen pro 100 000 Einwohner. Unter die Schwelle von 100 war sie vor zwölf Tagen gerutscht. Das politische Ziel ist eine Sieben-Tage-Inzidenz von langfristig unter 50. (dpa)
Corona-Jahr 2020: Stärkster Exporteinbruch seit Finanzkrise
9:19 Uhr Die Corona-Krise hat im vergangenen Jahr tiefe Löcher in die deutsche Exportbilanz gerissen. Die Warenausfuhren brachen gegenüber 2019 um 9,3 Prozent auf 1204,7 Milliarden Euro ein, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Es war der stärkste Rückgang seit der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2009. Damals waren die Exporte um 18,4 Prozent gesunken. Das Import-Volumen verringerte sich im vergangenen Jahr um 7,1 Prozent auf 1025,6 Milliarden Euro.
Zeitweilige Grenzschließungen, Störungen in der Logistik und Unterbrechungen der Lieferketten zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hatten das Export-Geschäft deutlich ausgebremst. Zwar arbeitete sich der Außenhandel anschließend schrittweise aus dem Corona-Tief. Doch es reichte nicht, um den Einbruch auszugleichen. Für dieses Jahr rechnete der Außenhandelsverband BGA zuletzt mit einem deutlichen Plus. Das Vorkrisenniveau soll demnach spätestens im Sommer 2022 wieder erreicht werden. (dpa)
Innenministerium ruft zu Disziplin über Fastnacht auf
8:56 Uhr Das Innenministerium in Baden-Württemberg hat zu Abstand und Disziplin auch während der närrischen Tage im Südwesten aufgerufen. »Angesichts der Lage kann freilich auch bei der Fastnacht kein Auge zugedrückt werden«, erklärte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Die Polizei überwache die coronabedingte Ausgangsbeschränkung. »Es gibt keine besonderen Corona-Regeln für die Fastnacht.« Man habe zwar großes Verständnis für die Narren und Närrinen, Ausnahmen bei den Kontaktbeschränkungen gebe es aber nicht. »Wenn wir die nächste Fastnacht wieder unbeschwert gemeinsam begehen möchten, dann sind in diesem Jahr Abstand und Disziplin angesagt.« Normalerweise starten die Narren im Südwesten in dieser Woche in die heiße Phase. (dpa)
Lucha: Signale für Corona-Lockerungen wären »grundfalsch«
8:16 Uhr Vor der nächsten Corona-Schalte von Bund und Ländern am Mittwoch hat sich der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha entschieden gegen eine Lockerung des Lockdowns ausgesprochen. »Es wäre grundfalsch, jetzt irgendwelche Signale zu Lockerungen auszusenden, wenn wir bei der Inzidenz nicht mal nahe der 50er-Marke sind«, sagte der Grünen-Politiker den »Stuttgarter Nachrichten« und der »Stuttgarter Zeitung« (Dienstag). Auch der sogenannte Lockdown light Anfang November sei falsch gewesen. Die Vorstellung, man könne das Virus wegtesten, lenke in die Irre, so Lucha. (dpa)
Psychologin: Durchhalteparolen helfen im Lockdown nicht
7:50 Uhr Durchhalteparole helfen nach Ansicht des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen in Baden-Württemberg im Corona-Lockdown nicht weiter. »Es ist ermüdend, sich immer wieder zu sagen, man müsse jetzt nur durchhalten, irgendwann sei Corona vorbei«, sagte die Landesgruppen-Chefin Thordis Bethlehem. Stattdessen sei es besser, im hier und jetzt zu sein. »Leben ist heute, und man sollte das als normal annehmen. Das erleichtert das Zurechtkommen.« Besonders bedroht von Vereinsamung seien Singles im Homeoffice. Die Herausforderung sei, sich nicht hilflos und ohnmächtig zu fühlen. Entsprechend müsse man nach den kleinen Freiheiten in den beschränkten Zeiten suchen wie etwa Online-Dating. »Wir sind nicht zur Kontaktlosigkeit verdammt«, sagte Bethlehem. »Wie Personen die Situation des beschränkten Kontakts erleben und wie gut es ihnen dabei geht, hängt von jeder Person selbst ab.« (dpa)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
Lockdown verdunkelt Zukunftsaussichten für viele Schüler
7:29 Uhr Die seit nun fast acht Wochen dauernden Schulschließungen des zweiten Corona-Lockdowns - einschließlich der Weihnachtsferien - könnten für viele Schüler nach Ansicht von Experten weitreichende negative Folgen haben. Die Schließungen führten nicht nur zu Leistungsverlusten, sondern gerade für Kinder »aus bildungsfernen Schichten« sei Schule oft einer der wichtigsten sozialen und emotionalen Bezugspunkte, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher der dpa. »Genau da liegen die entscheidenden Risiken des zweiten Lockdowns.« Für diese Schüler und kleine Kinder, für die digitales Lernen keine Alternative sei, wüchsen die Risiken »überproportional zur Länge des Lockdowns«.
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.296.323 (gestern: 2.291.673) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 62.192 (61.602) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.054.340 (2.052.656) gelten als wieder genesen. (GEA)
Montag, 8. Februar 2021
Drei neue Fälle im Kreis Tübingen
19 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 3 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 5.971. Bei den Neuinfektionen handelt es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen von bereits Erkrankten. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen sinkt nach Angaben des Landratsamtes auf 30. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus ist nicht gestiegen, sie bleibt bei 155. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)
Forscher mahnen: Aussagekraft von Schnelltests begrenzt
18:22 Uhr Forscher haben im September und im Oktober überprüft, ob ein Selbstabstrich aus dem vorderen Bereich der Nase ebenso gute Ergebnisse bringt wie die Antigentests, bei denen medizinisches Personal mit einem langen Stäbchen Proben tief aus dem Rachen und der Nase entnimmt. Die Ergebnisse lesen Sie hier. (pp)
Fahrschulen im Südwesten fordern baldige Öffnung
17:46 Uhr Die Fahrschulen im Südwesten dringen auf eine rasche Wiederaufnahme des allgemeinen Lehrbetriebs. »Wir sind davon überzeugt, dass die Öffnung der Fahrschulen zum 15. Februar den Trend der abnehmenden Inzidenz in keiner Weise stören würde«, betonte der Verband heute in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg) mit Blick auf die zuletzt bundesweit sinkende Zahl der Neuinfektionen. Man warne vor Folgen der Schließung infolge der Coronakrise. »Wenn Fahrschulen der Reihe nach kaputtgehen, leidet das flächendeckende Ausbildungsangebot. Dies wiederum führt mangels Wettbewerb zu höheren Verbraucherpreisen. Die Politik darf da nicht tatenlos zusehen.« (dpa)
Reaktionen der Fraktionen auf die gekippte Ausgangssperre im Land
17:18 Uhr Die SPD-Fraktion rät der Landesregierung, Corona-Beschlüsse künftig besser zu prüfen. »Grundrechte sind keine Almosen. Wer sie einschränkt, muss zu jeder Zeit gerichtsfest begründen, warum er dies für unausweichlich hält«, sagte der Abgeordnete Boris Weirauch. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) beschädige zum wiederholten Male das Vertrauen in die Corona-Politik der grün-schwarzen Landesregierung. »Das ist Wasser auf den Mühlen der Populisten.«
Die FDP begrüßte die Gerichtsentscheidung. Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke sagte: »Man kann nicht als Landesregierung mit der Begründung eines Inzidenzwerts von 200 Ausgangssperren beschließen und diese bei einem Wert von 60 immer noch aufrechterhalten.« Landeschef Michael Theurer sprach von einem guten Tag für Bürgerrechte. »Es ist traurig, dass die Landesregierung nicht aus eigenem Antrieb die Maßnahmen auf Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit statt Symbolkraft ausrichtet.« Die AfD forderte, den Lockdown generell zu beenden.
Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) bedauerte den Beschluss: »Vor dem Hintergrund der heruntergehenden Zahlen ist sowas immer zu befürchten gewesen.« Das werde nicht dazu beitragen, dass die Zahlen weiter sinken. (dpa)
Noch 271 aktive Coronafälle im Landkreis Reutlingen
16:32 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 3 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.594. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 43,5. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 5 auf 228. Mittlerweile sind 8.095 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 96,76 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 271 aktive Covid-19-Fälle bekannt.
Österreich wagt die Öffnung aller Geschäfte und der Schulen
16:04 Uhr Isolation eines Bundeslands oder gar nichts tun? Österreichs Regierung hat sich für eine Art Mittelweg entschieden. Die Reisewarnung für das eigene Bundesland Tirol wegen der dort vermehrt aufgetretenen Südafrika-Mutation des Coronavirus ist ein Signal und ein Appell - mehr nicht.
Mössinger laufen dem Coronavirus davon
15:21 Uhr Der Lockwdown ist öde und langweilig. Viele Menschen tun sich in den aktuellen Zeiten aber vor allem schwer, sich für sportliche Aktivitäten zu motivieren. Das hängt auch damit zusammen, dass Sportvereine in der Corona-Pandemie unsichtbar geworden sind. Viele Sportangebote können coronabedingt nicht mehr stattfinden. Die zertifizierte Nordic-Walking-Betreuerin Maria von Wulfen von der Spvgg Mössingen hat sich nun mit der Aktion »Nimm Dir einen Spvgg-Coach zur Seite« Kreatives einfallen lassen, um die Leute bei der Stange zu halten. (GEA)
Wieso der Verwaltungsgerichtshof die Ausgangssperre im Land gekippt hat
14:08 Uhr Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat die coronabedingte nächtliche Ausgangssperre gekippt. Die ausführliche Urteilsbegründung verweist auf die Pflicht des Gesetzgebers verhältnismäßig und differenziert vorzugehen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Passanten auf der Wilhelmstraße wagen es nicht Urlaub zu planen
13:56 Uhr Corona – und kein Ende. Mitten im zweiten Lockdown wächst zwar die Sehnsucht nach Urlaubsreisen, träumen die Menschen von Sommer, Sonne und unbeschwerter Erholung, von kulturellem Erleben und Städtetrips, aber: Schmieden sie deshalb auch konkrete Pläne? Der GEA hat sich in der Wilhelmstraße umgehört und ein klares Nein auf diese Frage erhalten. Keiner der angesprochenen Passanten gibt an, verreisen zu wollen oder bereits ein Ziel gebucht zu haben. Begründung: Es fehlt an Planungssicherheit. Außerdem haben die Menschen keine Lust auf Quarantäne und befürchten schlimmstenfalls auf den Buchungskosten sitzen zu bleiben. Denn: Was, wenn Reisebüros Insolvenz anmelden müssen? Wer zahlt dann die Zeche? »Am Ende«, so Mirjam Böblinger stellvertretend für zwölf weitere Befragte, »ist der Kunde der Dumme. Nein danke!« (ekü)
Gericht kippt Ausgangssperre in Baden-Württemberg
12:57 Uhr Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat die coronabedingte nächtliche Ausgangssperre gekippt. Nach dem am Montag veröffentlichten Beschluss muss die Vorschrift in der Corona-Verordnung, die nächtliche Ausgangsbeschränkungen von 20 Uhr bis 5 Uhr vorsieht, außer Vollzug gesetzt worden. Zum letzten Mal findet sie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Anwendung. Damit war der Eilantrag einer Klägerin aus Tübingen erfolgreich. (dpa)
Klinik-Mitarbeiter sollen Corona-Prämie bekommen
12:22 Uhr Besonders belastete Klinikmitarbeiter sollen als Anerkennung in der Corona-Pandemie bis Ende Juni eine Prämie von bis zu 1.500 Euro pro Person bekommen. Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus einer Vorlage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für das sogenannte Corona-Kabinett der Bundesregierung an diesem Montag hervor. Die Zeitungen der Funke Mediengruppe hatten zuerst darüber berichtet. Insgesamt stellt die Bundesregierung dafür 450 Millionen Euro bereit. (dpa)
Wie es um die Industrie in Deutschland im ersten Quartal 2021 steht
11:38 Uhr Die Industrie hat die deutsche Wirtschaft im zweiten Corona-Lockdown bislang am Laufen gehalten. Einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2021 wird sie nach Einschätzung von Ökonomen jedoch kaum verhindern können.
Nach einem Tiefpunkt während der ersten harten Beschränkungen des öffentlichen Lebens im vergangenen April hatte sich die Industrieproduktion kontinuierlich erholt. Im Dezember lag der preisbereinigte Wert der hergestellten Güter nur noch um 1,0 Prozent unter dem Vorjahresmonat und stabil im Vergleich zum November 2020, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Für den Jahresbeginn zeichne sich aber eine deutlich langsamere Dynamik ab. Nach Einschätzung von Commerzbank-Experte Ralph Solveen dürfte das zu erwartende weitere Plus bei der Industrieproduktion nicht ausreichen, um für die Gesamtwirtschaft ein Minus im ersten Vierteljahr 2021 zu verhindern. Zum Jahresende 2020 war die deutsche Wirtschaft trotz des zweiten Lockdowns noch minimal um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. (dpa)
Clubs und Diskotheken hoffen auf Öffnungsperspektiven
10:55 Uhr Seit fast einem Jahr steht die Kulturwelt still. Nicht nur Theater und Kinos, auch Clubs und Diskotheken sind dicht. DJs, Clubbetreiber und Angestellte rechnen nicht mit einer schnellen Wiedereröffnung. Aber sie hoffen auf ein Zeichen bei den Bund-Länder-Gesprächen. (dpa)
Ethikrats-Vorsitzende gegen Extrawünsche beim Impfen
10:06 Uhr »Jetzt ist eher nicht die Zeit, Extrawünsche zu äußern«: Die Ethikrats-Vorsitzende Alena Buyx spricht klar sich gegen eine freie Wahlmöglichkeit des Corona-Impfstoffs aus. Das soll sich jedoch ändern, sobald die Impfstoff-Knappheit aber überstanden ist. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Mehrheit der Deutschen glaubt nicht an Impfversprechen
9:05 Uhr Bundeskanzlerin Merkel hatte angekündigt, jedem Impfwilligen bis zum 21. September eine Corona-Impfung anzubieten. Viele Deutsche hegen Zweifel an diesem Versprechen. Nur etwa jeder Vierte glaubt daran, dass das Ziel eingehalten wird. (dpa)
Trotz Coronastress ein warmes Mittagessen auf dem Tisch
8:18 Uhr Homeoffice, Homeschooling, Homecooking: Viele Eltern bringt die Corona-Zeit logistisch an ihre Grenzen. Doch es müssen nicht immer nur Nudeln, Pizza und Pommes sein. Der Hamburger Fernsehkoch Tim Mälzer hat Tricks und Tipps parat. (dpa)
Schulpsychologen: Öffnen von Schulen muss Priorität haben
7:42 Uhr Baden-Württembergs Schulpsychologen dringen darauf, bei Lockerungen der Corona-Maßnahmen zuerst an Schulöffnungen zu denken. Kinder brauchten Schulen nicht nur als Lernort, sondern auch für soziale Begegnungen und ihre psychische Entwicklung, teilte der Landesverband Schulpsychologie Baden-Württemberg der Deutschen Presse-Agentur mit. Schüler wenden sich in der Pandemie verstärkt wegen Problemen beim Fernlernen an die Schulpsychologen. Es gehe etwa um fehlende Motivation und Konzentration sowie Schwierigkeiten bei der Selbstorganisation. (dpa)
Immer mehr Autokorsos gegen Corona-Politik im Südwesten
7:06 Uhr In immer mehr Städten im Südwesten machen Menschen bei Autokorsos ihrem Unmut über die Corona-Politik Luft. Jüngst kamen in Pforzheim 1000 Fahrzeuge zusammen. Auch in anderen Städten wie Ulm, Radolfzell, Villingen-Schwenningen, Heidelberg, Oberndorf am Neckar, Balingen, Freiburg und am vergangenen Freitag auch Ludwigsburg hat die Bewegung den Protest auf vier Rädern statt auf zwei Beinen gewählt. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Lage in Krematorien entspannt sich langsam
7:03 Uhr Noch im Dezember waren Armin Zepf und sein Team im Krematorium in Tuttlingen an der Belastungsgrenze. Mit doppelt so vielen Einäscherungen wie sonst in dem Monat üblich waren Extraschichten angesagt. »Das ging an die Substanz«, sagte der Leiter des Krematoriums. »Die Lage hat sich jetzt etwas beruhigt.« Mit 99 Einäscherungen im Januar sei man wieder zurück im Normalbetrieb. Auch die Landesinnung für Bestattungsgewerbe spricht von einer sich entspannenden Lage. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.291.673 (gestern: 2.285.003) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 61.602 (61.551) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.052.656 (2.041.988) gelten als wieder genesen. (GEA)
Sonntag, 7. Februar 2021
Österreich lockert Lockdown - Schulen und Einzelhandel öffnen wieder
18 Uhr Nach sechs Wochen Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie öffnen in Österreich am Montag die Geschäfte wieder. Auch Kinder und Jugendliche dürfen - teilweise im Schichtbetrieb und mit Corona-Tests - wieder in die Schule gehen. Friseure können Kunden bedienen. Es gelten allerdings verschärfte Hygienemaßnahmen. Das Tragen einer besonders schützenden FFP2-Maske wird nahezu überall Pflicht.
Für körpernahe Dienstleistungen wie etwa einen Besuch beim Friseur oder eine Massage ist zudem ein negativer Corona-Test nötig, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Dafür wurde das Angebot für kostenlose Testungen auf fast 1000 Stationen ausgebaut. In Betrieben gibt es eine Testoffensive und schrittweise sollen auch Apotheken flächendeckend gratis testen.
Museen in Österreich können nun ebenfalls wieder besucht werden. Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen bleiben jedoch bestehen. Hotels und die Gastronomie müssen weiter geschlossen bleiben. Die Zahlen der durchschnittlichen täglichen Neuansteckungen stagnierten zuletzt. Das Innenministerium meldete am Sonntag 1317 Neuinfektionen. (dpa)
8 neue Coronafälle im Kreis Reutlingen
17:18 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 8 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.591. Angaben zu Genesenen und Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 macht die Behörde am Wochenende nicht. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 45,6. (pm)
3 neue Coronafälle im Landkreis Tübingen
16:46 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 3 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 5.968. Bei den Neuinfektionen handelt es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen bekannter Fälle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen bleibt nach Angaben des Landratsamtes bei 31. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 155. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)
Geimpfte Senioren positiv auf Corona-Variante getestet
16:32 Uhr Wieder ein Corona-Ausbruch in einem Altenheim - diesmal aber waren die Bewohner schon zweimal geimpft. Schwere Verläufe gibt es nach Angaben des Landkreises Osnabrück aber nicht. Patientenschützer haben jetzt eine klare Forderung. (dpa)
Städtetag: Lehrer und Erzieher müssen früher geimpft werden
15:17 Uhr Klare Forderung des Städtetages: Kitas und Schulen sollen sobald wie möglich wieder geöffnet werden. Dafür müssten jedoch Lehrer und Erzieher früher als bisher geplant geimpft - und die Impf-Priorisierung angepasst werden. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Ein klein wenig Dolce Vita in Italien
14:04 Uhr Mit Wein und Bier in der Hand genießen viele Italiener das frühlingshafte Wetter. Einsatzkräfte mussten vielerorts mit Blaulicht auf beliebte Plätze anrücken, um abendliche Menschentrauben zu zerstreuen. Temperaturen um 20 Grad hatten die Menschen in Massen ins Freie gelockt. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Zwei Menschen verstecken sich aus Angst vor Corona-Kontrolle
13:23 Uhr Aus Angst von der Polizei gesehen zu werden, haben sie zwei Menschen bei einer privaten Party in Friedrichshafen im Bett versteckt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde nach einem Hinweis am Samstag eine Wohnung kontrolliert. Schon vor dem Haus hörten die Beamten laute Musik aus der Wohnung. An der Wohnungstür trafen die Polizisten drei Personen, die sich verdrücken wollten. Nach längerem Hin und Her ließ der Wohnungsinhaber eine Überprüfung der Räume zu, wobei die zwei Menschen im Bett entdeckt wurden. (dpa)
11:50 Uhr Brauchen wir einen neuen Index zur Steuerung der Corona-Maßnahmen? Krankenhaus-Hygieniker sagen ja. Daten der Überlastung des Gesundheitssystems, zur Belegung der Intensivbetten und zu Todesfällen müssten berücksichtigt werden. (dpa)
Astrazeneca-Vakzin wohl nur begrenzt wirksam gegen Mutante
11:14 Uhr Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca hat bei der südafrikanischen Variante des Virus offenbar nur eine begrenzte Wirkung. Das geht aus vorläufigen Studiendaten der Universitäten Oxford und Witwatersrand hervor. (dpa)
Hallo, Venedig gibt's noch: Streaming-Karneval
10:42 Uhr Die Lagunenstadt feiert Karneval, wenn auch ohne Publikum im Netz. Immerhin. Die Karnevalshochburg Rio de Janeiro hat indes - wie andere auch - alle Spektakel abgesagt. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Jeder zweite Deutsche gegen Lockerung des Corona-Lockdowns
9:47 Uhr Um die Ausbreitung der Corona-Viren einzudämmen, liegt das öffentliche Leben seit Monaten nahezu brach. Jeder zweite Deutsche ist gegen eine Lockerung des Lockdowns. 37 Prozent befürworten sogar eine Verlängerung der bisherigen Einschränkungen über den 14. Februar hinaus. (dpa)
Tübinger Psychiater: Lockdown macht Jugendliche krank
9:42 Uhr Die Corona-Pandemie hat das Leben von Kindern und Jugendlichen schwer verändert. Keine Schule, keine Struktur, keine Partys und Isolation. Für viele ist das emotional belastend. Ein Tübinger Psychiater warnt die Politik vor dem Nichtstun. (dpa)
Israel lockert dritten Corona-Lockdown trotz hoher Infektionszahlen
8:25 Uhr Israel hat am Sonntag trotz anhaltend hoher Infektionszahlen mit Lockerungen seines dritten Corona-Lockdowns begonnen. Beschäftigte, die keinen Konktakt zu Kunden haben, dürfen an ihre Arbeitsplätze zurück. Besuche im privaten Kreis sind wieder erlaubt, ebenso wie Ausflüge in die Natur und Übernachtungen von Kernfamilien in Ferienwohnungen. Kindergärten und Schulen sollen von Dienstag an in eingeschränktem Umfang wieder geöffnet werden. Der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv bleibt jedoch grundsätzlich geschlossen. Das Neun-Millionen-Einwohner-Land hatte Ende Dezember einen Teil-Lockdown verhängt und vor einem Monat verschärft. Trotz einer massiven Impfkampagne bleiben die Infektionsfälle aber auf hohem Niveau. (dpa)
Zahnärzte: Bisher keine Corona-Infektionen in Südwest-Praxen
7:42 Uhr Laut Kassenzahnärztlicher Vereinigung hat sich im Südwesten bisher noch kein Patient in einer Zahnarztpraxis mit dem Coronavirus infiziert. »Es ist uns kein Fall in Baden-Württemberg bekannt, in welchem eine Corona-Infektion im Zusammenhang mit einer Zahnarztpraxis beziehungsweise einer zahnärztlichen Behandlung stand oder steht«, sagte ein Sprecher der Vereinigung in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur. Zahnärzte seien schon immer die absoluten Hygieneprofis. »Und zwar schon lange vor Corona.« Die Praxen hätten lang bewährte und eingeübte Hygienekonzepte. Auch der Landeszahnärztekammer in Baden-Württemberg ist kein Infektionsfall bekannt. Empfohlen wird daher auch weiterhin, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und nicht aufzuschieben. (dpa)
Kretschmann räumt Fehler in der Corona-Politik ein
7:27 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Fehler im Krisenmanagement in der Corona-Pandemie eingeräumt. »Der Lockdown light im November war falsch, die Einschränkungen gingen nicht weit genug«, sagte Kretschmann dem »Tagesspiegel am Sonntag«. »Von Teilen der Wissenschaft hatten wir die Ansage, dass das genügen könnte. Das war aber ein Irrtum.« Man habe in der Situation unter Druck handeln müssen. »Dabei passieren Fehler, das ist leider so.« Auch bei den Planungen zu den Impfungen gegen das Coronavirus habe es Fehler gegeben. »Die EU hat sich offenbar nicht hinreichend auf die Anforderung einer Massenproduktion konzentriert. Das hängt uns jetzt in den Kleidern.« Tatsache sei, »dass wir durch keinerlei Maßnahmen im ersten Quartal den Mangel an Impfstoff beseitigen können«. Da fehle es derzeit schlicht noch an Produktionskapazitäten. (dpa)
Wenig Hoffnung auf schnelle Corona-Lockerungen
7:03 Uhr Zu Ostern draußen in der Sonne sitze und speisen? Wirtschaftsminister Altmaier hält das gar nicht für so unwahrscheinlich - trotz Corona. Doch zunächst wird der Lockdown wohl erst einmal weitergehen. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.285.003 (gestern: 2.276.371) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 61.551 (60.843) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.041.988 (2.022.687) gelten als wieder genesen. (GEA)
Samstag, 6. Februar 2021
Warnungen vor verfrühten Lockdown-Lockerungen
18 Uhr Viele Menschen wünschen sich Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Mediziner und Politiker warnen aber vor vorschnellen Aktionen aus Sorge vor ansteckenderen Virusmutationen. Die gute Nachricht: Ein weiterer Impfstoff wird an die Bundesländer ausgeliefert. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
8 neue Infektionen im Kreis Tübingen
17:12 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 8 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 5.965. Bei den genannten Fällen handelt es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um einen neuen Einzelfall ohne bislang bekannte Infektionsquelle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen sinkt nach Angaben des Landratsamtes auf 31. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 155. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)
16 neue Coronafälle im Kreis Reutlingen
16:59 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 16 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.583. In Zusammenhang mit dem bereits bekannten Mutationsfall bei einem Kind liegen neue Erkenntnisse vor: Vom Landratsamt bereits mitgeteilt wurde, dass das zweite Kind aus der Notbetreuung der Tagesmutter und dessen Eltern positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Mittlerweile steht das Ergebnis der Sequenzierung fest: Bei Kind und Eltern wurde die Virus-Variante B.1.1.7 (UK) nachgewiesen. Angaben zu Genesenen und Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 macht die Behörde am Wochenende nicht. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 47,4. (pm)
Was sich Tübinger Abiturienten vom Kultusministerium wünschen
15:46 Uhr Vor einer Woche ging der offene Brief an das Kultusministerium raus. Eine konkrete Antwort haben die Tübinger Abiturienten der Gemeinschaftsschule bisher noch nicht bekommen. Dabei brennt den Schülerinnen und Schülern ihr Anliegen auf den Nägeln: Sie fühlen sich in vielen Bereichen vom Ministerium nicht genug unterstützt. Eine klare Linie verbunden mit viel Flexibilität wünschen sich die jungen Erwachsenen. Schließlich trifft sie die Corona-Pandemie mit voller Wucht: Seit 46 Wochen lernen sie unter erschwerten Bedingungen. Mehr lesen Sie hier. (GEA)
Nur noch drei Kreise über 100er-Inzidenz
14:29 Uhr Nur noch drei Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über einer Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Das sind nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag (Stand 16.00 Uhr) die Stadt Heilbronn mit einem Wert von 130,3, der Ortenaukreis mit 115,8 und der Landkreis Waldshut mit 109,9. Die Landkreise Calw und Tuttlingen rutschten unter die 100er-Marke. Landesweit sank die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz auf 61,5 nach 63,5 am Donnerstag.
Biontech: Mehr Geld würde bei Ausbau helfen
14:20 Uhr Dem Mainzer Impfstoffhersteller Biontech würde nach eigenen Angaben mehr Geld von Deutschland und der EU helfen, um die Produktionskapazitäten des Corona-Impfstoffs auszubauen. »Im vergangenen Jahr hätte uns mehr Geld nicht geholfen, weil wir den Produktionsprozess im großen Maßstab erst sicher aufstellen mussten«, sagte Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting dem »Spiegel« auf eine entsprechende Frage. »Jetzt aber würde Geld helfen. Erst recht, wenn wir für nächstes Jahr eine Kapazität von drei Milliarden Dosen antizipieren sollen, wie es diese Woche bereits angefragt wurde.« Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Steinmeier: Gedenkfeier für Opfer der Pandemie am 18. April
13:17 Uhr Die Pläne des Bundespräsidenten für eine Gedenkfeier für die Opfer der Coronavirus-Pandemie werden konkreter. Mitte April soll es eine Veranstaltung geben, kündigt Frank-Walter Steinmeier an. (dpa)
Schnelltests in der Reutlinger Stadthalle
12 Uhr Das Angebot ist kostenlos und steht jedem offen: In der Reutlinger Stadthalle ist heute eine Covid-19-Abstrichstelle in Betrieb gegangen. Helfer von Feuerwehr und DRK führen die Schnelltests dort dienstags, freitags und samstags durch. (GEA)
Museumsbund: Kultur darf nicht Opfer von Sparpolitik werden
11:11 Uhr Museen gelten als vergleichsweise sichere Orte. Doch Corona verschließt auch ihre Türen. Noch während die Häuser für rasche Öffnung kämpfen, kündigt sich schon die nächste Krise an. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Polizei löst illegale Partys auf
10 Uhr Wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln hat die Polizei zwei Partys in Endingen (Kreis Emmendingen) und Ulm aufgelöst. In Endingen trafen sich am Freitagabend neun junge Männer und feierten zusammen, wie die Polizei Freiburg mitteilte. Zuvor hatten Passanten die Party bei der Polizei gemeldet. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass die neun Männer nicht nur Alkohol tranken, sondern auch oberkörperfrei tanzten. Die Männer müssen nun mit Bußgeldern rechnen. (dpa)
Eltern fühlen sich im Lockdown vergessen
9:15 Uhr Kita- und Schulschließungen bringen Mütter, Väter und Kinder an die Belastungsgrenze. Von der Politik wünschen sich die Eltern mehr Koordination und einen Plan, wie der Ausfall von Kitas und Schulen besser kompensiert werden könnte. Ein Hintergrundbericht von Karin Kiefhaber. (GEA)
Intensivmediziner: Lockdown-Öffnung nicht vor Ende Februar
8:41 Uhr Der Koordinator der intensivmedizinischen Versorgung von Corona-Patienten im Südwesten, Götz Geldner, rät zu einer Öffnung des Lockdowns frühestens Ende Februar. Die Lage müsse dann wöchentlich neu bewertet werden auf der Grundlage von transparenten Zahlen, damit die politischen Entscheidungen für alle nachvollziehbar seien, sagte der Ärztliche Direktor der Ludwigsburger RKH-Kliniken. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Kommentar zur Impfkampagne im Südwesten
7:13 Uhr Das sollte einem zu denken geben: Erst hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Versäumnisse bei der Impfstoff-Beschaffung eingeräumt. Nun spricht auch Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha von einem holprigen Start. Meist geben Politiker nur Fehler zu, die ohnehin schon bekannt sind, so liegt der Verdacht nahe, dass noch Defizite viel größeren Ausmaßes bestehen, kommentiert Oliver Jirosch. (GEA)
Briten müssen fast 50 Millionen Liter Bier vernichten
7:05 Uhr Als »herzzerreißend« bezeichnet die britische Bier- und Pub-Vereinigung die Konsequenzen der Pandemie für ihre Branche. Die Menge an Bier, die im Vereinigten Königreich entsorgt werden soll, entspricht fast dem Fassungsvermögen von einer halben Million Badewannen. (dpa)
Wachsende Unzufriedenheit mit Krisenmanagement der Regierung
7:02 Uhr Die Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung wächst. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur bewerten nur noch 50 Prozent der Befragten das Regierungshandeln eher positiv. Im Oktober waren es noch 57 Prozent, während der ersten Corona-Welle im April 67 Prozent. Heute zeigen sich 19 Prozent »sehr unzufrieden« mit dem Krisenmanagement der Regierung und weitere 26 Prozent »eher unzufrieden«. 5 Prozent machen keine Angaben. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.276.371 (gestern: 2.265.536) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 60.843 (60.634 ) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.022.687 (2.020.303) gelten als wieder genesen. (GEA)
Alle Informationen, die zwischen 2. Februar und 5. Februar rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.