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Aktuell Engagement

Welche Tipps die Umweltmentoren in Reutlingen geben

Seit einem Jahr engagieren sich die Reutlinger Umweltmentoren. Sie ziehen eine positive Bilanz und freuen sich auf neue Gesichter in ihrem Team.

Die Umweltmentoren an einem Informationsstand.  FOTO: PR
Die Umweltmentoren an einem Informationsstand. FOTO: PR
Die Umweltmentoren an einem Informationsstand. FOTO: PR

REUTLINGEN. Zuletzt waren sie Ende September beim Klimaaktions- und Mobilitätstag im Einsatz: die ehrenamtlichen Umweltmentoren der Stadt Reutlingen. Sie informieren Bürger über einfache Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen und im besten Fall damit Geld zu sparen. Rund ein Jahr nach ihrer Ausbildung ziehen sie eine positive Bilanz und freuen sich auf weitere Teammitglieder.

Vor etwas mehr als einem Jahr übergab Erster Bürgermeister Robert Hahn 19 Frauen und Männern der Umweltmentoring-Schulung ihre »Qualipässe«. Als Multiplikatoren in Reutlinger Vereinen, Jugendeinrichtungen, Begegnungszentren oder auf Veranstaltungen erklären sie seitdem niederschwellig und praxisnah, wie mit unkomplizierten Maßnahmen jede Menge Gutes für Klima und Umwelt getan werden kann.

Viele ihrer Tipps sind einfach umzusetzen: »Am einfachsten geht das immer noch bei der Wohnungstemperatur. Ein Grad weniger konstante Raumtemperatur zeigt sich gleich im Geldbeutel. Zum Überprüfen gebe ich meinem Gegenüber gerne ein kostenloses Thermometer mit, dann ist direkt sichtbar, wo Einsparpotenzial ist«, sagt Umweltmentor Martin Röder.

Auch bei Haushaltsgeräten gibt es Einsparpotenzial, weiß das Mentoren-Team: »Für einen Aha-Effekt bei unseren Beratungen sorgt oft die Aussage, dass ein voller Kühlschrank weniger Energie verbraucht als ein leerer.« Die Umweltmentoren wenden ihr bei der Ausbildung erlerntes Wissen selbst an: Zur Not füllen sie ihre Kühlschränke mit leeren Wasserflaschen, die so für weniger Energieverbrauch sorgen.

Guacamole aus Erbsen

Beim Thema Ernährung geben die Ehrenamtlichen ebenfalls wertvolle Tipps: »Es gibt vieles, das sich unerwartet auch aus regionalen Zutaten herstellen lässt. Eine Erbsenguacamole ist wesentlich nachhaltiger und genauso lecker wie eine Guacamole aus Avocados. Linsenhumus, auch ein Genuss, lässt sich wunderbar mit Alb-Linsen zubereiten«, sagt Umweltmentorin Ulrike Bolz.

Auch überregional stehen die Reutlinger Umweltmentoren im Fokus: Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg hat das Projekt des städtischen Bildungsbüros für den Landesweiterbildungspreis 2024 nominiert.

Das Bildungsbüro plant weitere Workshops für Interessierte. Wer mehr über Umweltthemen erfahren und/oder sein Wissen weitergeben möchte, kann sich per E-Mail an Heike Siemons vom städtischen Bildungsbüro wenden. (eg)

 

heike.siemons@reutlingen.de