REUTLINGEN. Karen Schepke ist neue Pfarrerin an der evangelischen Auferstehungskirche. Elf Jahre war sie in Unterjesingen und als Bezirksjugendpfarrerin im Kirchenbezirk Tübingen tätig, nun übernimmt sie das seit einem Jahr vakante Pfarramt auf der Römerschanze.
Durch ihr ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit ganz im Norden der Hannoverschen Landeskirche kam sie zum Studium der Theologie. Die 54-Jährige bedauert daher, dass die Tübinger Jugendpfarrstelle jetzt wegfällt – so wie auch die in Reutlingen. Doch auch als Gemeindepfarrerin will sie weiterhin junge Leute erreichen. »Wir haben als Christen die beste Botschaft«, ist sie überzeugt.
Natürlich weiß Karen Schepke, dass viele innerkirchliche Strukturfragen auf dem Tisch liegen, wenn sie ihr Amt als geschäftsführende Pfarrerin antritt. Eine Fusion der drei evangelischen Kirchengemeinden Katharinen, Auferstehung und Jubilate steht bevor, Pfarrstellen werden gekürzt und die Gesamtkirchengemeinde muss über dauerhafte Einsparungen von 300.000 Euro entscheiden. »Wir dürfen uns von all dem aber nicht die Kraft nehmen lassen, Salz der Erde und Licht für die Welt zu sein«, sagt sie.
Investitur am 15. September
In einem Vorstellungsschreiben an ihre neue Gemeinde erklärt die Pfarrerin: »Auch unter den sich wandelnden Rahmenbedingungen möchte ich mich einsetzen für das, was Kirche ausmacht: Anker und Halt des Lebens im christlichen Glauben finden, Freude und Leid miteinander teilen und für andere da sein.« Am 15. September wird Schepke im Sonntagsgottesdienst der Auferstehungskirchengemeinde durch Dekan Marcus Keinath in ihr neues Amt eingesetzt. (eg)