REUTLINGEN. Erneut hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag mit einem Warnstreik ihren Forderungen im Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes Nachdruck verliehen. Im Reutlinger Stadtverkehr ging von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss nichts mehr.
Verdi fordert für die rund 9.000 Beschäftigten unter anderem neun Prozent mehr Entgelt sowie 100 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht war am 31. Dezember 2024 ausgelaufen.
Die Arbeitgeber seien bisher lediglich bereit, die Inflation bei einer Laufzeit von zwei Jahren auszugleichen und über eine betriebliche Altersversorgung zu reden. Eine echte Verbesserung der Arbeitsbedingungen lehnten sie ebenso kategorisch ab wie zusätzliche freie Tage für Gewerkschaftsmitglieder. Verdi geht es nach eigenen Angaben darum, einen starken ÖPNV durch angemessene Bezahlung attraktiv zu halten, damit sich genügend Busfahrer finden, die den Job machen wollen. (GEA)