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Aktuell Tradition

So plant Reutlingen seinen Weihnachtsmarkt

In Reutlingen soll in diesem Jahr wieder ein Weihnachtsmarkt veranstaltet werden. Die Planungen laufen - könnten aber noch gestoppt werden.

Lichterglanz rund um die Marienkirche.
Lichterglanz am Reutlinger Weihnachtsmarkt 2019 rund um die Marienkirche. (Archivbild) Foto: Frank Pieth
Lichterglanz am Reutlinger Weihnachtsmarkt 2019 rund um die Marienkirche. (Archivbild)
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN. Gute Nachricht für alle Weihnachtsmarkt-Fans in Reutlingen: Nachdem der Budenzauber im vergangenen Jahr abgesagt worden ist, soll er in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit wieder die Altstadt beleben. »Wir als Veranstalter und die Stadt werden es möglich machen, wenn es umsetzbar ist«, sagt Norbert Brendle, der Geschäftsführer der Markt-Werk-Stadt, die den Reutlinger Weihnachtsmarkt organisiert. Das Sozialministerium, die kommunalen Landesverbände und Vertreter der Schausteller hatten sich am Mittwoch darauf geeinigt, trotz der Gefahr einer weiteren Corona-Welle in diesem Jahr wieder Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg zu ermöglichen - mit Einschränkungen.

So gilt auf den Weihnachtsmärkten Maskenpflicht, weil der Abstand nicht zuverlässig eingehalten werden könne. Zudem soll es Zugangskontrollen geben, um zu überprüfen, dass die Besucher entweder geimpft, genesen oder getestet sind. Wer Glühwein oder gebrannte Mandeln kaufen will, muss am Stand nochmal vorweisen, dass er geimpft, genesen oder getestet ist. »Wir müssen noch auf die genauen Durchführungsbestimmungen vom Land warten«, gibt Brendle zu bedenken. Wenn die Umsetzung zu teuer werden würde, wäre es das Aus für den Reutlinger Weihnachtsmarkt. Und: »Es muss auch nach einem Weihnachtsmarkt aussehen und sich wie einer anfühlen.« Heißt: Zu weit auseinander sollten die Buden nicht stehen.

Trotzdem sieht das Konzept des Reutlinger Weihnachtsmarktes vor, die Stände im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit zu »entzerren«, wie Brendle sagt. Die Buden sollen diesmal auch etwa am Marktplatz und im Bürgerpark stehen. Von der Stadt habe er dazu bereits grünes Licht erhalten. Innerhalb der nächsten zwei Wochen will der Weihnachtsmarkt-Organisator die letzten Unterlagen bei der Stadt einreichen, damit diese die offizielle Erlaubnis erteilen kann. 

Adventsmarkt in Mariaberg abgesagt

Auch in weiteren Städten laufen die Planungen für die Weihnachtsmärkte. Die Stadt Tübingen will nach eigenen Angaben den Markt vorausschauend organisieren, so dass auch bei sich ändernden Corona-Regelungen nicht kurzfristig umgeplant werden muss. Der für den 26. November geplante Adventsmarkt in Gammertingen-Mariaberg wurde dagegen abgesagt. »Die durch die Corona-Pandemie notwendigen Abstands- und Hygieneregelungen machen aber eine harmonische und der Adventsstimmung angemessene Durchführung der Veranstaltung unmöglich«, teilte Pressesprecher Robert Zolling mit. (GEA/dpa)