REUTLINGEN. Wöchentlich fallen Corona-bedingte Verbote weg. Doch wer im öffentlichen Raum unterwegs ist, für den gelten immer noch Kontaktbeschränkungen. Werktags und bei schlechtem Wetter ist es deutlich einfacher sie einzuhalten als an Wochenenden und Feiertagen. Noch dazu bei sommerlichen Temperaturen. Am Vatertag musste die Reutlinger Polizei beispielsweise eine Versammlung mit etwa 100 Personen auf dem Parkplatz an der Achalm auflösen. Zu einem ähnlichen Vorfall ist es am Pfingstwochenende jedoch nicht gekommen, wie Polizeipressesprecherin Andrea Kopp auf GEA-Anfrage mitteilt.
Trotz des guten Wetters mussten die Beamten im Zuständigkeitsbereich des Reutlinger Polizeipräsidiums nicht mehr Corona-Verstöße ahnden, als an den Wochenenden zuvor. In den meisten Fällen, in denen die Ordnungshüter einschreiten mussten, wurden Regeln zum Aufenthalt im öffentlichen Raum missachtet. Kopp nennt einige Beispiele: "Eine Gruppe beim Grillen, Jugendliche, die Fußball spielen, Leute, die sich auf einem gesperrten Platz aufhalten, eine angebliche Party und oder Personen im Auto, die nicht zusammen unterwegs sein dürfen.
»Über die gesamten Feiertage gab es rund 30 Verstöße, die zur Anzeige gebracht wurden«, sagt Kopp. Einigen Personengruppen seien zudem Platzverweise erteilt worden. Bei Verstößen unterhalb der Schwelle zu einer Anzeige hätten die Beamten viele Gespräche geführt, Leute über die nicht immer einfachen Vorschriften aufgeklärt und sie zur Einhaltung ermahnt. (GEA).