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Das Reutlinger Privatgymnasium kommt nicht voran

Die Pläne für ein sechstes Gymnasium in Reutlingen liegen weiter auf Eis. Daniel Wágner von der Schulstiftung der evangelischen Landeskirche erläutert, warum.

Die Pläne für das Privatgymnasium in Reutlingen warten weiter auf ihre Umsetzung.
Die Pläne für das Privatgymnasium in Reutlingen warten weiter auf ihre Umsetzung. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Die Pläne für das Privatgymnasium in Reutlingen warten weiter auf ihre Umsetzung.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa

REUTLINGEN. Das sechste Gymnasium für Reutlingen, in privater Trägerschaft der Schulstiftung der evangelischen Landeskirche, lässt nach wie vor auf sich warten. »Wir haben die Gespräche auf bis zu zwei weitere Jahre ausgesetzt«, erklärte Reutlingens Erster Bürgermeister Robert Hahn in der jüngsten Sitzung des Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschusses. Man wolle der Schulstiftung diese Zeit lassen, so Hahn, denn aktuell gibt es viele Entwicklungen im Schulbereich, die eine Umsetzung auf die Schnelle unmöglich machen. So müsse der Schulträger unter anderem wegen der Rückkehr zu G9 erst einmal schauen, wie es an seinen bereits bestehenden Standorten weitergeht.

Erst den Bestand konsolidieren

Das bestätigte der kaufmännische Geschäftsführer Daniel Wágner. Es gelte zu überprüfen, was dies für die Schulen bedeutet und auch, wie man baulich tätig werden müsse, erklärte er auf Nachfrage des GEA. »Wir müssen zuerst unseren Bestand konsolidieren und gut weiterführen.« Dabei ist G9 keineswegs die einzige Herausforderung vor der Schulstiftung und Stadt stehen. Die Haushaltslage sei angespannt, sowohl auf kommunaler als auch auf kirchlicher Seite, »wir müssen die anstehenden Doppelhaushalte abwarten«, erklärt Wágner. Hinzu kommen stetig steigende Bau- und Energiekosten sowie eine anhaltende Inflation. »Es sind viel höhere Preise als zu Beginn des Projektes im Jahr 2019«, so Wágner. Daher müsse man neu kalkulieren.

»Alle Beteiligten haben es bedauert«, betont er. »Die Konzeption ist überzeugend entwickelt worden«. Die Gespräche seien gut gewesen, aber leider hätten die derzeitigen Umstände zu dieser Entwicklung geführt. Nun müsse die Schulstiftung ihren Bestand im Auge behalten, »das sind alles tolle Schulen, an denen es gut weitergehen soll«. Aber vielleicht gibt es ja in den nächsten zwei Jahren die Möglichkeit, die Pläne wieder aufleben zu lassen. (GEA)

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