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Corona-Demo: 7.500 Menschen ziehen durch die Straßen Reutlingens

Lautstark und mit Plakaten zogen die Demonstranten durch Reutlingen. Foto: Norbert Leister
Lautstark und mit Plakaten zogen die Demonstranten durch Reutlingen.
Foto: Norbert Leister

REUTLINGEN. Laut, wie gewohnt, so bezeichnete Martin Raff, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Reutlingen, die Corona-Demo vom Samstagabend. Ohne Zwischenfälle zog der Tross mit Trommeln und Pfeifen auch an diesem Abend wieder durch die Reutlinger Innenstadt. Geleitet und gelenkt durch eine Vielzahl an Polizeikräften hatten sich die Demonstranten zunächst am alten ZOB getroffen, zogen von dort über Karl- und Wilhelmstraße bis zur Marienkirche, von dort in die Metzgerstraße, Schulstraße und wieder zurück zum Bürgerpark bei der Stadthalle. Polizei und Veranstalter der Demo waren sich dieses Mal mit der Schätzung der Teilnehmerzahlen einig: beide Seiten meldeten 7.500 Teilnehmer.

Einige schwarze Fahnen mit weißem Aufdruck waren zu sehen, »n' Scheiß muss ich«, war darauf zu lesen. Zahlreiche andere Meinungsäußerungen zierten Transparente: etwa »Wo Impfen zum Zwang wird, da wird Widerstand zur Pflicht«. Heraus stach bei alldem eine griechische Flagge.

Die Vorhut des einige hundert Meter langen Demozuges bildeten drei Frauen, die abwechselnd mit Mikrofon, Lautsprecher und Megaphon ihre Parolen skandierten: »Für die Pflege auf die Straße«, riefen sie. »Für die Ärzte auf die Straße, für die Kinder auf die Straße, für die Gesundheit auf die Straße.« Zwischendrin riefen die Demonstrantinnen und Demonstranten immer mal wieder »Friede, Freiheit, Selbstbestimmung«. Und manchmal kam auch die Anweisung von einer der drei Frauen an der Spitze »nicht zu kuschelig laufen, sonst müssen wir den Lappen (Maske; Anmerkung der Redaktion) tragen – und das wollen wir doch nicht«. Doch es gab auch andere Äußerungen: Zwischen den vornedraus laufenden Polizeibeamten und dem folgenden Demonstrationszug tummelten sich hin und wieder zwei bis drei Jugendliche, die riefen: »Impfen hilft, Impfen hilft.« (GEA)