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Corona-Demonstranten wehren sich gegen Bußgelder der Stadt Reutlingen

Gegner der Corona-Maßnahmen haben sich in Reutlingen trotz Verbot zusammengefunden
Gegner der Corona-Maßnahmen haben sich am Samstag, 18. Dezember, zusammengefunden, obwohl ihre Versammlung eigentlich von Stadt und Kreis Reutlingen verboten worden ist. Foto: Mareike Inhoff
Gegner der Corona-Maßnahmen haben sich am Samstag, 18. Dezember, zusammengefunden, obwohl ihre Versammlung eigentlich von Stadt und Kreis Reutlingen verboten worden ist.
Foto: Mareike Inhoff

REUTLINGEN. Im Dezember hat Reutlingen gegen 500 Menschen, die an einer verbotenen Demo gegen Corona-Maßnahmen auf die Straße gingen, ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Nun teilte die Stadt mit, dass die meisten Betroffenen nicht zahlen wollen. So haben laut Stadtverwaltung vom Donnerstag erst 50 Menschen das Bußgeld in Höhe von 150 Euro bezahlt. Rund 230 hätten Widerspruch eingelegt. Fast genauso viele hätten noch gar nicht reagiert. Die Fälle, in denen widersprochen wurde, werden an das Reutlinger Amtsgericht weitergeleitet.

Am 18. Dezember versammelten sich laut Polizei rund 1.000 Gegnerinnen und Gegner der Corona-Maßnahmen im Zentrum von Reutlingen – ungeachtet des kommunalen Versammlungsverbots. Sie setzten sich trotz Lautsprecherdurchsagen der Polizei in Bewegung, der Aufzug konnte aber nach wenigen Minuten angehalten werden. Die Beamten schlossen eine größere Personengruppe ein, stellten die Personalien fest und erteilten rund 500 Platzverweise. (dpa/GEA)