REUTLINGEN. Die Rettung der historischen Häuserzeile in der Reutlinger Oberamteistraße bekommt kräftige Unterstützung vom Bund. Das teilt heute der Reutlinger CDU-Wahlkreisabgeordnete Michael Donth mit.
Mit 3,33 Millionen Euro fördert der Bund demnach das Projekt zum Erhalt der Gebäude aus dem 14. Jahrhundert. »Die historische Häuserzeile gehört zum ältesten und interessantesten Baubestand der ehemaligen freien Reichstadt Reutlingen und ganz Süddeutschlands. Ich habe mich daher beim zuständigen Staatssekretär im Innenministerium, Volkmar Vogel, intensiv für die Förderung des tollen Projektes der Stadt Reutlingen eingesetzt«, wird Donth zitiert.
Der Bundestagsabgeordnete hebt dabei auch die Bedeutung der Häuserzeile für die Stadt Reutlingen hervor: »Wir erhalten mit diesen Gebäuden nicht nur ein Stück Gründungsgeschichte der Reichsstadt, sondern auch ein Stück Charakter, der die sich stets im Aussehen wandelnde Reutlinger Innenstadt an ihre Wurzeln erinnert.«
Insgesamt werden so in diesem Jahr 24 Projekte für zukunftsweisende Stadtentwicklung mit rund 75 Millionen Euro vom Bund gefördert. Auf die Förderung hatten sich 98 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben. »Die Konkurrenz war sehr groß. Aber wir haben es geschafft, den Verantwortlichen in Berlin ein Stück Reutlinger Stadtgeschichte näher zu bringen«, freut sich der CDU-Abgeordnete. Mit 3,33 Millionen Euro trage der Bund einen ganz erheblichen Teil des von der Stadt im Förderantrag auf knapp fünf Millionen Euro bezifferten Neubaus, der die Häuserzeile abstützen und abschließen soll. »Die Stadtkasse hat unter den Folgen der Pandemie stark gelitten. Die Zusage vom Bund kommt zur rechten Zeit und sorgt dafür, dass dieses wichtige Projekt nicht aufgeschoben werden muss. Für den Erhalt der historischen Häuserzeile tickt die Uhr.« Umso wichtiger sei es nun, dass den Worten schnell Taten folgen: »Geld allein wird die Oberamteistraße nicht retten. Nun müssen zeitnah die Bautrupps anrollen.«
Die Stadt Reutlingen hatte sich mit dem Neubau und damit mit einem auf etwa 5 Millionen Euro bezifferten Teil des etwa 17,6 Millionen Euro teuren Gesamtprojektes beworben. (pm)