REUTLINGEN. Das preisgekrönte Gesamtprojekt – die denkmalgerechte Sanierung der 700 Jahre alten Bürgerhäuser nebst stützendem Neubau – ist mit geschätzten Kosten in Höhe von 17,6 Millionen Euro veranschlagt, von denen 5 Millionen auf das »gläserne Haus« entfallen, das die maroden Bestandsgebäude stützen und einen historischen Keller schützen soll.
Im nun beschlossenen ersten Bauabschnitt wird die Stütze samt Dach und Fassade aus Glasbiberschwänzen jedoch ohne Innenleben realisiert. Von den 8 Millionen Euro, die der erste Bauabschnitt kosten wird, entfallen etwa 60 Prozent auf den Neubau und 40 Prozent auf die notwendigen Arbeiten an den Bestandsgebäuden.
Nach einer ausführlichen Präsentation durch Stadtverwaltung und Fachplaner nebst nicht minder ausführlichen Wortbeiträgen der Fraktionen stimmten 25 Gremiumsmitglieder für den Verwaltungsvorschlag, die neunköpfige CDU-Fraktion und die beiden anwesenden WiR-Stadträte votierten mit Nein, AfD-Fraktionschef Hansjörg Schrade enthielt sich.
CDU-Sprecherin Gabriele Gaiser und WiR-Stadtrat Professor Dr. Dr. h.c. Jürgen Straub bekannten sich in Stellungnahmen zur Sanierung der maroden Bestandshäuser, hätten aber gerne noch über Gestaltungsvarianten zum stützenden Neubau diskutiert. Dem WiR-Antrag, das Thema deshalb nochmals an den Bauausschuss zu verweisen, stimmte aber nur die CDU-Fraktion zu. (GEA)