REUTLINGEN. Trotz der Coronakrise ist der Maschinenbauer Manz nach eigenen Angaben positiv in das Jahr gestartet. Im ersten Quartal verringerte sich der Umsatz zum Vorjahreszeitraum von 76,8 auf 61,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich allerdings um 5,6 Prozent auf 3,5 Millionen Euro. Die Ebit-Marge verbessert sich von 0,8 auf 5,6 Prozent. Vorstandschef Martin Drasch begründete die Ergebnisverbesserung: »Diese erfreuliche Entwicklung spiegelt eine sehr effiziente Projektabwicklung und weitere Kosteneinsparungen wider.«
Das erste Quartal sei besonders von den CIGS-Großaufträge im Geschäftssegment Solar geprägt gewesen, teilte Manz mit. Der Umsatz im Bereich Solar ging im ersten Quartal von 13,9 auf 6,1 Millionen Euro zurück. Umsatzrückgänge verzeichnete Manz auch in den Bereichen Electronics mit 25,8 Millionen Euro (Vorjahr: 38 Millionen Euro) und Conctract Manufacturing mit 10,8 gegenüber 13,6 Millionen Euro. Im Segment Energy Storage konnte Manz durch einen Großauftrag mit 14,8 Millionen Euro seinen Umsatz jedoch mehr als verdoppeln. Einen wichtigen Meilenstein habe das Unternehmen Ende März beim Großauftrag eines Tier1-Automobilzulieferers über Maschinen zur automatisierten Montage des Zellkontaktiersystems für Batteriezellen in der Elektromobilität erreicht.
Infolge der Pandemie war die Produktion in den Werken in Deutschland und Italien nach einer dreiwöchigen Betriebsruhe nach den Ostertagen wieder aufgenommen worden. Der Auftragsbestand von 153 Millionen Euro lasse ihn »zuversichtlich in die Zukunft blicken«, sagte Drasch. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr gab er jedoch nicht ab. (mai)