AUINGEN. Seit 2008 können Kommunen, Vereine und Verbände, Privatpersonen oder Interessensgemeinschaften einen Antrag zur finanziellen Unterstützung einer innovativen Idee beim Förderprogramm »Biosphärengebiet Schwäbische Alb« stellen. Die Entscheidung, ob ein Projekt gefördert wird, trifft der Beirat des Vereins »Biosphärengebiet Schwäbische Alb e. V.«.
Das 32-köpfige Gremium setzt sich aus Vertretern der Kommunen, Vereine und Verbände zusammen. Die Leitung der diesjährigen Beiratssitzung im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen übernahm der Vereinsvorsitzende Landrat Dr. Ulrich Fiedler.
Treffen in Auingen
Die zur Verfügung stehenden Mittel werden in der Förderrunde 2025 komplett abgerufen. Es gab, wie in den Vorjahren, wieder eine höhere Nachfrage nach Fördergeldern, sodass drei diesjährige Projekte, »Anschaffung einer Obstauflesemaschine«, »Entwicklung eines Streuobstpflegemaßnahmenkatalogs mit konkreten und praktischen Maßnahmen« und »Durchführung einer Wiesenmeisterschaft: Wertschätzung für Landwirtschaft und Naturschutz« aus dem »Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt« des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg finanziert werden.
»Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Förderanträge eingegangen sind. Dies macht deutlich, dass es im Biosphärengebiet Schwäbische Alb eine Vielzahl engagierter Akteure gibt, die mit innovativen Projekten den Gedanken einer nachhaltigen Regionalentwicklung mit Leben füllen. Mein herzlicher Dank gilt dem Umweltministerium für die Förderung der drei zusätzlichen Projekte«, brachte es der Vereinsvorsitzende Dr. Fiedler auf den Punkt. Die Beiratsmitglieder trafen sich im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen-Auingen, um über die Projektanträge aus den Handlungsfeldern »Nachhaltiger Tourismus«, »Bildung für nachhaltige Entwicklung«, »Nachhaltige Regionalentwicklung«, »Biodiversität und Forschung« sowie »Öffentlichkeitsarbeit« zu entscheiden.
Insgesamt wurden 7,4 Millionen Euro an Fördergeldern gezahlt
Seit 2008 stimmte der Beirat über Fördergelder in Höhe von vier Millionen Euro in den genannten Handlungsfeldern ab. Zusammen mit den Eigenanteilen der Projekte summieren sich die Gesamtinvestitionen auf über 7,4 Millionen Euro.
Von der diesjährigen Förderzusage profitieren beispielsweise die Gemeinde St. Johann für die Planung eines Themenspielplatzes, die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb in Westerheim für ihre Öffentlichkeitsarbeit oder die Mühlengenossenschaft Römerstein e. G. für den Kauf eines speziellen Messgeräts zur Schnellbestimmung von Inhaltsstoffen in Getreide, Ölfrüchten und Mehl. (eg)