SONNENBÜHL-GENKINGEN. Mit geballter Energie begeisterte der »popCHORn« sein Publikum in der Genkinger Michaelskirche. Chorleiterin Lisa Link schaffte es, die 33 Sänger im Alter von 11 bis 69 Jahren zu Höchstleistungen anzuspornen. Benjamin Maier am Klavier, Florian Weiblen am Schlagzeug und Leo Schneider mit dem Saxofon trugen das ihre zu einem Ohrenschmaus bei.
Die Zusammenstellung der Liedtitel bestach durch Vielfalt und spannte einen Bogen vom a cappella vorgetragenen »Atem des Lebens« über Lobpreis-Hymnen wie »Glory and Honor« bis hin zu afrikanischen Klängen mit »Njooni Wote« (»Lobpreist den Herrn!«), bei denen es in den Beinen zum Mittanzen juckte. Auch ruhigere Lieder wie »Ein weites Feld« oder das poppige »Alles in Liebe« zur Jahreslosung gaben dem Konzert Würze. Gekonnt waren Solobeiträge eingeflochten. Für Gänsehaut sorgte »Hoffnungsdrachen«, in dem der Liedermacher Christoph Zehender Eindrücke aus einem Besuch in Kabul verarbeitet hat.
Kirche wird zu »Energiebude«
Die abschließende Krönung bildete die Choreografie zu »In the Sanctuary«. Da stimmten die Gäste begeistert in das »Yes!« ein. Jetzt war das ganze Gotteshaus samt dem Chor und Zuhörern in eine »Energiebude« verwandelt. Klar, dass es ohne Zugabe nicht ging. Der Abend hatte gehalten, was das Motto des Konzerts versprochen hatte: Hier erklang »Musik, die verbindet« – Hoffnung und Freude, Chor und Publikum, Jung und Alt, Erde und Himmel. (eg)