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The Taste: Willmandingerin verpasst Sieg

Die Begeisterung für Jaqueline Paasche aus Willmandingen war groß, denn sie ist eine von acht Kandidaten, die es ins Finale der Sat.1-Kochsendung »The Taste« geschafft haben. Doch lang hielt die Freude nicht an, schon nach der ersten von drei Runden, musste sie gehen.

Bis ins Finale der Koch-Show »The Taste« hat es Jaqueline Paasche geschafft. Dort ist sie allerdings alsbald ausgeschieden.
Bis ins Finale der Koch-Show »The Taste« hat es Jaqueline Paasche geschafft. Dort ist sie allerdings alsbald ausgeschieden. Foto: Sat.1/Müller
Bis ins Finale der Koch-Show »The Taste« hat es Jaqueline Paasche geschafft. Dort ist sie allerdings alsbald ausgeschieden.
Foto: Sat.1/Müller

SONNENBÜHL-WILLMANDINGEN. Es war ein abenteuerlicher Weg voller Leistungsdruck: Hobbyköchin Jaqueline Paasche hat es bis ins Finale der Kochshow »The Taste« geschafft. In der letzten Folge des TV-Formats trat sie gegen sieben Kandidaten an. Zwar ist Kochen ihre Stärke, aber Gerichte vor laufender Kamera und unter Zeitdruck zuzubereiten, ist selbst für manchen Profikoch eine Herausforderung. »Ich werde total durchdrehen und das Kochbuch in jedem Buchladen aufstellen«, sagte die Hobbyköchin euphorisch in der Hoffnung zur Siegerin der TV-Show gekrönt zu werden. Denn wer die Sat.1-Sendung gewinnt, bekommt nicht nur 50.000 Euro, sondern bringt auch ein eigenes Kochbuch heraus. Zusätzlich ist dann eine Kochbox des Siegers auf dem Markt erhältlich. 

Doch der Weg zum Sieg war nicht mit Rosen bedeckt. In der neunten Folge der 13. Staffel, die am Mittwochabend ausgestrahlt wurde, musste jeder für sich kochen. »Es ist nicht erlaubt, sich im Team zu unterstützen, nur eure Coaches dürfen euch beraten«, erklärte Moderatorin Angelina Kirsch. Für die Finalisten war das eine ziemlich stressige Situation. Schon nach der ersten Runde sollten drei Teilnehmer die Show verlassen. »Sodass wir nur mit fünf in Runde 2 weiterziehen. Nur drei kommen dann in die dritte, entscheidende Runde«, erläuterte Kirsch.

Gericht auf zwölf Löffeln

Zur großen Überraschung war diesmal nicht nur ein Gastjuror zur Sendung eingeladen, sondern gleich zwölf. Die Gewinner aller bisherigen Staffeln sollten jedes einzelne Gericht der diesjährigen Finalisten verkosten. Die Herausforderung war enorm, da die acht Köchinnen und Köche ihr Gericht nicht nur auf einen Löffel anrichten mussten, sondern auf zwölf. Dafür hatten sie 75 Minuten Zeit.

Jeder ehemalige Sieger hatte eine Lieblingszutat mitgebracht, die in einem Finalgericht verwendet werden sollte. Die Finalisten mussten je eins von zwölf Losen ziehen. Auf dem Los von Paasche stand »Piment d’Espelette«. Die französische Chili-Sorte ist bekannt für ihr würzig-herzhaftes und gleichzeitig mildes Aroma. »Ich wollte wieder ein Hollandaise machen, sie ein bisschen abwandeln und einen Löffel kreieren, der mich repräsentiert«, sagte sie. Für sie ging es mit einem gebratenen Seeteufel, knusprigem Parmaschinken und einer Piment d’Espelette-Hollandaise, bestehend aus Tomate und Orange, in die erste Runde. Die Schwierigkeit, mit dem französischen Gewürz zu kochen, bestehe darin, dass damit das Essen zu scharf werden könne, so die 34-Jährige. Wichtig sei es, dass die leichte Süße der Chilisorte herauszuschmecken sei, aber dennoch den Geschmack des Gerichts mit der süßen Note nicht überlagere. Beim Würzen war also Fingerspitzengefühl angesagt. 

Auch die Konsistenz der Soße musste stimmen. »Pass auf, dass die Soße nicht zu wenig Blutorange hat, sie beinhaltet zu viel Tomate«, warnte Profikoch Tim Raue die Willmandingerin. Was Paasche ins Schwitzen brachte, war das Filetieren des Fisches. Auch dabei stand ihr Raue zur Seite mit hilfreichen Anweisungen. »Ich hoffe, ich habe den Fisch nicht zu sehr abgemetzelt. Im Stress, ihn zwölfmal portionieren zu müssen, ist ein kleines Fischmassaker entstanden«, sagte Paasche.

Als es zur Beurteilung der Löffelgerichte kam, war die Stimmung sehr angespannt. Paasche gehörte nicht zu den besten fünf Kandidaten, die in die zweite Runde kamen. Obwohl sich die Gastjuroren einig waren, dass ihr Löffelgericht lecker war, konnte sie diesmal nicht mit ihrem Kochtalent überzeugen. »Ich bin sprachlos, es tut mir ganz doll leid für Jaqueline und Diana«, bedauerte Raue, der zwei Mitglieder seines Teams verlor. Mit Tränen in den Augen sagte die Willmandingerin: »Ich bin so stolz auf mich.« Und ergänzte: »Ich hätte nicht gedacht, dass die Kandidaten mit den meisten Sternen schon in der ersten Runde gehen müssen.« (GEA)