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Münsinger-Film-Festival im Tonfilm-Theater: Vier Filme an drei Tagen

Von Samstag bis Montag zeigt das Tonfilm-Theater beim Münsinger-Film-Festival insgesamt vier Filme.

Kinobesitzer Hans-Jochen Kraft vor dem Tonfilm-Theater in Münsingen.
Kinobesitzer Hans-Jochen Kraft vor dem Tonfilm-Theater in Münsingen.

MÜNSINGEN. Das Tonfilm-Theater in Münsingen-Auingen beim zweiten Münsinger-Film-Festival insgesamt vier Filme. Am Samstag, 15. Juni, um 13 Uhr läuft »Der Wilde« (Rockerfilm mit Marlon Brando) und um 19 Uhr, »Die Cowboys« (Rinder-Western mit John Wayne). Am Sonntag, 16. Juni, um 19 Uhr ist »War and Justice«, ein Film für Frieden in der Welt mit Film-Besprechung zu sehen. Regisseur Michele Gentile ist live vor Ort. Und am Montag, 17. Juni, um 19 Uhr steht Heinz Erhardt in »So ein Millionär hat’s schwer«, ein Komödienspaß für die ganze Familie mit Peter Alexander auf dem Programm.

Zu den Filmen: »Der Wilde«: Hierbei handelt es sich um einen Motorrad-Gang-Film, der die Halbstarken in den Anfängen der 1950er-Jahre ermutigte, aufmüpfig zu werden. Deshalb war der Film 15 Jahre in England verboten. Der Film hatte großen Einfluss auf die Jugendkultur dieser Zeit. Den Ursprung hatte er in den Ausschreitungen eines Motorradtreffens im Juli 1947 in Hollister in Kalifornien. Nach diesem Film wollten alle Jugendlichen auf zwei Rädern schwarze Lederjacken tragen. Im Film kommt eine Motorrad-Gang in eine Kleinstadt und sorgt dort für allerlei Unruhe. Der Anführer, Marlon Brando, verguckt sich in eine Bedienung, was die Situation nicht leichter macht. Wird das Städtchen aufgemischt? Der Film ist 1953 gedreht und läuft über 79 Minuten. Eine Gruppe von Bikern, die den alten Rennfahrer Schorsch Meier ehren, hat sich bereits angemeldet.

Film von 1972

»Die Cowboys«: Alljährlich findet ein großer Viehtrieb statt, bei dem der Rancher John Wayne seine Rinder über die Prärie treibt. Nun ist aber ein Goldrausch ausgebrochen, und alle Männer sind dort hin. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als mit lauter kleinen und größeren Jungs diese Aufgabe zu erfüllen. Dass es dabei Schwierigkeiten gibt, scheint programmiert. Der Film dauert 129 Minuten und stammt von 1972.

»War an Justice«: Der Film ist eine Doku über den Internationalen Gerichtshofs. Haben wir ein »Recht auf Frieden«? Und: Gibt es eine Rechtfertigung für Krieg, wenn die andere Seite abscheuliche Dinge treibt? Dieser Frage gehen die beiden Filmemacher Marcus Vetter und Michele Gentile nach. Sie beleuchten das Arbeiten des Internationalen Gerichtshofs, des Chefanklägers. Als der Film noch unfertig war, wurden Teile im Tonfilm-Theater Münsingen Anfang 2023 gezeigt. Nun ist »War and Justice« voll-endet. Nach dem mehrfach nominierten und preisgekröntem Film gibt es eine Filmbesprechung, und die Regisseure stehen für Fragen zur Verfügung. Der Film ist in englischer Sprache produziert, aber deutsch untertitelt.

Film-Spaß von 1958

»So ein Millionär hat's schwer«: Dieser Film-Spaß von 1958 wurde an der Côte d’Azur gedreht. Der Millionen-Erbe (Peter Alexander) möchte ein einfaches Leben und nicht wegen seines Geldes von der Frauenwelt geliebt werden. Deshalb nimmt er eine einfache Arbeit an. Ob er dabei seine Liebe findet? Sein Diener, gespielt von Heinz Erhardt, versucht, ihm dabei zu helfen. Der Film geht über 88 Minuten und ist ab sechs Jahren freigegeben. Besucher weden gebeten, sich telefonisch anzumelden. Auf Bestellung gibt es Maultaschen in der Brühe und Bockwürstchen. (em)

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