ST. JOHANN-BLEICHSTETTEN. Statt eines Dorfhocks gibt es zum dritten Mal den Waldhock in Bleichstetten, ausgerichtet von den drei Vereinen im Ort – SV Eintracht, Freiwillige Feuerwehr »Firefighters« und die Slide Rock Ladies. »Das ist beim ersten Mal 2018 super gut bei den Leuten angekommen. Deshalb haben wir diesen Platz beibehalten«, sagt Nick Dorow. Er ist mit im Organisatorenteam, das sich wieder einiges einfallen ließ für die beiden Festtage. Liveband »Booghk de Doo« aus Bad Urach mit Folk-Rock und vorab »Mørt« animierten einige zum Tanzen am Samstagabend.
Nach dem Waldgottesdienst unterhielt der Musikverein Upfingen mit volkstümlicher Musik zum Frühschoppen. Die Tanzgruppe Hip-Hop zeigte am Nachmittag, was sie zu Popmusik an Moves so draufhat. »Der Platz hier ist ideal. Gleich daneben ist der Sportplatz. Dort bauen wir am Sonntag eine Spielstraße mit mehreren Stationen für die Kinder auf«, gibt Dorow zu verstehen. Klar, eine Torwand darf nicht fehlen, dann eine Slackline für die Balance, Baumklettern, Gummistiefelweitwurf, Beach-Volleyball, Sackhüpfen und schließlich die Suche nach Edelsteinen im Sand – die Kids waren beschäftigt. An jeder Station gab es einen Stempel als Beweis fürs Durchhalten und am Ende winkten gestiftete, kleine Preise. »Das ist sehr lustig und macht Spaß«, sind sie sich einig.
Sommerfeste auf der Alb
»Wir sind hier mit gut 130 Helfern am Start. Diesmal mit einheitlichem T-Shirt, denn wir sind ein Team«, betont Dorow. Sei es in der Küche mit dem Zubereiten von Schlachtplatte, Schwenksteaks und Grillspezialitäten oder in der Cocktailbar mit Loungebereich, in mehreren Schichten kamen sie zum Einsatz. »Hier gibt es super Essen, alles was man will«, versichert Karin Kiessling aus einer Nachbargemeinde. Und hier im Wald, das sei was Besonderes. »Es ist alles so liebevoll dekoriert und schön hergerichtet. Dann noch die Liveband, die sich gut anhört und das alles ohne Eintritt. Das ist schon was«, bemerkt sie. »Die Sommerfeste auf der Alb sind eben immer schön.«
Dazu trug auch die Folkmusik von »Booghk de Doo«, das Kiessling mit dem schwäbischen Ausdruck »Buck de du, also Bücke du dich« übersetzte. Für Bandsprecher Bernd Mall könnte der Name aus dem Keltischen stammen, »aber da kann sich jeder für sich was ausdenken«. In den 25 Jahren ihres Bestehens haben sie vier Alben mit Eigenkompositionen aufgenommen, das fünfte ist kurz vor der Vollendung. Mall spielt Akkordeon und Mandoline, Alex Edel ist vokal unterwegs, Bernd Christner ist Spezialist am Schlagzeug, die Gitarre beherrscht Steffen Schnepf und Armin Ulbrich den Bass. »Unsere Musik hat irische Folkkomponenten, aber heute Abend sind zwei Drittel eigene Kompositionen.« (GEA)