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Aktuell Fasnet

Ausstellung der Pfullinger Narren in den Schaufenstern neben der Marktschenke

Erneut fällt die Fasnet wegen Corona zum größten Teil flach. Die Pfullinger Narren hatten allerdings eine kreative Idee, um trotzdem ein wenig Fasnets-Flair in die Stadt zu bringen.

Die Pfullinger Fasnetsvereine waren kreativ bei der Schaufenster-Gestaltung. FOTO: WEBER
Die Pfullinger Fasnetsvereine waren kreativ bei der Schaufenster-Gestaltung. Foto: Melinda Weber
Die Pfullinger Fasnetsvereine waren kreativ bei der Schaufenster-Gestaltung.
Foto: Melinda Weber

PFULLINGEN. Wegen der Corona-Situation fällt auch in diesem Jahr das Fasnetstreiben größtenteils flach. Trotz allem wollen die Pfullinger Narren während der fünften Jahreszeit ein wenig närrisches Flair in der Stadt aufkommen lassen. Deshalb haben die sechs Narrenvereine der Echazstadt eine Ausstellung auf die Beine gestellt. Noch bis zum Aschermittwoch präsentieren sie in den Schaufenstern neben der Marktschenke am Pfullinger Marktplatz Masken und Häs sowie Informationen über ihre Vereine, deren Entstehungsgeschichte und Traditionen.

»Die Fasnet fehlt uns wirklich sehr«, sagt Joachim Wolf, Vorsitzender der Pfullinger Narrenzunft Jäger vom Mädlesfels. »Zwei Jahre so ohne Fasnet, das ist schon hart«, sagt Wolf. Auch das traditionelle Häsabstauben am 6. Januar musste jüngst ausfallen. Stattdessen haben sich die Vereine aber verabredet und neben der Marktschenke am Marktplatz eine Ausstellung in den Schaufenstern aufgebaut. Dort sind nun nicht nur Häs und Masken der Narrenvereine zu sehen, sondern dort ist auch allerhand über die Mythen hinter den Vereinsnamen zu erfahren. Vorgestellt werden etwa die Herkunft von Hoagamännle und Hoagahex, die Jäger vom Mädlesfels klären über ihr »Mädle« auf, der Narrenverein Nachtkrapp beleuchtet die Geschichte um seine dunkle Sagengestalt, die Pfullinger Glöckeles Hexa erklären was es mit dem »Siebene-Glöckle« auf sich hat, die Narren vom Verein Mottles Heer stellen sich und ihre Geschichte vor und die Uschlaberghexa beleuchten die Sage um ihre »Uschl«.

Brauchtum beleuchten

»Die Ausstellung ist vor allem für Kinder gedacht, die noch nie ein Häs gesehen haben«, sagt Katharina Maier-Elting, Vorständin der Uschlaberghexa, die die Ausstellung organisiert hat. »Es war uns auch wichtig das Brauchtum und die Sagen hinter unseren Vereinen zu beleuchten.«

Die Idee zur Ausstellung sei bereits im November entstanden, als sich abzeichnete, dass sich die Corona-Lage so schnell nicht bessern würde. Verschiedene Orte wurden gesichtet, letztlich entschied man sich für den zentralen Platz in der Stadtmitte. So könne nun jeder Tag und Nacht die traditionellen Häs anschauen, etwas über die Vereinsgeschichte lernen und so zumindest ein bisschen in Narrenlaune kommen: »Damit die Fasnet in Pfullingen trotzdem lebt«, sagt Maier-Elting. (GEA)