GRAFENBERG. Satte Wahlbeteiligung in Grafenberg: 70,6 Prozent der 2.185 Stimmberechtigten gingen am Sonntag zur Urne der Gemeinderatswahl oder votierten vorab per Brief. Sie haben einen neuen Stimmenkönig gekürt: SPD-Mann Matthias Dembek wurde 1.667-mal gewählt. Er löst FWV-Rat Thomas Vorwerk ab, der bei der Kommunalwahl 2019 die meisten Stimmen auf sich vereinigt hatte, und hat seiner zweiköpfigen Gruppierung ein erfreuliches Gesamtergebnis verschafft.
Die Sitzverteilung unter den drei im Grafenberger Gemeinderat vertretenen Listen bleibt unverändert: Weiterhin haben die Freien Wähler sechs Gemeinderatsmandate, während die CDU auf vier und die SPD auf zwei kommt. Mit Ute Grießinger, Hilde Kittelberger und Melanie Fensch sind drei der zwölf künftigen Gremiumsmitglieder Frauen, zwei mehr als nach der Kommunalwahl 2019, als lediglich Iris Lorenz-Wurster in den Gemeinderat gewählt worden war.
Bei der Gemeinderatswahl am Sonntag gab es eine klare Gewinnerin: Die SPD legte im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren um 5,1 Prozentpunkte zu; am 26. Mai 2019 hatte sie 14,7 Prozent erreicht. Die CDU hat am Sonntag noch etwas mehr Prozentpunkte als die Sozialdemokraten verloren: 5,5. Die Freien Wähler konnten ihren Stimmenanteil dagegen minimal steigern: um 0,4 Prozentpunkte. Die Wahlbeteiligung stieg im Fünfjahresvergleich um 4,2 Prozentpunkte.
Die Gewählten
Gesamtergebnis: Wahlberechtigte 2.185, Wählerinnen und Wähler 1.542 (70,6 Prozent). FWV 8.486 (48,5 Prozent), CDU 5.561 (31,8 Prozent). SPD 3.467 (19,8 Prozent).
FWV: Thomas Vorwerk 1.519, Dr. Alexander Maisch 1.399, Sven Keppler 1.316, Gunther Kleemann 1.205, Ute Grießinger 562, Sven Bader 561. CDU: Hilde Kittelberger 1.255, Horst Bader 1.047, Oliver Donth 996, Timo Wezel 782. SPD: Matthias Dembek 1.667, Melanie Fensch 636. (GEA)