GRAFENBERG. Eine sehr emotionale Eröffnung der neuen Aldi-Filiale in Grafenberg verspricht eine gute Zukunft für die Nahversorgung nicht nur im Ort, sondern auch in den umliegenden Gemeinden. Schon vor Öffnung der Türen standen die Kunden Schlange, und dann gab es Freudentränen sowohl bei Kunden als auch bei Aldi-Mitarbeiterinnen, denn viele kannten sich aus der Metzinger Filiale. Die beiden Filialmanagerinnen Heike Nachtnebel und ihre Stellvertreterin Julia Huber standen zur Eröffnung am Eingang und konnten viele Stammkunden begrüßen. Sie leiten beide Filialen und damit auch ein bewährtes Team aus Metzingen, ergänzt durch weitere und neue Mitarbeiter, die wechselweise in Metzingen und Grafenberg im Einsatz sein werden.
»Mir sind da schon die Tränen gekommen, weil sich die Kunden so gefreut haben uns zu sehen und wir so viele von ihnen aus Metzingen kennen«, so Julia Huber mittags nach dem ersten großen Ansturm.
»Ich war ganz gerührt, fühle mich sofort wohl, weil es wie in Metzingen ist, ich mich auskenne«, so eine Grafenbergerin. Einer anderen »kamen fast die Tränen, dass ich jetzt auch hier im Ort einkaufen kann und bekannte Gesichter sehe. Jetzt muss ich niemanden mehr bitten, mich mit nach Metzingen zu nehmen und kann auch ohne Auto alleine einkaufen.«
Viele Grafenberger Kunden sagten auf Nachfrage, dass sie jetzt statt nur in Metzingen, in beiden Filialen kaufen werden, je nachdem, was sie sonst vorhaben. »Toll, hier treffe ich viele Menschen, die ich kenne«, so und ähnlich äußerten sich am Eröffnungstag mehrere Kunden. Nach dem Riesenandrang am Morgen war zwar immer noch viel los, aber keine Hektik.
Es zeichnete sich ab, dass die Filiale mehr als nur Einkaufsmöglichkeit sein wird: Gelegenheit zum kleinen Schwätzle mit Bekannten. Die Gänge sind erfreulich breit, und trotzdem ist alles da, was es in Metzingen auch gibt.
Glasfaserausbau vorantreiben
Viele ES- und NT-Autokennzeichen auf den Parkplätzen wiesen darauf hin, dass die neue Filiale auch für Menschen aus den umliegenden Orten attraktiv ist. »Hergekommen bin ich super aus Großbettlingen, der Rückweg müsste ja hoffentlich auch bald möglich sein ohne Umleitung«, so eine Kundin, die über die ab Abzweigung Tischardt noch halbseitig gesperrte B 313 kam.
Eine Stunde nach Ladenöffnung hatte der Grafenberger Gemeinderat Gelegenheit bei einer Sonderführung die neue Aldi Filiale zu erkunden, für die er mit seiner Entscheidung, den »Trieb« zum Gewerbegebiet umzuwandeln, die Voraussetzung geschaffen hat.
Sabine Karls und Andreas Grupp von der Aldi-Geschäftsleitung führten die Besucher durch den Markt und die Logistik-Räume und erläuterten dabei die Produktvielfalt und die Produktphilosophie. Grupp freute sich über den frühen, großen Kundenansturm und über die erfolgreichen Bemühungen der Gemeinde, den Anschluss ans Glasfasernetz vorrangig zu ermöglichen. (mar)