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Aktuell Jury

Namensfindung für Gebäude in der Tübinger Paul-Lechler-Straße abgeschlossen

Wie soll das Gebäudeensemble in der Paul-Lechler-Straße heißen? Eine Jury kombinierte die Namen»Im Schönblick« und »Winkelwiese«.

»BlickWinkel« ist der neue Name des Hauses, in dem unter anderem der Stadtteiltreff »Im Schönblick« unterkommt.  FOTO: UNIVERSIT
»BlickWinkel« ist der neue Name des Hauses, in dem unter anderem der Stadtteiltreff »Im Schönblick« unterkommt. FOTO: UNIVERSITÄTSSTADT TÜBINGEN
»BlickWinkel« ist der neue Name des Hauses, in dem unter anderem der Stadtteiltreff »Im Schönblick« unterkommt. FOTO: UNIVERSITÄTSSTADT TÜBINGEN

TÜBINGEN. Wie soll das neue Gebäudeensemble in der Tübinger Paul-Lechler-Straße heißen? Zu dieser Frage hatte der Stadtteiltreff »Im Schönblick« in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung im Herbst 2023 einen Namenswettbewerb auf den Weg gebracht und 35 Rückmeldungen erhalten. Jetzt hat die Jury – bestehend aus Stadtverwaltung, Stadtteiltreff, Bruderhaus-Diakonie, Martinsgemeinde und Kreissparkasse – eine Entscheidung gefällt: Der Name »BlickWinkel« wurde gleich zweimal eingereicht und verbindet in einem gelungenen Wortspiel die Straßennamen »Im Schönblick« und die Quartiersbezeichnung »Winkelwiese«. Ein entsprechender Schriftzug ziert bereits das Haus.

Sozialer Treffpunkt

Viele Jahrzehnte befand sich in der Paul-Lechler-Straße das Herrmann-Diem-Haus, das Gemeindehaus der Martinsgemeinde. Es diente den vielfältigen Gruppen und Angeboten der Gemeinde und war schon immer ein sozialer Treffpunkt für das Gebiet Schönblick/Winkelwiese. Als die evangelische Kirche das Gebäude veräußern musste, war ihr daher wichtig, dass der Ort wieder einem sozialen Zweck zugeführt wird und der Bevölkerung zugutekommt. Die Kreissparkasse Tübingen kaufte das Gelände, ließ das Haus abreißen und baute ein neues Gebäudeensemble auf. Für die Bruderhaus-Diakonie sind dort Wohnungen für Menschen mit geistiger und psychischer Beeinträchtigung entstanden, aber auch Wohnungen für den freien Markt. Unten im Haus bekommt der Stadtteiltreff »Im Schönblick« ein Zuhause, und auch die Martinsgemeinde nutzt die neuen Räume.

Gemeindeleben aufblühen lassen

»Das Gebäudeensemble soll in das Quartier wirken und das nachbarschaftliche Miteinander fördern«, erläutert Claudia Stöckl, Sozialraumbeauftragte bei der Universitätsstadt Tübingen, die das Projekt begleitet hat.

Der neue Name spiegele auch die verschiedenen Blickwinkel der beteiligten Institutionen wider: Die Kreissparkasse versteht die Förderung des Gemeinwohls als Teil ihres öffentlichen Auftrags. Die Bruderhaus-Diakonie wagt neue Schritte hin zu einer Wohnmöglichkeit für Menschen mit Einschränkung, und die Martinsgemeinde möchte das Gemeindeleben wieder aufblühen lassen. (eg)