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Grüne Jugend Tübingen enttäuscht über Palmers Rückzug von Urwahl

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer
Boris Palmer (Grüne), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, bei einem Interview. Foto: Gollnow/dpa
Boris Palmer (Grüne), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, bei einem Interview.
Foto: Gollnow/dpa

TÜBINGEN. Die Grüne Jugend Tübingen bedauert, dass Boris Palmer sich dem Grünen, innerparteilichen Verfahren der Urwahl zur Nominierung einer OB-Kandidatur 2022 entzieht. Palmers Argumentation, es sei »logisch und sachlich unmöglich, gleichzeitig ein Verfahren zur Nominierung und zum Ausschluss zu durchlaufen«, weist die Grüne Jugend entschieden zurück. »Das laufende Parteiordnungsverfahren steht mit der Teilnahme am Urwahlverfahren nicht im Widerspruch«, so Lisa Merkens, Sprecherin der Grünen Jugend Tübingen.

Malte Voß, Sprecher der Grünen Jugend Tübingen, ergänzt: »Das Ziel des Nominierungsverfahrens ist die parteiinterne Einigung auf eine Kandidatur, aber auch die Befriedung der Partei. Dieses Verfahren wurde von allen Seiten, auch von Palmer und seinen Unterstützern, als demokratischer Weg zur Einigung befürwortet. Durch seine Entscheidung verlässt Palmer diesen Weg.«

In diesem Schritt sieht die Grüne Jugend auch die Gefahr der Spaltung grünen-naher Milieus, da Palmer eine unabhängige Kandidatur noch nicht ausgeschlossen hat und somit klare Mehrheiten für eine grüne Tübinger Zukunft gefährde. Lisa Merkens und Malte Voß sind sich einig: »Wir stehen weiter zu dem demokratischen Urwahlverfahren und setzen uns für ein auch zukünftig grün geführtes Rathaus ein.« (GEA)