DUßLINGEN/BERLIN. Ein Auftritt, der zu Tränen rührt. Sängerin Bella Robin aus Dußlingen performt Demi Lovatos Song »Anyone« in der Castingshow »The Voice of Germany« und erntet damit tosenden Applaus und Standing Ovations sowohl vom Publikum als auch von den Juroren. Jetzt liegt die Entscheidung bei Coutry-Sänger Rae Garvy. Wird er die Dußlingerin ins Halbfinale schicken?
Zuvor hatte die 31-Jährige mit ihrer Performance in den Blind Auditions und der Battel Round ihr Talent unter Beweis gestellt. In den Sing-Offs sollte sie nun ihre Emotionen zeigen. »Wenn sie ihre beste Performance gibt, dann ist es wirklich schwer sich für jemand anderes zu entscheiden«, sagt Coach und Country-Sänger Rea Garvey vor Robins Auftritt. Und es klappt: Mit viel Gefühl singt Robins sich die Schmerzen von der Seele. Das Lied hat für sie eine besondere Bedeutung, das spiegelt sich in ihrer Stimme wieder und rührt sogar so manchen Zuhörer zu Tränen. »Ich glaub einfach, dass jeder in seinem Leben irgendwann mal Erfahrungen macht, wo er denkt, warum hört mich denn keiner?«, sagt Robins im Anschluss an ihren Live-Auftritt. »Das drückt der Song eigentlich perfekt aus.«
"Das was du gerade gemacht hast, ist worum es hier geht", meint Juror Mark Foster. "Um mitzukriegen, dass jemand so singt, wie nur ganz wenige Leute singen können. Und sich dabei zeigt und Zerbrechlichkeit zulässt. Der Singer-Songwriter habe Hochachtung vor Robins Performance: "Das war bisher mit der beste Auftritt den ich bei den Sing-Offs gesehen hab." Auch von ihrem Coach bekommt sie ein Lob. "Tolle Performance", sagt er. Aber war es genug, um sich gegen die anderen Kandidaten durchzusetzen? Als Garvey sich entscheiden muss, will von den anderen Juroren keiner in seiner Haut stecken. Auch sie richten ein paar Worte an die Dußlinger Sängerin. "Ich habe dich noch nie so nahbar erlebt, wie jetzt grade. Es hat mir wirklich wahnsinnig berührt", sagt Coach Stefanie Kloß.
Darum geht's in »The Voice of Germany«
»The Voice of Germany« ist ein Musik-Casting-Format, das aktuell von Melissa Khalaj und Thore Schölermann moderiert wird. Bewerber, die es in die Show geschafft haben, müssen in der ersten Runde – den »Blind Auditions« – begleitet von einer Live-Band vor Publikum vorsingen. Die Jurymitglieder sitzen mit dem Rücken zur Bühne. Damit ein Kandidat eine Runde weiterkommt, muss sich während des Auftritts mindestens ein Mitglied der Jury zu ihm umdrehen. Die Juroren in der zwölften Staffel sind Mark Forster, Stefanie Kloß, Rea Garvey und Peter Maffay. Aus diesem Kreis wählen die Bewerber anschließend ihren Coach aus, der sie fit für die »Battle Round« macht. Die dritte Phase wird »Sing Offs« genannt. Hier darf jeder Coach zwei Liveshow-Teilnehmer auswählen. Im Finale, das live ausgetragen wird, entscheiden die Zuschauer, wer gewinnt. »The Voice« ist donnerstags bei ProSieben und freitags bei Sat.1 zu sehen - jeweils um 20.15 Uhr. (GEA)Letztlich entscheidet aber nur ihr eigener Coach darüber, wer es ins Halbfinale von »The Voice of Germany« schaffen soll. »Bella, du bist wahrscheinlich die beste Sängerin in meinem Team«, sagt Garvey. »Du hast dein Talent immer nach vorne geschoben und deine Emotionen zurückgehalten. Und es war ein Kampf dich hier hinzubringen. Aber es hat sich gelohnt. Diese Performance war absolut grandios.«
Dennoch entscheidet sich der Country-Sänger am Ende für ein anderes Talent aus seinem Team: Tammo Förster darf in die nächste Runde ziehen. Mit dem Song »Too much Love will Will Kill You« von Queen rührte er Garvey zu Tränen. »Ich liebe Neugier, ich liebe Risiko, ich liebe Talent. Aber am meisten liebe ich Emotionen«, begründet Garvey seine Entscheidung.
»Keiner von euch hat es eigentlich verdient an dieser Stelle nach Hause zu gehen«, sagt Moderator Thore Schölermann und verabschiedet die Kandidaten. Das finden auch die Zuschauer zuhause. Besonders Garveys Entscheidung können einige nicht so ganz nachvollziehen. »Bella war um Klassen besser, meiner Meinung nach«, schreibt eine Nutzerin auf Facebook.
Und wie geht es für Bella Robin nun weiter? »Ich werde jetzt erstmal meine Ausbildung fertig machen«, sagt sie dem GEA. Wie es mit der Musik weitergeht, lässt sie vorerst noch offen. »Natürlich werde ich weitermachen. Mal sehen, was für Türen sich öffnen.« (GEA)