TÜBINGEN. Bevor etwas Schlimmeres an der Bundesstraße zwischen Tübingen und Rottenburg passieren konnte, haben Polizisten ein kleines Kälbchen gerettet. Verkehrsteilnehmer hatten das verstörte Tier am Fahrbahnrand gesehen und die Polizei alarmiert. Das war gegen 1.15 Uhr in der Nacht. Laut Polizei sicherten Menschen das Kalb, bis die Streife eintraf. Die Polizei Reutlingen schreibt auf ihrer Facebookseite: »Das Kälbchen fühlte sich in der Gesellschaft unseres Kollegen sofort sichtlich wohl.«
Die Polizisten luden es in den Streifenwagen und kümmerten sich um das Jungtier. Doch jetzt galt es herauszufinden, wo das Muttertier war und zu welchem Bauernhof die Rinder gehören. »Das konnten die Kollegen recht schnell herausfinden, denn sie kennen sich in ihrem Revier sehr gut aus«, so Gerhard Jaudas, Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen.
»Es tut mir sehr gut, zur Abwechslung mal schöne Nachrichten zu lesen.«
»So konnte die Streife das süße Jungtier zum Bauernhof zurückbringen und mit seiner Mutter glücklich wieder vereinen«, schreibt die Polizei weiter. Gerhard Jaudas ergänzt im Gespräch mit dem GEA: »Der Fall ist insofern ungewöhnlich, als so junge Kälbchen ihrer Mutter normalerweise nicht von der Seite weichen.«
Im Netz zeigen sich die Menschen angetan von der Rettungsaktion der Polizisten. So schreibt Eugen Hank: »Es tut mir sehr gut, zur Abwechslung mal schöne Nachrichten zu lesen.« Und Tanja Kaminski meint: »Schön, dass das Kälbchen wohlerhalten zu seiner Mutter zurückgebracht werden konnte. Nicht auszudenken, was passieren hätte können.« (GEA)