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Internationaler Frauentag: »Für ein feministisches Tübingen«

Unter dem Motto: »United we fight« lief in Tübingen die Demonstration zum internationalen Frauentag.

Mit einem Protestzug vom Marktplatz bis zum Zinserdreieck.
Mit einem Protestzug vom Marktplatz bis zum Zinserdreieck. Foto: Rebecca Nachtigall
Mit einem Protestzug vom Marktplatz bis zum Zinserdreieck.
Foto: Rebecca Nachtigall

TÜBINGEN. Zum internationalen Frauentag haben sich am Samstag 1.700 Menschen in Tübingen versammelt. Mit dem Motto: »United we Fight - Für ein feministisches Tübingen« wurde die Demonstration angeführt. Veranstalter war das Bündnis 8. März. Als Besonderheit wurde die Kundgebung live im Radio Wüste Welle übertragen.

Der thematische Fokus lag auf bevorstehenden sozialen Kürzungen und der unsichtbaren Care Arbeit, die auf den Schultern von Frauen lastet. Die Demonstration führte vom Marktplatz mit einem Zwischenstopp am Haagtorplatz bis zum Zinserdreieck. An jedem dieser Stopps gab es Redebeiträge von politischen Gruppen aus Tübingen. Neben Ordnern und Sanitätern wurde auch ein »Awareness-Team« gestellt, dass zu jeder Zeit ansprechbar war und sich um alle Belange kümmerte und Unterstützung bot. So sollte gewährleiste werden, dass alle an der Demonstration teilnehmen konnten.

Zeichen mit leerem Block

Zu Beginn setzte die Gruppe »Gemeinsam Kämpfen für Demokratische Autonomie und Selbstbestimmung« ein Zeichen mit einem »leeren Block« der an die erinnern soll, die nicht an der Kundgebung teilnehmen können. »Für Frauen, die Opfer patriarchaler Gewalt geworden sind - für die, die schon vorher gekämpft haben«, hieß es in ihrem Redebeitrag.

Der Ruf: »FLINTA*, die kämpfen sind FLINTA*, die leben. Lasst uns das System aus den Angeln heben« begleitete die Kundgebung. FLINTA* steht für cis Frauen, Lesben, inter*, nicht binäre, trans*, agender und weitere Personen. Trotz angekündigter Störung einer rechten Gruppe verlief die Demonstration ohne Zwischenfälle.