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Strobl: Fahrt in den Weihnachtsurlaub sollte ausfallen

Baden-Württembergs Innenministers Thomas Strobl (CDU)
Baden-Württembergs Innenministers Thomas Strobl (CDU) spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Baden-Württembergs Innenministers Thomas Strobl (CDU) spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

STUTTGART. Aus Sicht des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl (CDU) sollte die Fahrt in den Weihnachtsurlaub dieses Jahr ausfallen. Auf die Frage, ob die Deutschen in den Weihnachtsurlaub fahren können, antwortete er in einem Interview mit der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« (F.A.S): »Um Gottes willen, ja nicht!« Er wundere sich, sagte Strobl, wie viel über den Urlaub geredet werde - »gerade so, als gäbe es nichts Wichtigeres im Leben«.

Es sei fast schon fahrlässig, Erwartungen in der Bevölkerung zu wecken, dass die Menschen im Dezember oder Januar zum normalen Leben zurückkehren könnten. »In den Normalbetrieb, also in ein Leben wie vor Corona, werden wir so schnell nicht wieder kommen«, meinte Strobl. »Wir müssen uns darauf einstellen, mit dem Virus zu leben. Die gute Botschaft ist: Das geht!«

Er warnte zudem vor einem schärferen Lockdown: »Falls es jetzt nicht gelingt, das Infektionsgeschehen zurück zu drängen, müssen wir weitere, härtere Maßnahmen ergreifen.« Die Lage sei inzwischen »nicht ernst, sondern sehr ernst«. Sehr große Sorge mache ihm die Entwicklung in den Krankenhäusern. »Wir müssen uns auf schwierige Situation in den Intensivstationen vorbereiten und alles tun, um Menschenleben auch künftig zu retten.« (dpa)