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Die neue »Alblust«: Sportlich und kreativ entschleunigen

Auf der Alb lässt sich eine Auszeit finden: Am Mittwoch erscheint die Winterausgabe des Magazins »Alblust«

Das Ziel vor Augen, der Bogen mit Pfeil gespannt: Im Schlichemtal gibt es einen Parcours für Bogenschützen, die hier eine Format
Das Ziel vor Augen, der Bogen mit Pfeil gespannt: Im Schlichemtal gibt es einen Parcours für Bogenschützen, die hier eine Formation bilden. Dass alle gemeinsam schießen, ist aber die Ausnahme. FOTO: HEINZ HEISS
Das Ziel vor Augen, der Bogen mit Pfeil gespannt: Im Schlichemtal gibt es einen Parcours für Bogenschützen, die hier eine Formation bilden. Dass alle gemeinsam schießen, ist aber die Ausnahme. FOTO: HEINZ HEISS

REUTLINGEN. Für Genießer ist der Winter vielleicht die schönste Jahreszeit. Der Mangel an Licht und Farben im Freien wird ausgeglichen durch Formen des Rückzugs und der Entschleunigung, durch allerhand Freuden am Genuss. Zeit wird bewusster, wird meist großzügiger eingesetzt für jene Dinge, die für mehr Wohlbefinden sorgen. Reizvolle Möglichkeiten der Entschleunigung werden in der Winterausgabe der »Alblust« vorgestellt.

Das »Abtauchen« darf da im Fall eines Heilbads wortwörtlich genommen werden. Autor Andreas Steidel nähert sich der Seele der Vinzenz-Therme der Barmherzigen Schwestern in Bad Ditzenbach, wo aus der Tiefe der Alb kohlensäurehaltiges Mineralwasser bei Ruhesuchenden den Stress-Spiegel senkt. Das gilt auch für die anderen Thermen im Albgebiet, so etwa in Bad Urach, Beuren und Blaustein.

Wer die Kraft des Wassers schätzt, um Ruhe und Kraft zu finden, weiß auch um die Bedeutung eines erholsamen Schlafs. Claudia List führt hier die Leser ins Kloster Heiligkreuztal, wo es Seminare zu dem Thema gibt. Guten Schlaf zu finden, lässt sich ein Stück weit lernen. Die Erkenntnis, dass es nicht gut gelingt, durch den Tag zu rasen und abends dann voll auf die Bremse zu treten, überrascht nicht – Übungen können als »Tageszähmer« helfen.

Stimmungsvolles Licht

In die sinnliche Welt von handgefertigten Kerzen entführt der Beitrag »Feuer und Flamme« von Karin Kontny. Für Amadé Ritter ist das Kerzenziehen eine meditative Arbeit. In seiner Kerzenwerkstatt in Wannweil beschäftigt der promovierte Psychologe auch Menschen mit psychologischen Beeinträchtigungen. Die Kerzen haben selbst in der Filmbranche schon eine beeindruckende Verwendung gefunden. Unikate statt Massenprodukte, die stimmungsvoll und stilvoll Licht geben.

Auch Kreativität hilft beim Entschleunigen. Dies kann das Arbeiten mit Steinen sein. Im Workshop des Hayinger Bildhauers Wolf Rüdiger Irmler zeigt sich, wie mit einfachen Werkzeugen Stein kunstvoll geformt werden kann. Autorin Marion Schrade hat hier selbst mitgemacht, sah unter ihren Händen was entstehen. Nicht immer muss es ein dicker Klops und somit viel Arbeit, Staub und Schweiß sein.

Loslassen lernen – beim Bogensport eine unabdingbare Voraussetzung für jeden Pfeilschuss. Beim traditionellen Bogenschießen lässt sich Stress abbauen. Autorin Dorothee Fauth hat Menschen besucht, die im Schlichemtal in Schömberg mit Bogen und Pfeilen einen Parcours mit Tierattrappen durchstreifen, sich darin üben, als Sportler bei sich zu sein, damit sportlich Volltreffer landen.

Die neue »Alblust« erfreut erneut mit feinen Bildern, die den Reiz des Winters einfangen. Großartige Natur, zauberhafte Momente mit Tieren und Menschen. Wie das Fotografieren im Winter gelingt, erläutert Alblust-Fotograf Thomas Rathay, gibt beim Rundgang durchs winterliche Lautertal, das zwar mit Farben geizt, aber mit grafischen Formen lockt, praxisorientierte Tipps in »Eiskalt abgedrückt«.

Freunde des Kulinarischen dürfen sich über süßes und knuspriges Wissen zu Wibele freuen und finden mit Infos zu Schnecken dann endgültig das richtige Tempo für wahren Lebensgenuss. Auch Slow Food beruhigt ungemein. (GEA)

 

»ALBLUST« WINTER 2018

Die neue »Alblust – Das Schwäbische Alb Magazin« ist ab Mittwoch, 5. Dezember, im Zeitschriftenhandel, hat 144 Seiten und kostet 4,80 Euro. (GEA)