DETTINGEN. Sondereffekte haben beim Autozulieferer ElringKlinger im vergangenen Jahr für einen deutlichen operativen Verlust gesorgt. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag nach vorläufigen Zahlen bei minus 42,2 Millionen Euro nach einem Plus von 102 Millionen Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen aus Dettingen an der Ems (Kreis Reutlingen) am Dienstag mitteilte.
Im letzten Jahr belasteten ElringKlinger zufolge Wertminderungen in Höhe von 103,3 Millionen Euro das Ergebnis. Dafür wurden insbesondere die gestiegenen Zinsen verantwortlich gemacht, die einen rechnerischen Effekt bei der Bewertung des Geschäfts- und Firmenwerts zur Folge hatten.
Bereinigt um die Abschreibungen erzielte der Hersteller von Dichtungen, Brennstoffzellen und Ersatzteilen einen operativen Gewinn von 61,1 Millionen Euro. Den Umsatz steigerte der Konzern gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Prozent auf fast 1,8 Milliarden Euro. »Das Geschäftsjahr 2022 war geprägt von geopolitischen Konflikten, Inflationsdruck und einem äußerst hohen Niveau der Rohstoff- und Energiepreise«, teilte Vorstandsvorsitzender Stefan Wolf mit. Trotz der Schwierigkeiten habe man die Jahresziele erreicht.
Die vollständige Bilanz will ElringKlinger am 28. März veröffentlichen. (dpa)