DETTINGEN. Das hatten Kriminaltechniker und ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Sachverständiger am Donnerstag ermittelt. Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Vorgehen gibt es nicht. Die von dem Feuer am Mittwochnachmittag betroffene Absauganlage ist laut Elring-Klinger-Sprecher Peter Renz einem der Öfen im Bereich Zylinderkopfdichtungen (Werk 1) zugeordnet und befindet sich auf dem Dach, weshalb es zu einer weit sichtbaren, starken Rauchbildung kam. Die Produktionsanlage geriet nicht in Brand. Da das Lüftungssystem gebäudeübergreifend vernetzt ist, wurden vorsorglich mehrere 100 Beschäftigte aus Werk 1 und auch den benachbarten Gebäuden evakuiert. Sie versammelten sich in Aufenthaltsräumen oder im Freien.
»Die Sprinkleranlage in der Halle löste umgehend aus«, berichtete Firmensprecher Peter Renz am Freitagvormittag, und weiter: »Fünf Mitarbeiter, die mithalfen, den Brand zu löschen, wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus überwiesen, konnten dieses jedoch noch am selben Abend verlassen. Sie sind wohlauf.« Die Polizei war von sechs Verletzten ausgegangen, von den vier wegen einer leichten Rauchgasvergiftung in die Klinik mussten. Den durch den Brand verursachten Schaden hatten die Ermittler am Mittwoch auf rund 100 000 Euro geschätzt. Elring Klinger hat ihn bisher nicht genau beziffert, aber mitgeteilt, dass »nach eingehender Prüfung die ursprünglich angenommene, relativ geringe Schadenshöhe bestätigt worden ist. Sie liegt nicht höher als 100 000 Euro«. Der betroffene Anlagenbereich wurde am Donnerstagnachmittag durch die Behörden zur Wiederaufnahme der Produktion freigegeben. »Die Lieferfähigkeit ist sichergestellt«, hielt Sprecher Renz fest. (pfi)