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Als gäbe es kein Morgen: Narrenumzug in Steinhilben

Rund 60 Zünfte und Vereinigungen machen am Fasnetsdienstag Steinhilben unsicher.

Geübte Pyramiden-Akrobaten: die Hoaga-Hexen aus Pfullingen.  FOTOS: HÄUSSLER
Geübte Pyramiden-Akrobaten: die Hoaga-Hexen aus Pfullingen. FOTOS: HÄUSSLER
Geübte Pyramiden-Akrobaten: die Hoaga-Hexen aus Pfullingen. FOTOS: HÄUSSLER

TROCHTELFINGEN-STEINHILBEN. Guggen, die heute noch mal aufspielen, als gäbe es kein Morgen; Hexen, die kaum noch in ihren Strohschuhen laufen können; Garden, die auch am Ende der Fasnet noch richtig schneidig marschieren: Wenn dann noch die Sonne lacht, Maxi- und Mini-Pyramiden in den weiß-blauen Himmel steigen und sich für einen halben Tag die Einwohnerschaft des Dorfs verfünffacht, dann ist Fasnetsumzug in Steinhilben. Ein letztes, kurzes Mal raus aus dem eigenen Leben und rein in Maske und Häs – nach nur fünfeinhalb Wochen Kampagne zelebrierten die Abordnungen von rund 60 Zünften und Vereinigungen aus der näheren und weiteren Umgebung das Hochamt der Narretei.

Neckende Hexen, furchterregende Teufel, Figuren, die auf lokalen Sagen basieren oder anhand historischer Belegen gestaltet wurden, dazwischen eingestreut bunte Garden, Musikgruppen und Motivwagen – sie alle erwiesen vor der Ehrentribüne Bürgermeisterin Katja Fischer, dem Landtagsabgeordneten Manuel Hailfinger sowie zahlreichen Ehrenmitgliedern der Steinhilber Narrenzunft und vielen Gästen die Ehre.

Konfetti und Stroh, Bonbons und Mini-Leberwürstle, Schnäpsle – was noch in den Vorräten war, musste »unter d’Leut«. Nach eineinhalb Stunden Umzug zerstreute sich die närrische Gesellschaft in die umliegenden Lokalitäten, manche blieben bis zur abendlichen Geldbeutelwäsche und Fasnetsverbrennung – alle in der Zuversicht, sich im nächsten Jahr wiederzutreffen. (GEA)