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Umfrage: Menschen machen sich weniger Sorgen wegen Corona

Das Pandemiegeschehen beunruhigt inzwischen weniger Menschen als noch im Frühsommer. Einer Umfrage zufolge spielen die Infektionszahlen in der Wahrnehmung offenbar nur noch eine kleine Rolle.

BBERLIN. Trotz anhaltend hoher Infektionszahlen machen sich die Menschen in Deutschland weniger Sorgen über die Auswirkungen des Coronavirus. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gaben lediglich 12 Prozent der Befragten an, über körperliche Auswirkungen beunruhigt oder sehr beunruhigt zu sein. 17 Prozent erklärten, beunruhigt über ihre psychische Gesundheit zu sein. 11 Prozent machen sich demzufolge Gedanken über ihre wirtschaftliche Situation.

Die Menschen gehen zum Herbstbeginn auch weniger auf Distanz zu ihren Mitmenschen, um sich vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Ende Juni, als die Infektionszahlen vergleichsweise niedrig waren, gaben noch 50 Prozent der Befragten an, weniger das Zuhause zu verlassen, um sich zu schützen. Nun sind es nur noch 30 Prozent. 64 Prozent äußerten Ende Juni, seltener Freunde und Familie zu treffen. Das sagten nun nur noch 44 Prozent.

Die Erhebung, die regelmäßig durchgeführt wird, zeigt zudem, dass die 2G-Regel (geimpft, genesen) in der Bevölkerung auf deutlich weniger Zustimmung trifft als die 3G-Regel (geimpft, genesen oder negativ getestet). 83 Prozent der Befragten sehen die 3G-Regel als eine angemessene Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus, die 2G-Regel wird im Vergleich nur von 56 Prozent befürwortet. (dpa)