Logo
Aktuell Inland

Steinmeier: Gedenkfeier für Opfer der Pandemie am 18. April

Die Pläne des Bundespräsidenten für eine Gedenkfeier für die Opfer der Coronavirus-Pandemie werden konkreter. Mitte April soll es eine Veranstaltung geben, kündigt Frank-Walter Steinmeier an.

Corona-Gedenken
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte zuletzt dazu aufgerufen, ein Licht ins Fenster zu stellen, um der Corona-Toten zu gedenken. Foto: Jesco Denzel/Bundespresseamt/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte zuletzt dazu aufgerufen, ein Licht ins Fenster zu stellen, um der Corona-Toten zu gedenken. Foto: Jesco Denzel/Bundespresseamt/dpa

BERLIN. Die zentrale Gedenkfeier für die Toten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie soll am 18. April stattfinden. Das sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der »Rheinischen Post«.

»Das Ziel der Gedenkfeier ist klar: als Gesellschaft innehalten, den Hinterbliebenen eine Stimme geben, in Würde Abschied nehmen von den Toten«, sagte der Bundespräsident. Die Veranstaltung soll live übertragen werden. »Neben Hinterbliebenen wird an diesem Sonntag auch die Staatsspitze teilnehmen. Wegen Corona kann leider nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern dabei sein, und viele Planungen bleiben unsicher.«

In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr mehr als 60.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, wie das Robert Koch-Institut am Samstagmorgen mitteilte.

»Der Tod ist keine statistische Größe, sondern tragische Realität«, sagte Steinmeier. »Er ist nicht nur Gegenstand von individueller Trauer - es wird uns noch etwas bewusst: eine schon fast verdrängte Verletzlichkeit unseres Daseins. Wir haben unsere Individualität gepflegt und spüren jetzt, wie existenziell wir auf andere angewiesen sind.« (dpa)