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Moskau beginnt mit großangelegten Corona-Impfungen

Bereits im August hatte Russland hat als erstes Land der Welt einen Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen. Nun wird geimpft.

Impfung
Die Impfungen in Moskau sind kostenlos und freiwillig. Zugelassen sind aber zunächst nur Menschen, die von Berufs wegen viel Kontakt mit anderen Menschen haben (Archiv). Foto: Alexander Zemlianichenko Jr/AP/dpa
Die Impfungen in Moskau sind kostenlos und freiwillig. Zugelassen sind aber zunächst nur Menschen, die von Berufs wegen viel Kontakt mit anderen Menschen haben (Archiv). Foto: Alexander Zemlianichenko Jr/AP/dpa

MOSKAU. Moskau, die größte Stadt Europas, hat am Samstag als erste Metropole in Russland mit großangelegten Impfungen gegen das Coronavirus begonnen.

In 70 Kliniken der Stadt starteten am Morgen die Impfungen mit dem in Russland entwickelten Vakzin »Sputnik V«. Das teilte der operative Stab der Hauptstadt mit. Zuerst wurden demnach Mitarbeiter des Bildungs- und des Gesundheitswesens sowie sozialer Dienste gegen die Lungenkrankheit Covid-19 geimpft. Tausende Menschen hatten sich für den offiziellen Impfstart einen Termin geben lassen.

Die Impfungen sind kostenlos und freiwillig. Zugelassen waren aber zunächst nur Freiwillige, die von Berufs wegen viel Kontakt mit anderen Menschen haben und deshalb einem besonderen Risiko ausgesetzt sind, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Nötig ist nach der ersten Impfdose nach 21 Tagen eine zweite Injektion. Moskau verzeichnete am Samstag 7993 Neuinfektionen - so viele wie noch nie an einem Tag.

Kremlchef Wladimir Putin hatte zuvor den Start der Massenimpfung in Russland für kommende Woche angekündigt. Demnach sollten noch im Dezember rund zwei Millionen Impfdosen verabreicht werden. Allerdings hat Russland Probleme, das Vakzin in großen Mengen zu produzieren.

Russland hatte als erstes Land der Welt einen Impfstoff zur breiten Anwendung zugelassen und bereits Zehntausende Freiwillige impfen lassen. Das Riesenreich entwickelt weitere Vakzine. Die Wirksamkeit von »Sputnik V« wird mit 95 Prozent angegeben. Unabhängige Studien zu dem russischen Impfstoff sind aber bisher nicht bekannt. (dpa)