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Aktuell Pandemie

Letzte Corona-Maßnahmen fallen in der Schweiz

Keine Maskenpflicht, keine Isolation: In der Schweiz normalisiert sich das Leben. Aber »erhöhte Wachsamkeit und Reaktionsfähigkeit« wird aufrechterhalten.

Schweiz
Der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset spricht über die neusten Entscheide des Bundesrates zur Corona-Pandemie. Foto: Anex/dpa
Der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset spricht über die neusten Entscheide des Bundesrates zur Corona-Pandemie.
Foto: Anex/dpa

In der Schweiz sind mit dem 1. April die letzten landesweiten Covid-Maßnahmen aufgehoben worden.

Die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Gesundheitseinrichtungen fiel am Freitag. Die Swiss-Covid-App zur Kontaktverfolgung wurde deaktiviert. Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, müssen sich nun nicht mehr isolieren. Die Behörden riefen die Menschen aber dazu auf, bei Symptomen trotzdem zu Hause zu bleiben.

Die Regierung begründete die Schritte diese Woche mit der hohen Immunität in der Bevölkerung und der stabilen Lage auf den Intensivstationen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in der Hälfte der 26 Kantone bei unter 1000 Fällen pro 100.000 Einwohnern.

Keine Nachweise mehr nötig

Bereits Mitte Februar wurden die meisten Beschränkungen aufgehoben. Seit damals sind in Geschäften, Restaurants und Kulturbetrieben keine Corona-Nachweise und Masken mehr nötig.

Doch auch künftig will die Regierung bis zum Frühling 2023 »erhöhte Wachsamkeit und Reaktionsfähigkeit« aufrechterhalten: Bestehende Strukturen für Tests, Impfungen und Infektionsnachverfolgung sollen - wenn nötig - schnell aktiviert werden können. Außerdem können die Kantone eigenständig schärfere Maßnahmen verordnen. In Bern und Genf müssen beispielsweise auch weiterhin Masken in Krankenhäusern und Pflegeheimen getragen werden. (dpa)