BERLIN. Die Bundesregierung will die Corona-Auflagen beim Reisen ändern und die bisherige Ausweisung von einfachen Risikogebieten aufgeben. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin.
Dann gäbe es nur noch zwei Kategorien von Gebieten mit besonderer Corona-Last: Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete, wie es weiter hieß. Die neue Einreiseverordnung solle Anfang August in Kraft treten. Derzeit liefen Abstimmungen zwischen den Ministerien und mit den Ländern. Die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten unter Berufung auf einen Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zuerst darüber.
Die geltende Einreiseverordnung läuft Ende Juli aus. Diskutiert werde, dass jede und jeder Einreisende aus dem Ausland geimpft, genesen oder getestet sein und auf Verlangen einen Nachweis vorzeigen muss. Bislang gilt dies nur bei Flügen.
Weiter gelten soll, dass Nicht-Geimpfte nach der Einreise aus einem Hochinzidenz-Gebiet zehn Tage in Quarantäne müssen und nach fünf Tagen ein Freitesten möglich sein soll. Im Fall von Virusvariantengebieten soll weiter keine Verkürzung der Quarantäne möglich sein.
Das Gesundheitsministerium warb für Impfungen auch fürs Reisen. »Mit Impfung ist Reisen leichter«, sagte ein Sprecher. »Man erspart sich bei Einreise das Testen. Und in der Regel müssen Geimpfte nicht in Quarantäne.« (dpa)